1 Danach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde Moab, jenseits des Jordans, gegen Jericho.

1 Darnach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde Moab jenseit des Jordans, gegenüber Jericho.

1 Hierauf zogen die Israeliten weiter und lagerten sich in den Steppen Moabs, jenseits des Jordan gegenüber Jericho.

1 Then the sons of Israel journeyed, and camped in the plains of Moab beyond the Jordan opposite Jericho.

2 Und da Balak, der Sohn Zipors, sah alles, was Israel getan hatte den Amoritern,

2 Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel getan hatte den Amoritern;

2 Balak, der Sohn Zipors, aber sah alles, was die Israeliten den Amoritern zufügten.

2 Now Balak the son of Zippor saw all that Israel had done to the Amorites.

3 und daß sich die Moabiter sehr fürchteten vor dem Volk, das so groß war, und daß den Moabitern grauete vor den Kindern Israel,

3 und die Moabiter fürchteten sich sehr vor dem Volk, das so groß war, und den Moabitern graute vor den Kindern Israel;

3 Da gerieten die Moabiter in große Furcht vor dem Volke; denn dasselbe war zahlreich, und den Moabitern wurde angst und bange vor den Israeliten.

3 So Moab was in great fear because of the people, for they were numerous; and Moab was in dread of the sons of Israel.

4 und sprachen zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe auffretzen, was um uns ist, wie ein Ochse Kraut auf dem Felde auffretzet. Balak aber, der Sohn Zipors, war zu der Zeit König der Moabiter.

4 und sie sprachen zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe auffressen, was um uns ist, wie ein Ochse Kraut auf dem Felde auffrißt. Balak aber, der Sohn Zippors, war zu der Zeit König der Moabiter.

4 Da sprachen die Moabiter zu den Vornehmsten der Midianiter: Wie es jetzt steht, wird dieser Haufe alles, was sich in unserer Umgebung findet, aufessen, wie die Stiere alles Grüne auf den Feldern abfressen. Balak, der Sohn Zipors, war aber zu jener Zeit König über die Moabiter.

4 Moab said to the elders of Midian, “Now this horde will lick up all that is around us, as the ox licks up the grass of the field.” And Balak the son of Zippor was king of Moab at that time.

5 Und er sandte Boten aus zu Bileam, dem Sohn Beors, gen Pethor, der wohnete an dem Wasser im Lande der Kinder seines Volks, daß sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der Erde und liegt gegen mir.

5 Und er sandte Boten aus zu Bileam, dem Sohn Beors, gen Pethor, der wohnte an dem Strom im Lande der Kinder seines Volks, daß sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der Erde und liegt mir gegenüber.

5 Da sandte er Boten an Bileam, den Sohn Beors, nach Pethor, das am Euphrat liegt, nach dem Lande seiner Volksgenossen, um ihn herbeizurufen, und ließ ihm sagen: Da ist ein Volk aus Ägypten ausgezogen, das hat das Land weit und breit überflutet und nun lagert es mir gegenüber.

5 So he sent messengers to Balaam the son of Beor, at Pethor, which is near the River, in the land of the sons of his people, to call him, saying, “Behold, a people came out of Egypt; behold, they cover the surface of the land, and they are living opposite me.

6 So komm nun und verfluche mir das Volk, denn es ist mir zu mächtig, ob ich's schlagen möchte und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchest, der ist verflucht.

6 So komm nun und verfluche mir das Volk (denn es ist mir zu mächtig), ob ich's schlagen möchte und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchst, der ist verflucht.

6 So komm nun und verfluche mir dieses Volk, denn es ist mir zu mächtig; vielleicht kann ich ihm dann eine Niederlage beibringen und es aus dem Lande vertreiben. Ich weiß ja: wen du segnest, der bleibt gesegnet, und wem du fluchst, der bleibt verflucht!

6 Now, therefore, please come, curse this people for me since they are too mighty for me; perhaps I may be able to defeat them and drive them out of the land. For I know that he whom you bless is blessed, and he whom you curse is cursed.”

