'Hast' in der Bibel
Hast du denn auch fleischliche Augen, oder siehst du, wie ein Mensch sieht?
Gedenke doch, daß du mich aus Lehm gemacht hast; und wirst mich wieder zu Erde machen?
Hast du mich nicht wie Milch hingegossen und wie Käse lassen gerinnen?
Du hast mir Haut und Fleisch angezogen; mit Gebeinen und Adern hast du mich zusammengefügt.
Leben und Wohltat hast du an mir getan, und dein Aufsehen bewahrt meinen Odem.
Warum hast du mich aus Mutterleib kommen lassen? Ach, daß ich wäre umgekommen und mich nie ein Auge gesehen hätte!
Du hast meinen Fuß in den Stock gelegt und hast acht auf alle meine Pfade und siehst auf die Fußtapfen meiner Füße,
Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht überschreiten.
Jetzt aber zählst du meine Gänge. Hast du nicht acht auf meine Sünden?
Du hast meine Übertretungen in ein Bündlein versiegelt und meine Missetat zusammengefaßt.
Du hast die Furcht fahren lassen und redest verächtlich vor Gott. {~}
Denn deine Missetat lehrt deinen Mund also, und hast erwählt eine listige Zunge.
Hast du Gottes heimlichen Rat gehört und die Weisheit an dich gerissen?
Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen; darum wirst du ihnen den Sieg geben.
Du hast etwa deinem Bruder ein Pfand genommen ohne Ursache; du hast den Nackten die Kleider ausgezogen;
du hast die Müden nicht getränkt mit Wasser und hast dem Hungrigen dein Brot versagt;
die Witwen hast du leer lassen gehen und die Arme der Waisen zerbrochen.
Du hast mich verwandelt in einen Grausamen und zeigst an mit der Stärke deiner Hand, daß du mir gram bist.
Du hast geredet vor meinen Ohren; die Stimme deiner Reden mußte ich hören:
Siehe, darin hast du nicht recht, muß ich dir antworten; denn Gott ist mehr als ein Mensch.
Hast du aber was zu sagen, so antworte mir; Sage an! ich wollte dich gerne rechtfertigen.
Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige; ich will dich die Weisheit lehren.
Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden.
Soll er nach deinem Sinn vergelten? Denn du verwirfst alles; du hast zu wählen, und nicht ich. Weißt du nun was, so sage an.
Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast.
Hast du bei deiner Zeit dem Morgen geboten und der Morgenröte ihren Ort gezeigt,
Haben sich dir des Todes Tore je aufgetan, oder hast du gesehen die Tore der Finsternis?
Hast du vernommen wie breit die Erde sei? Sage an, weißt du solches alles!
Bist du gewesen, da der Schnee her kommt, oder hast du gesehen, wo der Hagel her kommt,
Weißt du die Zeit, wann die Gemsen auf den Felsen gebären? oder hast du gemerkt, wann die Hinden schwanger gehen?
Hast du gezählt ihre Monden, wann sie voll werden? oder weißt du die Zeit, wann sie gebären?
Hast du einen Arm wie Gott, und kannst mit gleicher Stimme donnern, wie er tut?
Stehe auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich über den Grimm meiner Feinde und wache auf zu mir, der du Gericht verordnet hast,
Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.
Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt.
Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan:
daß du meine Feinde hinter sich getrieben hast; sie sind gefallen und umgekommen vor dir.
Die Schwerter des Feindes haben ein Ende; die Städte hast du umgekehrt; ihr Gedächtnis ist umgekommen samt ihnen. {~}
Ein Psalm Davids, vorzusingen; von der Hinde, die früh gejagt wird. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? ich heule; aber meine Hilfe ist ferne.
Denn du hast mich aus meiner Mutter Leib gezogen; du warst meine Zuversicht, da ich noch an meiner Mutter Brüsten war.
Ein Psalm, zu singen von der Einweihung des Hauses, von David. Ich preise dich, HERR; denn du hast mich erhöht und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.
HERR, du hast meine Seele aus der Hölle geführt; du hast mich lebend erhalten, da jene in die Grube fuhren.
Du hast meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast mir meinen Sack ausgezogen und mich mit Freude gegürtet,
In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Wie groß ist deine Güte, die du verborgen hast für die, so dich fürchten, und erzeigest vor den Leuten denen, die auf dich trauen!
Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun; denn du hast's getan.
Opfer und Speisopfer gefallen dir nicht; aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.
Dabei merke ich, daß du Gefallen an mir hast, daß mein Feind über mich nicht jauchzen wird.
Ich sage zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mein vergessen? Warum muß ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich drängt?
Eine Unterweisung der Kinder Korah, vorzusingen. Gott, wir haben's mit unsern Ohren gehört, unsre Väter haben's uns erzählt, was du getan hast zu ihren Zeiten vor alters.
