57 Bibelvers über Visionen
Die wichtigsten Verse
Da rief Gott in einem nächtlichen Gesicht Israel und sprach: Jakob, Jakob! Er antwortete: Ich höre! Da sprach er: Ich bin El, der Gott deines Vaters. Ziehe unbedenklich nach Ägypten, denn dort will ich dich zu einem großen Volke werden lassen. Ich selbst werde mit dir nach Ägypten ziehn und ich selbst werde dich auch wieder zurückbringen; aber Joseph soll dir die Augen zudrücken.
Nach diesen Begebenheiten erging das Wort Jahwes an Abram in einem Gesicht; und er sprach: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild - es wartet deiner reicher Lohn!
Da kam Jahwe, stellte sich hin und rief wie die vorigen Male: Samuel! Samuel! Samuel sprach: Rede, dein Knecht hört! Da sprach Jahwe zu Samuel: Fürwahr, ich will in Israel etwas ausführen, daß jedem, der davon hören wird, beide Ohren gellen sollen: an jenem Tage werde ich alles das an Eli in Erfüllung gehen lassen, was ich über seine Familie geredet habe - von Anfang bis zu Ende.mehr lesen
Du sollst ihm aber kundthun, daß ich über seine Familie für immer das Urteil gesprochen habe, weil er wußte, daß seine Söhne Gott lästern, und ihnen nicht wehrte. So habe ich denn der Familie Elis geschworen: Wahrlich, die Schuld der Familie Elis soll weder durch Schlachtopfer noch durch Opfergaben jemals gesühnt werden! Samuel blieb bis zum Morgen liegen. Frühmorgens aber erhob er sich und öffnete die Thore des Jahwetempels. Doch scheute sich Samuel, Eli kundzuthun, was er geschaut hatte.
Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Ananias, zu dem sprach der Herr im Gesicht: Ananias! Er aber sprach: hier bin ich, Herr. Der Herr aber sprach zu ihm: stehe auf und gehe in die Gasse, die man die gerade heißt, und suche im Hause des Judas einen Namens Saulus von Tarsus; denn siehe, er betet, und hat geschaut, wie ein Mann Namens Ananias eintrete und ihm die Hände auflege, daß er sein Gesicht wieder bekomme.
sah in einem Gesichte deutlich ungefähr um die neunte Tagesstunde einen Engel Gottes bei sich eintreten, der ihn anredete: Cornelius! Er aber blickte ihn an und sprach erschrocken: Was ist, Herr? Er sagte aber zu ihm: deine Gebete und deine Almosen sind aufgestiegen zum Gedenken vor Gott. Und nun schicke Männer nach Joppe, und laß einen gewissen Simon, der den Beinamen Petrus führt, holen.mehr lesen
Der ist zu Gast bei einem Gerber Simon, der ein Haus am Meere hat.
ich war in der Stadt Joppe im Gebet, und sah in Verzückung ein Gesicht: ein Gerät herunterkommen wie eine große Leinwand, die an den vier Ecken herabgelassen ward vom Himmel, und es kam bis zu mir; wie ich hineinsah, gewahrte ich die Vierfüßler der Erde, und die wilden Tiere, und die kriechenden, und die Vögel des Himmels. Ich hörte aber auch eine Stimme zu mir sagen: stehe auf, Petrus, schlachte und iß.mehr lesen
Ich sagte aber: nicht doch, Herr; ist mir doch niemals etwas gemeines oder unreines in den Mund gekommen. Es antwortete aber zum zweitenmal eine Stimme vom Himmel: was Gott gereinigt, das erkläre du nicht für gemein. Dies wiederholte sich aber dreimal, und es ward alles wieder hinaufgezogen in den Himmel. Und siehe alsogleich standen drei Männer an dem Hause, darin ich war, abgesandt von Cäsarea zu mir. Der Geist aber hieß mich, mit ihnen gehen ohne Bedenken. Mit mir aber zogen noch diese sechs Brüder, und wir kamen in das Haus des Mannes.
Und Paulus hatte bei Nacht ein Gesicht, ein Makedonier stand da und redete ihm also zu: komm herüber nach Makedonia und hilf uns. Wie er aber das Gesicht gehabt hatte, trachteten wir sofort nach Makedonia zu gehen, indem wir schlossen, daß uns Gott gerufen, ihnen die frohe Botschaft zu verkünden.
Der Herr aber sprach zu Paulus bei Nacht im Gesicht: fürchte dich nicht, sondern sprich und schweige nicht. Denn ich bin mit dir und niemand soll dir etwas anhaben zu deinem Schaden. Denn mein ist ein großes Volk in dieser Stadt.