7 Und die Ältesten der Moabiter gingen hin mit den Ältesten der Midianiter und hatten den Lohn des Wahrsagens in ihren Händen; und gingen zu Bileam ein und sagten ihm die Worte Balaks.

7 Und die Ältesten der Moabiter gingen hin mit den Ältesten der Midianiter und hatten den Lohn des Wahrsagers in ihren Händen und kamen zu Bileam und sagten ihm die Worte Balaks.

7 Da brachen die Vornehmsten der Moabiter und die Vornehmsten der Midianiter auf, indem sie Wahrsagerlohn mitnahmen, gelangten zu Bileam und richteten ihm den Auftrag Balaks aus.

7 So the elders of Moab and the elders of Midian departed with the fees for divination in their hand; and they came to Balaam and repeated Balak’s words to him.

8 Und er sprach zu ihnen: Bleibet hie über Nacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der HERR sagen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam.

8 Und er sprach zu ihnen: Bleibt hier über Nacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der HERR sagen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam.

8 Er aber antwortete ihnen: Bleibt heute Nacht hier, so will ich euch Bescheid geben, je nachdem Jahwe mich anweisen wird. Da blieben die Häuptlinge der Moabiter bei Bileam.

8 He said to them, “Spend the night here, and I will bring word back to you as the Lord may speak to me.” And the leaders of Moab stayed with Balaam.

9 Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Leute, die bei dir sind?

9 Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Leute, die bei dir sind?

9 Gott aber kam zu Bileam und fragte ihn: Wer sind die Männer, die da bei dir sind?

9 Then God came to Balaam and said, “Who are these men with you?”

10 Bileam sprach zu Gott: Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter König, hat zu mir gesandt:

10 Bileam sprach zu Gott: Balak, der Sohn Zippors, der Moabiter König, hat zu mir gesandt:

10 Bileam antwortete Gott: Balak, der Sohn Zipors, der König von Moab, hat mir Botschaft gesandt:

10 Balaam said to God, “Balak the son of Zippor, king of Moab, has sent word to me,

11 Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das Angesicht der Erde; so komm nun und fluche ihm, ob ich mit ihm streiten möge und sie vertreiben.

11 Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das Angesicht der Erde; so komm nun und fluche ihm, ob ich mit ihm streiten möge und sie vertreiben.

11 Da ist ein Volk, das aus Ägypten ausgezogen ist und das ganze Land weit und breit überflutet hat; so komm nun und verwünsche mir dasselbe; vielleicht bin ich dann imstande, es zu bekämpfen und es zu vertreiben.

11 ‘Behold, there is a people who came out of Egypt and they cover the surface of the land; now come, curse them for me; perhaps I may be able to fight against them and drive them out.’”

12 Gott aber sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen; verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet.

12 Gott aber sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen, verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet.

12 Gott aber sprach zu Bileam: Du darfst nicht mit ihnen gehen, du darfst dieses Volk nicht verfluchen, denn es ist ein gesegnetes!

12 God said to Balaam, “Do not go with them; you shall not curse the people, for they are blessed.”

13 Da stund Bileam des Morgens auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Gehet hin in euer Land; denn der HERR will's nicht gestatten, daß ich mit euch ziehe.

13 Da stand Bileam des Morgens auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Gehet hin in euer Land; denn der HERR will's nicht gestatten, daß ich mit euch ziehe.

13 Frühmorgens nun gab Bileam den Häuptlingen Balaks den Bescheid: Zieht nur in euer Land, denn Jahwe, will es mir nicht gestatten, mit euch zu ziehn.

13 So Balaam arose in the morning and said to Balak’s leaders, “Go back to your land, for the Lord has refused to let me go with you.”

14 Und die Fürsten der Moabiter machten sich auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigert sich, mit uns zu ziehen.

14 Und die Fürsten der Moabiter machten sich auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigert sich, mit uns zu ziehen.

14 Da brachen die Häuptlinge der Moabiter auf, gelangten wieder zu Balak und berichteten: Bileam hat sich geweigert, mit uns zu ziehn!

