Sprüche 18:6

Die Lippen des Thoren führen Streit herbei, und sein Mund ruft nach Schlägen.

Des Narren Ärger giebt sich auf der Stelle kund, der Kluge aber verbirgt den Schimpf.

Durch Übermut richtet man nichts als Zank an, aber bei denen, die sich raten lassen, ist Weisheit.

Im Munde des Narren ist eine Rute für den Hochmut; den Weisen aber dienen ihre Lippen zur Bewahrung.

Der Weise fürchtet sich und meidet das Böse, der Thor aber braust auf und fühlt sich sicher.

Ein nichtsnutziger Mann macht Gruben zum Unglück, und auf seinen Lippen ist gleichsam versengendes Feuer.

Wenn der Zank anfängt, ist's, wie wenn man Gewässer entfesselt; drum, ehe es zum Zähnefletschen kommt, laß das Streiten!

Wer jähzornig ist, muß Buße zahlen; denn wenn du retten willst, wirst du's nur noch schlimmer machen.

Für die Spötter stehen Strafgerichte bereit und Schläge für den Rücken der Thoren.

Es ist dem Mann eine Ehre, vom Streite fern zu bleiben, aber ein jeder Narr ist händelsüchtig.

Geselle dich nicht zu dem Zornmütigen und mit einem Hitzkopfe sollst du keinen Umgang haben,

Lieber auf der Zinne eines Daches wohnen, als ein zänkisches Weib und gemeinsames Haus.

Schwere mag ein Stein haben und Gewicht der Sand, aber des Narren Unmut ist schwerer als beide.

Wenn ein Weiser mit einem Narren rechtet, so tobt der und lacht, aber es giebt keine Ruhe.

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