So zog ich auch mit Vollmacht und Gutheißung der Hohenpriester nach Damaskus. Da sah ich, o König, mitten am Tage unterwegs vom Himmel her ein Licht, das die Sonne überstrahlte und mich und meine Begleiter umleuchtete; und da wir alle zu Boden stürzten, hörte ich eine Stimme auf Hebräisch zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? es ist dir schwer wider den Stachel auszuschlagen.mehr lesen
Ich aber sagte: wer bist du, Herr? der Herr aber sprach: ich bin Jesus, den du verfolgst. Aber stehe auf, auf deine Füße, denn dazu bin ich dir erschienen, dich zu bereiten zum Diener und Zeugen davon wie du mich gesehen hast, und mich sehen sollst, indem ich dich herausnehme aus dem Volke und aus den Heiden, zu denen ich dich entsende, ihre Augen zu öffnen zur Bekehrung, sie zu bekehren von Finsternis zu Licht, und von der Macht des Satans zu Gott, daß sie empfangen Sündenvergebung und Anteil bei den Geheiligten durch den Glauben an mich. Da blieb ich denn, o König Agrippa, nicht unfolgsam gegen das himmlische Gesicht,
Da kam er neben den Platz, wo ich stand, und als er herzutrat, erschrak ich so sehr, daß ich auf mein Angesicht fiel. Er aber sprach zu mir: Merke auf, o Menschensohn; denn das Gesicht geht auf die Endzeit. Und als er mit mir redete wurde ich ganz betäubt und blieb mit dem Angesicht auf der Erde liegen; er aber berührte mich und stellte mich wieder auf den Platz, wo ich gestanden hatte. Dann sprach er: Ich thue dir jetzt zu wissen, was geschehen wird, wenn der göttliche Zorn zu Ende geht; denn auf die Endzeit bezieht es sich.
Ich, Daniel, wurde hierüber in große innere Betrübnis versetzt, und die Gesichte meines Hauptes machten mich bestürzt. Ich trat daher an einen von den dastehenden Dienern heran und bat ihn um sichere Auskunft über alle diese Dinge. Der antwortete mir und gab mir die folgende Deutung der Vorgänge: Diese gewaltigen Tiere, die vier an der Zahl sind, bedeuten: Vier Königreiche werden auf Erden erstehen;mehr lesen
aber die Heiligen des Höchsten werden die Herrschaft erhalten und die Herrschaft auf immer und in alle Ewigkeit besitzen.
Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr stand da auf einer nach dem Bleilot gebauten Mauer und hielt ein Bleilot in der Hand. Da sprach Jahwe zu mir: Was schaust du, Amos? Ich antwortete: Ein Bleilot. Da sprach der Herr: Fürwahr, ich werde inmitten meines Volkes Israel ein Bleilot anlegen; ich will ihm nicht noch einmal vergeben! Die Höhen Isaaks sollen verwüstet, und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und gegen das Haus Jerobeams will ich mich mit dem Schwert erheben!
Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn, zur Rechten des Räucheraltars stehend. Und Zacharias, da er es sah, ward bestürzt und Furcht kam über ihn. Der Engel aber sprach zu ihm: fürchte dich nicht, Zacharias, dieweil deine Bitte erhört ist, und deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären, und du wirst ihm den Namen Johannes geben;mehr lesen
und du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn, Wein und Gebranntes wird er nicht trinken, und wird mit heiligem Geist erfüllt sein vom Mutterleib an, und viele der Söhne Israels wird er bekehren zu dem Herrn ihrem Gott; und er wird dahingehen vor ihm in Geist und Kraft des Elias, zu wenden die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zum Sinne der Gerechten, zu bereiten dem Herrn ein gerüstetes Volk. Und Zacharias sagte zu dem Engel: woran soll ich das erkennen? bin ich doch ein Greis und meine Frau ist vorgerückt in Jahren. Und der Engel antwortete und sagte zu ihm: ich bin Gabriel, der da steht vor Gott, und bin abgesandt zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. Und siehe, du wirst schweigen müssen und unvermögend sein zu reden, bis zu dem Tage, da dies geschieht, dafür daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, als welche zu ihrer Zeit erfüllt werden sollen. Und das Volk war in Erwartung auf Zacharias, und sie wunderten sich darüber, daß er so lange blieb im Tempel. Da er aber herauskam, vermochte er nicht zu ihnen zu reden, und sie erkannten, daß er ein Gesicht im Tempel gesehen; und er winkte ihnen zu, und blieb stumm.
Und er sprach zu mir: diese Worte sind zuverläßig und wahrhaftig, und Gott der Herr über die Geister der Propheten hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was in Bälde geschehen soll.
Ich hatte des nachts ein Gesicht: ein Mann nämlich, der auf einem rotbraunen Rosse saß, hielt zwischen den Myrten, die im Thalgrunde stehen, und hinter ihm rotbraune, fuchsrote und weiße Rosse.