14 The leaders of Moab arose and went to Balak and said, “Balaam refused to come with us.”

15 Da sandte Balak noch größere und herrlichere Fürsten, denn jene waren.

15 Da sandte Balak noch größere und herrlichere Fürsten, denn jene waren.

15 Hierauf entsandte Balak nochmals Boten und zwar noch mehr und angesehenere Häuptlinge, als jene.

15 Then Balak again sent leaders, more numerous and more distinguished than the former.

16 Da die zu Bileam kamen, sprachen sie zu ihm: Also läßt dir sagen Balak, der Sohn Zipors: Lieber, wehre dich nicht, zu mir zu ziehen;

16 Da die zu Bileam kamen, sprachen sie zu ihm: Also läßt dir sagen Balak, der Sohn Zippors: Wehre dich doch nicht, zu mir zu ziehen;

16 Als diese zu Bileam gelangt waren, sprachen sie zu ihm: So läßt dir Balak, der Sohn Zipors, sagen: Schlage es nicht ab, zu mir zu kommen!

16 They came to Balaam and said to him, “Thus says Balak the son of Zippor, ‘Let nothing, I beg you, hinder you from coming to me;

17 denn ich will dich hoch ehren, und was du mir sagest, das will ich tun. Lieber, komm und fluche mir diesem Volk!

17 denn ich will dich hoch ehren, und was du mir sagst, das will ich tun; komm doch und fluche mir diesem Volk.

17 Ich will dir's überaus reichlich lohnen und will alles thun, was du mich heißest; so komm nun und verwünsche mir dieses Volk!

17 for I will indeed honor you richly, and I will do whatever you say to me. Please come then, curse this people for me.’”

18 Bileam antwortete und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silbers und Goldes gäbe, so könnte ich doch nicht übergehen das Wort des HERRN, meines Gottes, Kleines oder Großes zu tun.

18 Bileam antwortete und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch nicht übertreten das Wort des HERRN, meines Gottes, Kleines oder Großes zu tun.

18 Bileam aber entgegnete den Untergebenen Balaks: Wenn mir Balak Silber und Gold schenkte, so viel nur in sein Haus geht, so könnte ich doch dem Befehle Jahwes, meines Gottes, nicht zuwiderhandeln, möchte es nun eine geringfügige oder eine wichtige Sache betreffen.

18 Balaam replied to the servants of Balak, “Though Balak were to give me his house full of silver and gold, I could not do anything, either small or great, contrary to the command of the Lord my God.

19 So bleibet doch nun hie auch ihr diese Nacht, daß ich erfahre, was der HERR weiter mit mir reden werde.

19 So bleibt doch nur hier auch ihr diese Nacht, daß ich erfahre, was der HERR weiter mit mir reden werde.

19 Bleibt also nun auch ihr heute Nacht hier, damit ich erst in Erfahrung bringe, was Jahwe mir diesmal sagt.

19 Now please, you also stay here tonight, and I will find out what else the Lord will speak to me.”

20 Da kam Gott des Nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Sind die Männer kommen, dir zu rufen, so mach dich auf und zeuch mit ihnen; doch was ich dir sagen werde, sollst du tun.

20 Da kam Gott des Nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Sind die Männer gekommen, dich zu rufen, so mache dich auf und zieh mit ihnen; doch was ich dir sagen werde, das sollst du tun.

20 Während der Nacht aber kam Gott zu Bileam und sprach zu ihm: Wenn diese Männer gekommen sind, um dich zu berufen, so mache dich auf und geh mit ihnen; nur darfst du nichts anderes thun, als was ich dich heißen werde.

20 God came to Balaam at night and said to him, “If the men have come to call you, rise up and go with them; but only the word which I speak to you shall you do.”

21 Da stund Bileam des Morgens auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter.

21 Da stand Bileam des Morgens auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter.

21 Am andern Morgen früh zäumte Bileam seine Eselin auf und zog mit den Häuptlingen der Moabiter von dannen.

21 So Balaam arose in the morning, and saddled his donkey and went with the leaders of Moab.

22 Aber der Zorn Gottes ergrimmete, daß er hinzog. Und der Engel des HERRN trat in den Weg, daß er ihm widerstünde. Er aber ritt auf seiner Eselin, und zween Knaben waren mit ihm.

