Hiob 13:5

Wollte Gott, ihr schwieget, so wäret ihr weise.

Ein Narr, wenn er schwiege, wurde auch für weise gerechnet, und für verständig, wenn er das Maul hielte.

Schweiget mir, daß ich rede, es komme über mich, was da will.

Müssen die Leute zu deinem eitlen Geschwätz schweigen, daß du spottest und niemand dich beschäme?

Wollen die leeren Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden?

Wann wollt ihr der Reden ein Ende machen? Merkt doch; darnach wollen wir reden.

Wie lange plagt ihr doch meine Seele und peinigt mich mit Worten?

Hört doch meiner Rede zu und laßt mir das anstatt eurer Tröstungen sein!

Da hörten die drei Männer auf, Hiob zu antworten, weil er sich für gerecht hielt.

Denn wo viel Sorgen ist, da kommen Träume; und wo viel Worte sind, da hört man den Narren.

Darum muß der Kluge zur selben Zeit schweigen; denn es ist eine böse Zeit.

Darum, liebe Brüder, ein jeglicher Mensch sei schnell, zu hören, langsam aber, zu reden, und langsam zum Zorn.

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