Ich sah aber, wie ein Sturmwind von Norden her kam und eine große Wolke und zusammengeballtes Feuer, und rings um jene her waren Strahlen, und aus diesem heraus blinkte es wie Glanzerz. Und zwar schienen aus ihm die Gestalten von vier Wesen hervor. Und dies war ihr Aussehen: Menschengestalt hatten sie. Und ein jedes hatte vier Gesichter und ein jedes von ihnen vier Flügel.mehr lesen
Und ihre Beine waren gerade und ihre Fußsohlen wie die eines Kalbes, und sie funkelten, wie geglättetes Erz funkelt. Und unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten hatten sie Menschenhände. Und die Angesichter der Viere und ihre Flügel - es berührten nämlich ihre Flügel immer einer den andern - wandten sich nicht um, wenn sie gingen: jedes ging gerade vor sich hin. Ihre Gesichter aber sahen so aus: vorn war ein Menschengesicht, auf der rechten Seite ein Löwengesicht, auf der linken Seite ein Stiergesicht und ein Adlergesicht nach innen zu. Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt: je zwei hatten sie miteinander verbunden, und zwei bedeckten ihre Leiber. Und sie gingen ein jedes gerade vor sich hin; wohin sie der Geist zu gehen trieb, dahin gingen sie; wenn sie gingen, machten sie keine Wendungen. Und zwischen den Wesen sah es aus, wie wenn feurige Kohlen glühten; es war wie wenn Fackeln zwischen den Wesen hin und her führen, und das Feuer hatte einen hellen Glanz, und von dem Feuer gingen Blitze aus. Und die Tiere liefen hin und her wie der Schein des Blitzes. Und weiter sah ich, daß auf der Erde neben den vier Wesen je ein Rad war. Und die Räder waren anzusehen, wie das Blinken von Chrysolith. Und die Viere hatten einerlei Gestalt, und ihre Arbeit war, als wenn ein Rad innerhalb des andern wäre. Nach ihren vier Seiten gingen sie: nicht wandten sie sich, wenn sie gingen. Und als ich ihre Felgen ansah, - da waren ihre Felgen ringsum voll Augen bei den Vieren. Und wenn die Tiere gingen, so gingen die Räder neben ihnen mit, und wenn sich die Tiere von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder. Wohin der Geist jene zu gehen trieb, dahin gingen sie, und die Räder erhoben sich jedesmal gleichzeitig mit ihnen; denn der Geist der Tiere war in den Rädern. Wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stehen blieben, so blieben auch sie stehen, und wenn sich jene von der Erde erhoben, dann erhoben sich auch die Räder gleichzeitig mit ihnen; denn der Geist der Tiere war in den Rädern. Und über den Häuptern der Tiere war ein Gebilde wie eine Veste, glänzend wie Krystall; oben über ihren Häuptern war sie ausgebreitet. Und unter der Veste waren ihre Flügel einer gegen den andern ausgebreitet; ein jedes aber hatte zwei, welche ihre Leiber bedeckten. Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen gewaltiger Wasser, wenn sie gingen; wenn sie standen, hingen ihre Flügel schlaff herab. Es war aber ein Getöse oberhalb der Veste, die sich über ihrem Haupt befand; wenn sie standen, hingen ihre Flügel schlaff herab. Oben über der Veste aber, die sich über ihrem Haupte befand, war es anzusehen wie ein Sapphirstein; da war ein Gebilde wie ein Thron, und auf dem Throngebilde war ein Gebilde, anzusehen wie ein Mensch, oben darauf. Und ich sah es leuchten wie Glanzerz von dem an, was wie seine Hüften aussah, nach oben hin; und von dem an, was wie seine Hüften aussah, nach unten zu hatte ich einen Anblick wie von Feuer. Und rings um ihn her war Glanz: wie der Bogen aussieht, der sich am Regentag im Gewölke zu zeigen pflegt, so war der Glanz ringsum anzusehen. So war die Erscheinung der Herrlichkeit Jahwes anzusehen. Und als ich sie erblickte, da fiel ich auf mein Angesicht. Und ich hörte die Stimme eines, der da redete.
Die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager waren diese: Ich schaute hin, da war auf einmal mitten auf der Erde ein Baum von außerordentlicher Höhe zu sehen. Der Baum ward groß und stark; sein Gipfel reichte bis an den Himmel, und sein Umfang bis an alle Enden der Erde. Sein Laubwerk war schön und seine Früchte reichlich, und Nahrung für alle befand sich an ihm; unter ihm ruhten die wilden Tiere im Schatten, und in seinen Zweigen nisteten die Vögel des Himmels, und von ihm bezogen alle lebendigen Wesen ihre Nahrung.mehr lesen
Ich schaute in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, wie auf einmal ein heiliger Wächter vom Himmel herabstieg; der rief laut und erteilte folgenden Befehl: Haut den Baum um und schlagt seine Äste ab; streift ihm das Laub ab und zerstreut seine Früchte! Das Wild fliehe von dem Platz unter ihm hinweg, und die Vögel aus seinen Zweigen! Sein Wurzelstock jedoch soll in der Erde gelassen werden, in einer Fessel von Eisen und Erz, mitten im grünen Felde, daß er vom Tau des Himmels benetzt werde und mit den Tieren an den Pflanzen der Erde teilhabe! Sein Menschenherz soll ihm genommen und ihm ein Tierherz gegeben werden, und sieben Zeiten sollen über ihn dahingehen! Dieser Spruch beruht auf dem Beschlusse der Wächter, und so lautet der Befehl der Heiligen in dieser Sache, damit die Lebenden erkennen, daß der Höchste über das Königtum der Menschen Macht hat und es geben kann, wem er will, und daß er auch den niedrigsten der Menschen zum Herrscher über dasselbe bestellen kann.