22 Aber der Zorn Gottes ergrimmte, daß er hinzog. Und der Engel des HERRN trat ihm in den Weg, daß er ihm widerstünde. Er aber ritt auf seiner Eselin, und zwei Knechte waren mit ihm.

22 Aber Gott geriet in Zorn darüber, daß er sich auf den Weg gemacht hatte; und der Engel Jahwes trat ihm auf dem Wege feindselig entgegen, während er auf seiner Eselin ritt und seine beiden Diener bei sich hatte.

22 But God was angry because he was going, and the angel of the Lord took his stand in the way as an adversary against him. Now he was riding on his donkey and his two servants were with him.

23 Und die Eselin sah den Engel des HERRN im Wege stehen und ein bloß Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich aus dem Wege und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, daß sie in den Weg sollte gehen.

23 Und die Eselin sah den Engel des HERRN im Wege stehen und ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich aus dem Wege und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, daß sie in den Weg sollte gehen.

23 Als nun die Eselin sah, wie der Engel Jahwes mit dem gezückten Schwert in der Hand auf dem Wege dastand, da bog die Eselin vom Weg ab und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu bringen.

23 When the donkey saw the angel of the Lord standing in the way with his drawn sword in his hand, the donkey turned off from the way and went into the field; but Balaam struck the donkey to turn her back into the way.

24 Da trat der Engel des HERRN in den Pfad bei den Weinbergen, da auf beiden Seiten Wände waren.

24 Da trat der Engel des HERRN in den Pfad bei den Weinbergen, da auf beiden Seiten Wände waren.

24 Da trat der Engel Jahwes in den Hohlweg zwischen den Weinbergen, wo zu beiden Seiten eine Mauer war.

24 Then the angel of the Lord stood in a narrow path of the vineyards, with a wall on this side and a wall on that side.

25 Und da die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Wand und klemmete Bileam den Fuß an der Wand; und er schlug sie noch mehr.

25 Und da die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Wand und klemmte Bileam den Fuß an der Wand; und er schlug sie noch mehr.

25 Als nun die Eselin den Engel Jahwes erblickte, drängte sie sich an die Mauerwand und preßte so den Fuß Bileams an die Mauerwand; da schlug er sie abermals.

25 When the donkey saw the angel of the Lord, she pressed herself to the wall and pressed Balaam’s foot against the wall, so he struck her again.

26 Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an einen engen Ort, da kein Weg war zu weichen, weder zur Rechten noch zur Linken.

26 Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an einen engen Ort, da kein Weg war zu weichen, weder zur Rechten noch zur Linken.

26 Der Engel Jahwes aber ging nochmals voraus und trat an eine enge Stelle, wo keine Möglichkeit war, nach rechts oder nach links auszuweichen.

26 The angel of the Lord went further, and stood in a narrow place where there was no way to turn to the right hand or the left.

27 Und da die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie auf ihre Kniee unter dem Bileam. Da ergrimmete der Zorn Bileams und schlug die Eselin mit dem Stabe.

27 Und da die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie auf ihre Knie unter Bileam. Da ergrimmte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stabe.

27 Als nun die Eselin den Engel Jahwes erblickte, legte sie sich unter Bileam auf den Boden. Da geriet Bileam in Zorn und schlug die Eselin mit dem Stocke.

27 When the donkey saw the angel of the Lord, she lay down under Balaam; so Balaam was angry and struck the donkey with his stick.

28 Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich geschlagen hast nun dreimal?

28 Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich geschlagen hast nun dreimal?

28 Jahwe aber verlieh der Eselin Sprache; da sagte sie zu Bileam: Was habe ich dir gethan, daß du mich nun schon dreimal geschlagen hast?

28 And the Lord opened the mouth of the donkey, and she said to Balaam, “What have I done to you, that you have struck me these three times?”

29 Bileam sprach zur Eselin: Daß du mich höhnest! Ach, daß ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich erwürgen!

29 Bileam sprach zur Eselin: Daß du mich höhnest! ach, daß ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich erwürgen!

29 Bileam erwiderte der Eselin: Weil du mich zum Narren gehabt hast! Hätte ich nur ein Schwert in der Hand, so hätte ich dich längst umgebracht!

