'Den' in der Bibel
Der Wind gehet gen Mittag und kommt herum zur Mitternacht und wieder herum an den Ort, da er anfing.
Alle Wasser laufen ins Meer, noch wird das Meer nicht voller; an den Ort, da sie herfließen, fließen sie wider hin.
und begab mein Herz, zu suchen und zu forschen weislich alles, was man unter dem Himmel tut. Solche unselige Mühe hat Gott den Menschenkindern gegeben, daß sie sich drinnen müssen quälen.
Da dachte ich in meinem Herzen, meinen Leib vom Wein zu ziehen und mein Herz zur Weisheit zu ziehen, daß ich ergriffe, was Torheit ist, bis ich lernete, was den Menschen gut wäre, das sie tun sollten, solange sie unter dem Himmel leben.
ich machte mir Teiche, daraus zu wässern den Wald der grünenden Bäume.
Ich sammelte mir auch Silber und Gold und von den Königen und Ländern einen Schatz. Ich schaffte mir Sänger und Sängerinnen und Wollust der Menschen, allerlei Saitenspiel,
Da wandte ich mich, zu sehen die Weisheit und Klugheit und Torheit. Denn wer weiß, was der für ein Mensch werden wird nach dem Könige, den sie schon bereit gemacht haben?
Daher sah ich die Mühe, die Gott den Menschen gegeben hat, daß sie drinnen geplagt werden.
Da dachte ich in meinem Herzen: Gott muß richten den Gerechten und Gottlosen; denn es hat alles Vornehmen seine Zeit und alle Werke.
Ich sah an Arbeit und Geschicklichkeit in allen Sachen; da neidet einer den andern. Das ist je auch eitel und Mühe.
Denn wo viel Sorgen ist, da kommen Träume; und wo viele Worte sind, da höret man den Narren.
Wenn du Gott ein Gelübde tust, so verzeuch's nicht zu halten; denn er hat kein Gefallen an den Narren. Was du gelobest, das halte!
Siehest du dem Armen Unrecht tun und Recht und Gerechtigkeit im Lande wegreißen, wundere dich des Vornehmens nicht; denn es ist noch ein hoher Hüter über den Hohen, und sind noch Höhere über die beiden.
Das ist eine böse Plage, da er hinfähret, wie er kommen ist. Was hilft's ihm denn, daß er in den Wind gearbeitet hat?
Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, und ist gemein bei den Menschen:
Denn was richtet ein Weiser mehr aus weder ein Narr? Was unterstehet sich der Arme, daß er unter den Lebendigen will sein?
Es ist besser hören das Schelten des Weisen denn hören den Gesang der Narren.
Denn das Lachen des Narren ist wie das Krachen der Dornen unter den Töpfen; und das ist auch eitel.
Am guten Tage sei guter Dinge und den bösen Tag nimm auch für gut; denn diesen schaffet Gott neben jenem, daß der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.
Die Weisheit stärkt den Weisen mehr denn zehn Gewaltige, die in der Stadt sind.
Und meine Seele sucht noch und hat es nicht funden. Unter tausend habe ich einen Menschen funden, aber kein Weib habe ich unter den allen funden.
Alleine schaue das, ich habe funden, daß Gott den Menschen hat aufrichtig gemacht; aber sie suchen viel Künste.
Ein Mensch hat nicht Macht über den Geist, dem Geist zu wehren; und hat nicht Macht zur Zeit des Sterbens und wird nicht losgelassen im Streit; und das gottlose Wesen errettet den Gottlosen nicht.
Das habe ich alles gesehen und gab mein Herz auf alle Werke, die unter der Sonne geschehen. Ein Mensch herrschet zuzeiten über den andern zu seinem Unglück.
Ich gab mein Herz, zu wissen die Weisheit und zu schauen die Mühe, die auf Erden geschieht, daß auch einer weder Tag noch Nacht den Schlaf siehet mit seinen Augen.
Denn ich habe solches alles zu Herzen genommen, zu forschen das alles, daß Gerechte und Weise sind und ihre Untertanen in Gottes Hand. Doch kennet kein Mensch weder die Liebe noch den Haß irgendeines, den er vor sich hat.
Es begegnet einem wie dem andern, dem Gerechten wie dem Gottlosen, dem Guten und Reinen wie dem Unreinen, dem der opfert, wie dem, der nicht opfert. Wie es dem Guten gehet, so gehet es auch dem Sünder. Wie es dem Meineidigen gehet, so gehet es auch dem, der den Eid fürchtet.
Das macht der Weisen Worte gelten mehr bei den Stillen denn der HERREN Schreien bei den Narren.
Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, nämlich Unverstand, der unter den Gewaltigen gemein ist,
Aber wer eine Grube macht, der wird selbst dreinfallen; und wer den Zaun zerreißet, den wird eine Schlange stechen.
Wer auf den Wind achtet, der säet nicht, und wer auf die Wolken siehet, der erntet nicht.
Gleichwie du nicht weißt den Weg des Windes, und wie die Gebeine in Mutterleibe bereitet werden, also kannst du auch Gottes Werk nicht wissen, das er tut überall.
Es ist das Licht süß und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen.
Hüte dich, mein Sohn, vor andern mehr; denn viel Büchermachens ist kein Ende und viel Predigen macht den Leib müde.