Daniel hob an und erzählte: Ich schaute des Nachts in meinem Traumgesichte, wie auf einmal die vier Winde des Himmels das große Meer aufsprudeln machten, und vier gewaltige, von einander verschieden Tiere aus dem Meere heraufstiegen. Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute in einem fort hin: da wurden ihm die Flügel ausgerissen; dann wurde es vom Boden aufgerichtet und gleich einem Menschen aufrecht auf zwei Füße gestellt, und ihm Menschenverstand gegeben.mehr lesen
Darauf erschien ein anderes, zweites Tier, das glich einem Bären; nach der einen Seite war es aufgerichtet und hielt drei Rippen im Maule zwischen seinen Zähnen, und also wurde ihm befohlen: Auf! Friß viel Fleisch! Darauf schaute ich hin, da erschien ein anderes Tier, das glich einem Panther und hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte das Tier, und ihm war Macht verliehen. Darnach schaute ich in meinen Nachtgesichten, wie ein viertes fürchterliches, schreckliches und außerordentlich starkes Tier erschien. Das hatte gewaltige eiserne Zähne; es fraß und zermalmte und, was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füßen. Es war von allen vorherigen Tieren verschieden und hatte zehn Hörner. Ich faßte die Hörner scharf ins Auge, da war zu sehen, wie ein anderes kleines Horn zwischen ihnen aufschoß, und drei von den ersten Hörnern seinetwegen ausgerissen wurden; und fürwahr, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der hochfahrende Dinge redete. Ich schaute in einem fort, bis Thronsessel hingestellt wurden, und ein Hochbetagter sich niederließ; sein Gewand war weißglänzend wie Schnee, und sein Haupthaar wie reine Wolle; sein Thron bestand aus Feuerflammen und hatte Räder von flammendem Feuer. Ein Feuerstrom ergoß sich weit und breit von ihm aus; tausendmal Tausende bedienten ihn, und zehtausendmal Zehntausende standen zu seinen Diensten da. Das Gericht ließ sich nieder, und die Bücher wurden aufgeschlagen. Ich schaute in einem fort: da wurde wegen der lärmenden, hochfahrenden Worte, die das Horn redete, - ich schaute in einem fort, bis das Tier getötet, sein Leichnam vernichtet und dem Feuer zur Verbrennung überliefert ward. Auch den übrigen Tieren wurde ihre Macht entrissen, und einem jeden von ihnen auf Zeit und Stunde bestimmt, wie lange sie am Leben bleiben sollten. Ich schaute weiterhin in den Nachtgesichten: da kam einer, der einem Menschen glich, mit den Wolken des Himmels heran, gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Dem wurde nun Macht, Ehre und Herrschaft verliehen: alle Völker, Nationen und Zungen müssen ihm dienen; seine Macht soll eine ewige unvergängliche sein, und sein Reich niemals zerstört werden. Ich, Daniel, wurde hierüber in große innere Betrübnis versetzt, und die Gesichte meines Hauptes machten mich bestürzt.
Ich schaute im Gesicht, da war es, als ob ich während desselben in der Burg Susa wäre, die in der Landschaft Elam liegt; und ich schaute im Gesicht, daß ich mich am Flusse Ulaj befand. Als ich nun meine Augen emporhob und schaute, stand plötzlich ein zweigehörnter Widder vor dem Fluß, und das eine seiner beiden hohen Hörner war höher als das andere, und zwar wuchs das höhere zuletzt empor. Ich sah den Widder nach Westen, Norden und Süden stoßen, und kein einziges Tier vermochte ihm standzuhalten. Niemand errettete aus seiner Gewalt; er that, was er wollte, und wurde überaus mächtig.mehr lesen
Als ich aber weiter genau zusah, kam plötzlich ein Ziegenbock von Westen daher über die ganze Erde, ohne den Boden zu berühren; dieser Ziegenbock hatte zwischen seinen Augen ein auffallend großes Horn. Er kam zu dem zweigehörnten Widder, den ich vor dem Flusse hatte stehen sehen, und rannte wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an. Ich sah, wie er den Widder in die Seite traf und in heftigster Erbitterung auf den Widder losschlug und ihm die beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und trat ihn mit den Füßen, ohne daß jemand den Widder aus seiner Gewalt errettet hätte. Der Ziegenbock aber wurde außerordentlich mächtig; doch als er seine höchste Macht besaß, brach das große Horn ab, und an seiner Stelle kamen vier andere Hörner auf, die in der Richtung der vier Winde des Himmels standen. Von einem derselben aber ging ein anderes kleines Horn aus, das sich außerordentlich nach Süden, Osten und der Zierde der Länder hin vergrößerte. Auch gegen das Heer des Himmels überhob es sich und stürzte etliche von dem Heere des Himmels und von den Sternen zu Boden und trat sie mit Füßen. Sogar gegen den Fürsten des Heeres überhob er sich; ihm wurde das tägliche Brandopfer entzogen, und die Stätte seines Heiligtums zerstört. Frevel wurde an die Stelle des täglichen Brandopfers gesetzt, und er warf die Wahrheit zu Boden und hatte mit seinem Thun Gelingen. Da hörte ich einen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange dauern die durch das Gesicht verkündigten Greuel: die Aufhebung des täglichen Brandopfers und der entsetzliche Frevel, der im Schwange geht, seitdem er Heiligtum und Heer der Zertretung preisgiebt? Da antwortete er ihm: Zweitausend und dreihundert Abend-Morgen; dann wird das Heiligtum wieder in den rechten Stand gesetzt werden.