29 Then Balaam said to the donkey, “Because you have made a mockery of me! If there had been a sword in my hand, I would have killed you by now.”

30 Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, darauf du geritten hast zu deiner Zeit bis auf diesen Tag? Habe ich auch je gepflegt, dir also zu tun? Er sprach: Nein.

30 Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, darauf du geritten bist zu deiner Zeit bis auf diesen Tag? Habe ich auch je gepflegt, dir also zu tun? Er sprach: Nein.

30 Da sprach die Eselin zu Bileam: Bin ich denn nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf den heutigen Tag? Hatte ich jemals die Gewohnheit, so gegen dich zu handeln? Er erwiderte: Nein!

30 The donkey said to Balaam, “Am I not your donkey on which you have ridden all your life to this day? Have I ever been accustomed to do so to you?” And he said, “No.”

31 Da öffnete der HERR Bileam die Augen, daß er den Engel des HERRN sah im Wege stehen und ein bloß Schwert in seiner Hand; und neigete und bückte sich mit seinem Angesicht.

31 Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, daß er den Engel des HERRN sah im Wege stehen und ein bloßes Schwert in seiner Hand, und er neigte und bückte sich mit seinem Angesicht.

31 Da öffnete Jahwe Bileam die Augen, daß er den Engel Jahwes erblickte, wie er mit dem gezückten Schwert in der Hand auf dem Wege dastand. Da verneigte er sich und warf sich zu Boden.

31 Then the Lord opened the eyes of Balaam, and he saw the angel of the Lord standing in the way with his drawn sword in his hand; and he bowed all the way to the ground.

32 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun dreimal? Siehe, ich bin ausgegangen, daß ich dir widerstehe; denn der Weg ist vor mir verkehrt.

32 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun dreimal? Siehe, ich bin ausgegangen, daß ich dir widerstehe; denn dein Weg ist vor mir verkehrt.

32 Der Engel Jahwes aber sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun schon dreimal geschlagen? Ich bin es ja, der dir entgegengetreten ist, denn der Weg ist abschüssig vor mir.

32 The angel of the Lord said to him, “Why have you struck your donkey these three times? Behold, I have come out as an adversary, because your way was contrary to me.

33 Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal gewichen; sonst, wo sie nicht vor mir gewichen wäre, so wollte ich dich auch jetzt erwürget und die Eselin lebendig behalten haben.

33 Und die Eselin hat mich gesehen und ist dreimal ausgewichen; sonst, wo sie nicht vor mir gewichen wäre, so wollte ich dich auch jetzt erwürgt und die Eselin lebendig erhalten haben.

33 Die Eselin aber sah mich und wich mir daher nun schon dreimal aus. Wäre sie mir nicht ausgewichen, so hätte ich dich schon längst umgebracht; sie aber hätte ich am Leben gelassen.

33 But the donkey saw me and turned aside from me these three times. If she had not turned aside from me, I would surely have killed you just now, and let her live.”

34 Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN: Ich habe gesündiget; denn ich hab's nicht gewußt, daß du mir entgegenstundest im Wege; und nun, so dir's nicht gefällt, will ich wieder umkehren.

34 Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN: Ich habe gesündigt; denn ich habe es nicht gewußt, daß du mir entgegenstandest im Wege. Und nun, so dir's nicht gefällt, will ich wieder umkehren.

34 Da erwiderte Bileam dem Engel Jahwes: Ich habe gefehlt; ich wußte ja nicht, daß du mir auf dem Weg entgegengetreten warst. Wenn es dir also mißfällig ist, so will ich wieder umkehren!

34 Balaam said to the angel of the Lord, “I have sinned, for I did not know that you were standing in the way against me. Now then, if it is displeasing to you, I will turn back.”

35 Der Engel des HERRN sprach zu ihm: Zeuch hin mit den Männern; aber nichts anderes, denn was ich zu dir sagen werde, sollst du reden. Also zog Bileam mit den Fürsten Balaks.

35 Der Engel des HERRN sprach zu ihm: Zieh hin mit den Männern; aber nichts anderes, denn was ich dir sagen werde, sollst du reden. Also zog Bileam mit den Fürsten Balaks.