Du hast mit deiner Hand die Heiden vertrieben, aber sie hast du eingesetzt; du hast die Völker verderbt, aber sie hast du ausgebreitet.
Wenn du einen Dieb siehst, so läufst du mit ihm und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern.
Siehe, du hast Lust zur Wahrheit, die im Verborgenen liegt; du lässest mich wissen die heimliche Weisheit.
Laß mich hören Freude und Wonne, daß die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast.
Denn du hast nicht Lust zum Opfer, ich wollte dir's sonst wohl geben, und Brandopfer gefallen dir nicht.
denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, daß ich wandle vor Gott im Licht der Lebendigen.
Ein gülden Kleinod Davids, vorzusingen; von der Rose des Zeugnisses, zu lehren; da er gestritten hatte mit den Syrern zu Mesopotamien und mit den Syrern von Zoba; da Joab umkehrte und schlug der Edomiter im Salztal zwölftausend. Gott, der du uns verstoßen und zerstreut hast und zornig warst, tröste uns wieder.
Der du die Erde bewegt und zerrissen hast, heile ihre Brüche, die so zerschellt ist.
Denn du hast deinem Volk Hartes erzeigt; du hast uns einen Trunk Weins gegeben, daß wir taumelten;
du hast aber doch ein Panier gegeben denen, die dich fürchten, welches sie aufwarfen und das sie sicher machte. (Sela.)
Denn, Gott, du hast uns versucht und geläutert wie das Silber geläutert wird;
du hast uns lassen in den Turm werfen; du hast auf unsere Lenden eine Last gelegt;
du hast Menschen lassen über unser Haupt fahren; wir sind in Feuer und Wasser gekommen: aber du hast uns ausgeführt und erquickt.
Du bist in die Höhe gefahren und hast das Gefängnis gefangen; du hast Gaben empfangen für die Menschen, auch die Abtrünnigen, auf daß Gott der HERR daselbst wohne.
Denn sie verfolgen, den du geschlagen hast, und rühmen, daß du die Deinen übel schlagest.
Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugesagt hast mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg.
Auf dich habe ich mich verlassen von Mutterleibe an; du hast mich aus meiner Mutter Leib gezogen. Mein Ruhm ist immer von dir.
Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und bis hierher verkündige ich deine Wunder.
Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast, sind fröhlich und lobsingen dir.
Gedenke an deine Gemeinde, die du vor alters erworben und dir zum Erbteil erlöst hast, an den Berg Zion, darauf du wohnest.
Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern.
Du hast dein Volk erlöst mit Macht, die Kinder Jakobs und Josephs. (Sela.)
Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholt und hast vertrieben die Heiden und denselben gepflanzt.
Du hast vor ihm die Bahn gemacht und hast ihn lassen einwurzeln, daß er das Land erfüllt hat.
Du hast sein Gewächs ausgebreitet bis an das Meer und seine Zweige bis an den Strom.
Warum hast du denn seinen Zaun zerbrochen, daß ihn zerreißt, alles, was vorübergeht?
und halt ihn im Bau, den deine Rechte gepflanzt hat und den du dir fest erwählt hast.
Deine Hand schütze das Volk deiner Rechten und die Leute, die du dir fest erwählt hast;
Ein Psalm der Kinder Korah, vorzusingen. HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast die Gefangenen Jakobs erlöst;
der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk und alle ihre Sünde bedeckt (sela);
der du vormals hast allen deinen Zorn aufgehoben und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns:
Alle Heiden die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, HERR, und deinen Namen ehren,
Denn deine Güte ist groß über mich; du hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle.
Du hast mich in die Grube hinuntergelegt, in die Finsternis und in die Tiefe.
Meine Freunde hast du ferne von mir getan; du hast mich ihnen zum Greuel gemacht. Ich liege gefangen und kann nicht herauskommen.
Himmel und Erde ist dein; du hast gegründet den Erdboden und was darinnen ist.
Mitternacht und Mittag hast du geschaffen; Thabor und Hermon jauchzen in deinem Namen.
Du hast einen gewaltigen Arm; stark ist deine Hand, und hoch ist deine Rechte.
Auch hast du die Kraft seines Schwertes weggenommen und lässest ihn nicht siegen im Streit.
HERR, wo ist deine vorige Gnade, die du David geschworen hast in deiner Wahrheit?
vor deinem Drohen und Zorn, daß du mich aufgehoben und zu Boden gestoßen hast.
Du hast vormals die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
der du das Erdreich gegründet hast auf seinem Boden, daß es bleibt immer und ewiglich.
Die Berge gingen hoch hervor, und die Täler setzten sich herunter zum Ort, den du ihnen gegründet hast.
Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wiederum das Erdreich bedecken.
Du hast den Mond gemacht, das Jahr darnach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang.
HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.
Daselbst gehen die Schiffe; da sind Walfische, die du gemacht hast, daß sie darin spielen.