Und ich wandte mich die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und da ich mich wandte, sah ich sieben goldene Leuchter, und mitten unter den Leuchtern einen gleich einem Menschensohn, angethan mit einem Mantel und gegürtet an der Brustmitte mit goldenem Gürtel. Sein Haupt aber und die Haare weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme,mehr lesen
und seine Füße gleichwie im Ofen geglühtes Erz, und seine Stimme wie das Rauschen großer Wasser. Und er hielt in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Munde gieng ein scharfes zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht war, wie die Sonne leuchtet in ihrer Kraft.
Nach diesem sah ich, und siehe eine Thür stand offen im Himmel, und die vorige Stimme, welche ich hatte zu mir reden hören wie Trompetenschall, sprach: komme hier herauf, so will ich dir zeigen, was geschehen soll. Nach diesem alsbald ward ich im Geist; und siehe im Himmel stand ein Thron, auf dem Throne saß einer, und der da saß, glich von Ansehen einem Jaspis und Sardischen Stein, und rings um den Thron war ein Regenbogen gleich wie Smaragd von Ansehen.mehr lesen
Und rings um den Thron vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen vierundzwanzig Aelteste sitzend, angethan mit weißen Gewändern, und auf ihren Häuptern goldene Kränze. Und von dem Throne giengen aus Blitz und Schall und Donner, und sieben Feuerfackeln brannten vor dem Throne, das sind die sieben Geister Gottes. Und vor dem Throne war es wie ein gläsernes Meer, gleich Krystall. Und mitten im Throne und rings um den Thron vier Tiere überdeckt mit Augen vorne und hinten. Und das erste Tier glich einem Löwen, und das zweite einem Stier, und das dritte hatte ein Angesicht wie ein Mensch, und das vierte glich einem fliegenden Adler. Und die vier Tiere haben jedes sechs Flügel, und sind überdeckt nach außen und nach innen mit Augen und sprechen ohne Ausruhen Tag und Nacht: heilig, heilig, heilig ist der Herr Gott, der Allbeherrscher, der da war und der da ist und der da kommt. Und wenn die Tiere bringen Preis und Ehre und Dank dem, der da sitzt auf dem Throne, der da lebt in alle Ewigkeit, so fallen die vierundzwanzig Aeltesten nieder vor dem, der da sitzt auf dem Thron, und beugen sich vor dem, der in alle Ewigkeit lebt, und legen ihre Kränze nieder vor dem Throne und sprechen: Würdig bist du, Herr, unser Gott, zu nehmen Preis und Ehre und Gewalt; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden geschaffen.
Und so sah ich die Rosse und die Reiter auf ihnen im Gesicht: sie hatten feuerfarbige Panzer und hyazinthfarbige und schwefelgelbe; die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihrem Rachen geht Feuer und Rauch und Schwefel.
Er aber sprach: Hört, was ich sage! Wenn unter euch ein Prophet ist, so offenbare ich mich ihm durch Gesichte oder rede durch Träume mit ihm.
Im Todesjahre des Königs Usia sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen Throne sitzen; seine Säume füllten den Tempel. Seraphe standen vor ihm, jeder mit sechs Flügeln. Mit zweien bedeckte er sein Antlitz, mit zweien bedeckte er seine Füße und mit zweien flog er. Und wiederholt riefen sie einander zu: Heilig, heilig, heilig ist Jahwe der Heerscharen; alle Lande erfüllt seine Herrlichkeit!mehr lesen
Da erzitterten die Grundlagen der Schwellen von ihrem lauten Rufen; das Haus aber füllte sich immer mehr mit Rauch.