35 Der Engel Jahwes aber antwortete Bileam: Zieh nur hin mit den Männern; aber bloß die Worte, die ich dir eingeben werde, darfst du reden! Da zog Bileam mit den Häuptlingen Balaks weiter.

35 But the angel of the Lord said to Balaam, “Go with the men, but you shall speak only the word which I tell you.” So Balaam went along with the leaders of Balak.

36 Da Balak hörete, daß Bileam kam, zog er aus ihm entgegen in die Stadt der Moabiter, die da liegt an der Grenze Arnons, welcher ist an der äußersten Grenze.

36 Da Balak hörte, daß Bileam kam, zog er aus ihm entgegen in die Stadt der Moabiter, die da liegt an der Grenze des Arnon, welcher ist an der äußersten Grenze,

36 Als nun Balak vernahm, daß Bileam unterwegs sei, zog er ihm entgegen bis nach Ir Moab, das an der Arnongrenze liegt, an der äußersten Grenze.

36 When Balak heard that Balaam was coming, he went out to meet him at the city of Moab, which is on the Arnon border, at the extreme end of the border.

37 Und sprach zu ihm: Habe ich nicht zu dir gesandt und dich fordern lassen? Warum bist du denn nicht zu mir kommen? Meinest du, ich könnte nicht dich ehren?

37 und sprach zu ihm: Habe ich nicht zu dir gesandt und dich fordern lassen? Warum bist du denn nicht zu mir gekommen? Meinst du ich könnte dich nicht ehren?

37 Da sprach Balak zu Bileam: habe ich denn nicht wiederholt Boten an dich geschickt, um dich rufen zu lassen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Bin ich denn etwa nicht imstande, dir es reichlich zu lohnen?

37 Then Balak said to Balaam, “Did I not urgently send to you to call you? Why did you not come to me? Am I really unable to honor you?”

38 Bileam antwortete ihm: Siehe, ich bin kommen zu dir; aber wie kann ich etwas anderes reden? Denn das mir Gott in den Mund gibt, das muß ich reden.

38 Bileam antwortete ihm: Siehe, ich bin gekommen zu dir; aber wie kann ich etwas anderes reden, als was mir Gott in den Mund gibt? Das muß ich reden.

38 Bileam antwortete Balak: Wohl bin ich zu dir gekommen. Aber werde ich wirklich irgend etwas reden können? Die Worte, die mir Gott in den Mund legt, die werde ich reden!

38 So Balaam said to Balak, “Behold, I have come now to you! Am I able to speak anything at all? The word that God puts in my mouth, that I shall speak.”

39 Also zog Bileam mit Balak, und kamen in die Gassenstadt.

39 Also zog Bileam mit Balak, und sie kamen in die Gassenstadt.

39 Hierauf ging Bileam mit Balak, und sie gelangten nach Kirjath Chuzoth.

39 And Balaam went with Balak, and they came to Kiriath-huzoth.

40 Und Balak opferte Rinder und Schafe und sandte nach Bileam und nach den Fürsten, die bei ihm waren.

40 Und Balak opferte Rinder und Schafe und sandte davon an Bileam und an die Fürsten, die bei ihm waren.

40 Balak aber ließ Rinder und Schafe opfern und sandte Stücke davon an Bileam und die Häuptlinge, die bei ihm waren.

40 Balak sacrificed oxen and sheep, and sent some to Balaam and the leaders who were with him.

41 Und des Morgens nahm Balak den Bileam und führete ihn hin auf die Höhe Baal, daß er von dannen sehen konnte bis zu Ende des Volks.

41 Und des Morgens nahm Balak den Bileam und führte ihn hin auf die Höhe Baals, daß er von da sehen konnte das Ende des Volks.

41 Am andern Morgen früh aber nahm Balak Bileam mit und führte ihn hinauf nach Bamoth Baal; von dort konnte er einen Teil des Volkes sehen.

41 Then it came about in the morning that Balak took Balaam and brought him up to the high places of Baal, and he saw from there a portion of the people.

Lutherbibel 1912

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