Hiob 19:7

Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhöret; ich rufe, und ist kein Recht da.

Und wenn ich gleich schreie und rufe, so stopft er die Ohren zu vor meinem Gebet.

HERR, wie lange soll ich schreien, und du willst nicht hören? Wie lange soll ich zu dir rufen über Frevel, und du willst nicht helfen?

Das Land aber wird gegeben unter die Hand des Gottlosen, daß er ihre Richter unterdrücke. Ist's nicht also? Wie sollte es anders sein?

Denn er ist nicht meinesgleichen, dem ich antworten möchte, daß wir vor Gericht miteinander kämen.

Gefällt dir's, daß du Gewalt tust und mich verwirfst, den deine Hände gemacht haben, und machest der Gottlosen Vornehmen zu Ehren?

Bin ich gottlos, so ist mir aber wehe; bin ich gerecht, so darf ich doch mein Haupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.

Siehe, er wird mich doch erwürgen, und ich kann's nicht erwarten; doch will ich meine Wege vor ihm strafen.

wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist, und mein Gebet ist rein.

Wenn ein Mann könnte mit Gott rechten wie ein Menschenkind mit seinem Freunde!

Siehe, ich kenne eure Gedanken wohl und euer frevel Vornehmen wider mich.

Ach, daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte

Schreie ich zu dir, so antwortest du mir nicht; trete ich hervor, so achtest du nicht auf mich.

Wer gibt mir einen Verhörer, daß meine Begierde der Allmächtige erhöre, daß jemand ein Buch schriebe von meiner Sache?

Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott weigert mir mein Recht.

Solltest du mein Urteil zunichte machen und mich verdammen, daß du gerecht seiest?

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich heule, aber meine Hilfe ist ferne.

Denn seit ich geredet, gerufen und gepredigt habe von der Plage und Verstörung, ist mir des HERRN Wort zum Hohn und Spott worden täglich.

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