Da erging das Wort Jahwes an mich also: Was siehst du, Jeremia? Ich erwiderte: Einen Mandelzweig sehe ich. Jahwe aber sprach zu mir: Du hast recht gesehen! Ja, ich wache über meinem Wort, es wahr zu machen. Da erging das Wort Jahwes an mich zum zweiten Mal also: Was siehst du? Ich erwiderte: Einen siedenden Topf sehe ich, und zwar kehrt er uns seine Vorderseite von Norden her zu.mehr lesen
Da sprach Jahwe zu mir: Vom Norden her wird das Unheil zum Sieden gebracht über alle Bewohner des Landes, denn ich will alle Völkerschaften der nordischen Königreiche berufen - ist der Spruch Jahwes -, daß sie kommen und ein jeder seinen Thron an den Eingang der Thore Jerusalems setze und wider alle seine Mauern ringsum und wider alle Städte Judas. Und so will ich sie zur Rechenschaft ziehen wegen aller ihrer Bosheit, daß sie mich verlassen und andern Göttern geopfert und vor den Machwerken ihrer Hände sich niedergeworfen haben.
Es ereignete sich im dreißigsten Jahr im vierten Monat, am fünften des Monats, als ich mich unter den Weggeführten am Flusse Kebar befand, da that sich der Himmel auf, und ich sah ein göttliches Gesicht.
und habe wiederholt zu den Propheten geredet; ich war es, der zahlreiche Gesichte gab und die Propheten in Gleichnissen sprechen ließ.
Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Heuschreckenlarven waren da, als die Sommersaat zu wachsen begann; es war aber Sommersaat nach der Schur des Königs. Als die das grüne Kraut des Landes ganz und gar abgefressen hatten, da bat ich: Herr Jahwe, vergieb doch! Wie wird Jakob bestehen können? Er ist ja so gering! Da ließ es sich Jahwe gereuen. Es soll nicht geschehen! sprach Jahwe.mehr lesen
Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr Jahwe befahl, mit Feuer zu strafen. Das fraß die Wasser der großen Tiefe auf; als es aber das Eigentum Jahwes fressen wollte, da bat ich: Herr Jahwe, laß doch ab! Wie wird Jakob bestehen können? Er ist ja so gering! Da ließ es sich Jahwe gereuen. Auch das soll nicht geschehen! sprach Jahwe. Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr stand da auf einer nach dem Bleilot gebauten Mauer und hielt ein Bleilot in der Hand. Da sprach Jahwe zu mir: Was schaust du, Amos? Ich antwortete: Ein Bleilot. Da sprach der Herr: Fürwahr, ich werde inmitten meines Volkes Israel ein Bleilot anlegen; ich will ihm nicht noch einmal vergeben! Die Höhen Isaaks sollen verwüstet, und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und gegen das Haus Jerobeams will ich mich mit dem Schwert erheben!
Die übrige Geschichte Hiskias aber und seine frommen Thaten finden sich aufgezeichnet in den Offenbarungen des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buche der Könige von Juda und Israel.
Die übrige Geschichte Salomos aber, die frühere wie die spätere, findet sich ja aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Nathan und in der Weissagung Ahias von Silo und in der Offenbarung Jedos, des Sehers, an Jerobeam, den Sohn Nebats.
Die Offenbarungen, die Jesaja, der Sohn des Amoz, zur Zeit der judäischen Könige Usia, Jotham, Ahas und Hiskia über Juda und Jerusalem empfing.
Im ersten Jahre Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Darauf schrieb er den Traum nieder, die Hauptsache berichtend.
Im dritten Regierungsjahre des Königs Belsazar hatte ich, Daniel, ein zweites Gesicht, nachdem, welches ich früher gehabt hatte.
Das Wort Jahwes, das an Micha aus Moreseth erging, zur Zeit der judäischen Könige Jotham, Ahas und Hiskia, das er über Samaria und Jerusalem empfing.
Sie schauten Nichtiges und Lügenorakel, sie, die da riefen: "Spruch Jahwes!" während doch Jahwe sie nicht gesandt hatte, und sie dann warteten, daß das Wort in Erfüllung gehe. Habt ihr nicht nichtige Gesichte geschaut und Lügenorakel geredet und ruft doch: "Spruch Jahwes!" während ich nicht geredet habe? Deshalb spricht der Herr Jahwe also: Weil ihr Nichtiges redet und Lüge schaut, deshalb will ich nun an euch! - ist der Spruch des Herrn Jahwe.mehr lesen
Und meine Hand soll wider die Propheten sein, die Nichtiges schauen und Lügen weissagen; der Gemeinschaft meines Volks sollen sie nicht angehören und in die Urkunde des Hauses Israel sollen sie nicht eingeschrieben werden und in das Land Israel sollen sie nicht kommen, und so sollt ihr erkennen, daß ich der Herr Jahwe bin.
Während nun der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, angethan mit purpurnen Kleidern am Eingange des Thores von Samaria ein jeglicher auf seinem Throne saßen, und alle Propheten vor ihnen weissagten, machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und rief: So spricht Jahwe: Mit solchen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! Und sämtliche Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hin nach Ramoth in Gilead, und das Gelingen kann dir nicht fehlen; Jahwe wird es schon in die Gewalt des Königs geben!mehr lesen
Der Bote aber, der hingegangen war, Micha zu rufen, sprach zu ihm also: Sieh', die Propheten haben dem König einstimmig Gutes verkündigt; laß doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes! Micha aber sprach: So wahr Jahwe lebt: nur was Jahwe zu mir sagen wird, das will ich reden! Als er nun zum Könige kam, fragte ihn der König: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder sollen wir es unterlassen? Da antwortete er ihm: Zieh nur hin, und das Gelingen kann dir nicht fehlen; Jahwe wird es schon in die Gewalt des Königs geben. Der König aber sprach zu ihm: Wie oft soll ich dich beschwören, daß du mir im Namen Jahwes nichts als die Wahrheit verkündigen sollst? Da sprach er: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Jahwe aber sprach: Diese haben keinen Herrn; sie mögen unversehrt ein jeglicher nach seinem Hause zurückkehren! Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nicht Gutes über mich, sondern Böses? Da sprach er: Nicht doch! Vernimm das Wort Jahwes! Ich sah Jahwe auf seinem Throne sitzen und das ganze Himmelsheer zu seiner Rechten und Linken bei ihm stehen. Und Jahwe sprach: Wer will Ahab bethören, daß er zu Felde ziehe und zu Ramoth in Gilead falle? Und der eine sagte dies, der andere sagte das. Da trat der Geist hervor, stellte sich vor Jahwe und sprach: Ich will ihn bethören. Jahwe aber fragte ihn: Womit? Da antwortete er: Ich will ausgehen und zum Lügengeiste werden in aller seiner Propheten Munde! Er aber sprach: Ja, du wirst die Bethörung vollbringen! Gehe aus und thue also! So hat nun, wie du siehst, Jahwe in den Mund aller dieser deiner Propheten einen Lügengeist gelegt, während doch Jahwe Unheil über dich beschlossen hat. Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege wäre denn der Geist Jahwes von mir gewichen, um mit dir zu reden? Micha aber sprach: Du wirst es erfahren an dem Tag, an welchem du aus einer Kammer in die andere gehen wirst, um dich zu verstecken! Der König von Israel aber befahl dem Kämmerer: Nimm Micha und bringe ihn zurück zu Amon, dem Befehlshaber über die Stadt, und zum Prinzen Joas und melde: So spricht der König: Setzt diesen in den Kerker ein und speist ihn mit kärglichem Brot und kärglichem Wasser, bis ich wohlbehalten heimkomme. Da sprach Micha: Kehrst du wirklich wohlbehalten wieder, so hat Jahwe nicht durch mich geredet! Und er sprach: Hört, ihr Völker, insgesamt!
Während nun der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, angethan mit purpurnen Kleidern am Eingange des Thores von Samaria ein jeglicher auf seinem Throne saßen, und alle Propheten vor ihnen weissagten, machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und rief: So spricht Jahwe: Mit solchen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! Und sämtliche Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hin nach Ramoth in Gilead, und das Gelingen kann dir nicht fehlen; Jahwe wird es schon in die Gewalt des Königs geben!mehr lesen
Der Bote aber, der hingegangen war, Micha zu rufen, sprach zu ihm also: Sieh', die Propheten haben dem König einstimmig Gutes verkündigt; so laß doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes! Micha aber sprach: So wahr Jahwe lebt: nur was mein Gott zu mir sagen wird, das will ich reden! Als er nun zum Könige kam, fragte ihn der König: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder sollen wir es unterlassen? Da antwortete er: Zieht hin, und das Gelingen kann euch nicht fehlen; sie werden in eure Gewalt gegeben werden! Der König aber sprach zu ihm: Wie oft soll ich dich beschwören, daß du mir im Namen Jahwes nichts als die Wahrheit verkündigen sollst? Da sprach er: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Jahwe aber sprach: Diese haben keinen Herrn; sie mögen unversehrt ein jeglicher nach seinem Hause zurückkehren! Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern Böses? Da sprach er: Nicht doch! Vernehmt das Wort Jahwes! Ich sah Jahwe auf seinem Throne sitzen und das ganze Himmelsheer zu seiner Rechten und Linken stehen. Und Jahwe sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, bethören, daß er zu Felde ziehe und zu Ramoth in Gilead falle? Und der eine sagte dies, der andere sagte das. Da trat der Geist hervor, stellte sich vor Jahwe und sprach: ich will ihn bethören! Jahwe aber fragte ihn: Womit? Da antwortete er: Ich will ausgehen und zum Lügengeiste werden in aller seiner Propheten Munde! Er aber sprach: Ja, du wirst die Bethörung vollbringen! Gehe aus und thue also! So hat nun, wie du siehst, Jahwe in den Mund dieser deiner Propheten einen Lügengeist gelegt, während doch Jahwe Unheil über dich beschlossen hat. Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege wäre denn der Geist Jahwes von mir gewichen, um mit dir zu reden? Micha aber sprach: Du wirst es erfahren an dem Tag, an welchem du aus einer Kammer in die andere gehen wirst, um dich zu verstecken! Der König von Israel aber befahl: Nehmt Micha und bringt ihn zurück zu Amon, dem Befehlshaber über die Stadt, und zum Prinzen Joas und meldet: So spricht der König: Setzt diesen in den Kerker ein und speiset ihn mit kärglichem Brot und kärglichem Wasser, bis ich wohlbehalten wiederkomme. Da sprach Micha: Kehrst du wirklich wohlbehalten wieder, so hat Jahwe nicht durch mich geredet! Und er sprach: Höret, ihr Völker, insgesamt!
Jahwe aber sprach zu mir: Lüge weissagen die Propheten in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und sie nicht beordert, noch zu ihnen geredet. Erlogene Gesichte und nichtige Wahrsagerei und selbstersonnenen Trug weissagen sie euch!
So spricht Jahwe der Heerscharen: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen, - sie bethören euch nur; selbst ersonnene Gesichte verkündigen sie, ohne Auftrag Jahwes.
Deine Propheten erschauten dir Trug und Ungesalzenes und deckten dir deine Schuld nicht auf, dein Geschick zu wenden, sondern erschauten dir Sprüche zu Trug und Verstoßung.
Seine Propheten aber streichen ihre Tünche darüber, indem sie Trug schauen und ihnen Lügen wahrsagen und sprechen: "So spricht der Herr, Jahwe!" während doch Jahwe nicht geredet hat.
Denn die Teraphim gaben nichtige Sprüche, und die Wahrsager hatten Lügengesichte. Sie reden nur eitle Träumereien und spenden nur windigen Trost. Darum sind sie weitergezogen wie eine Herde, sind nun im Elend, weil niemand sie weidet.
Der junge Samuel aber besorgte den Dienst vor Jahwe unter den Augen Elis. Eine Offenbarung Jahwes war zu jener Zeit etwas Seltenes, Gesichte wurden wenig erlebt.
Ihre Thore sind in die Erde gesunken; er vernichtete und zerbrach ihre Riegel. Ihr König und ihre Fürsten sind unter den Heiden, des Gesetzes beraubt; auch ihre Propheten erlangen nicht mehr Offenbarung von Jahwe.
Unfall über Unfall kommt, und Schreckenskunde über Schreckenskunde giebt es. Da werden sie vergeblich ein Gesicht begehren von einem Propheten, und den Priestern wird die Weisung abhanden gekommen sein und der Rat der Vornehmen.
Darum soll euch Nacht ohne Gesichte werden und Finsternis, daß ihr nicht wahrsagen könnt; die Sonne soll den Propheten untergehen, und der Tag sich ihnen verfinstern.
Und es wird sein in den letzten Tagen, spricht Gott, da gieße ich aus von meinem Geist über alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Greise werden Träume träumen,
Darnach aber werde ich über alles Fleisch meinen Geist ausgießen; da werden eure Söhne und eure Töchter prophezeien, eure Greise werden Träume haben und eure Jünglinge Gesichte schauen.
Themen zu Visionen
Diejenigen, die Visionen sahen
Daniel 10:7Ich, Daniel, allein hatte diese Erscheinung, während die Männer, die mich begleiteten, nichts von der Erscheinung sahen; aber ein so großer Schrecken hatte sie befallen, daß sie flohen, um sich zu verbergen.
Falsche Visionen
Hesekiel 12:22Menschensohn, was habt ihr da für ein Sprichwort im Land Israel, daß man spricht: Die Tage ziehen sich in die Länge und jegliche Offenbarung wird zu Schanden?
Keine Visionen
1 Samuel 3:1Der junge Samuel aber besorgte den Dienst vor Jahwe unter den Augen Elis. Eine Offenbarung Jahwes war zu jener Zeit etwas Seltenes, Gesichte wurden wenig erlebt.
Offenbarung durch Visionen und Träume
4 Mose 12:6Er aber sprach: Hört, was ich sage! Wenn unter euch ein Prophet ist, so offenbare ich mich ihm durch Gesichte oder rede durch Träume mit ihm.
Prophetische Visionen
Sprüche 29:18Wenn es an Offenbarung fehlt, wird das Volk zügellos; aber wohl dem, der das Gesetz beobachtet.
Visionen in der Nacht
1 Mose 40:5Da hatten sie beide in einer und derselben Nacht einen Traum und zwar jeder einen Traum von besonderer Bedeutung, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Gefängnis saßen.
Visionen und Träume in der Schrift
1 Mose 15:1Nach diesen Begebenheiten erging das Wort Jahwes an Abram in einem Gesicht; und er sprach: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild - es wartet deiner reicher Lohn!
Visionen von Gott
4 Mose 12:6Er aber sprach: Hört, was ich sage! Wenn unter euch ein Prophet ist, so offenbare ich mich ihm durch Gesichte oder rede durch Träume mit ihm.