'Wir' in der Bibel
Über dich rissen auf ihren Mund alle deine Feinde, zischten und knirschten mit den Zähnen, sprachen: "Wir haben sie vernichtet! Ja, das ist der Tag, den wir erhofften; wir haben ihn erlebt, gesehn."
Wir haben gesündigt und sind ungehorsam gewesen, du hast nicht vergeben,
Wie lange schmachteten unsere Augen vergeblich nach Hilfe für uns! Auf unserer Warte warteten wir auf ein Volk, das nicht hilft.
Man fahndete nach uns auf Schritt und Tritt, daß wir auf unsern Straßen nicht gehen konnten; unser Ende nahte sich, unsere Tage liefen ab, ja, es kam unser Ende!
Unser Lebensodem, der Gesalbte Jahwes, wurde in ihren Gruben gefangen - er, von dem wir dachten: in seinem Schatten wollen wir leben unter den Völkern!
Wir sind Waisen geworden, vaterlos, unsere Mütter zu Witwen.
Unser Wasser trinken wir um Geld, unser Holz bekommen wir nur gegen Zahlung.
Unsere Verfolger sitzen uns auf dem Nacken; sind wir ermattet, gönnt man uns keine Ruhe.
Ägypten reichten wir die Hand, Assur, um satt zu werden.
Unsere Väter fehlten; sie sind nicht mehr, und wir tragen ihre Verschuldungen.
Mit Gefahr unseres Lebens holen wir unser Brot voller Angst vor dem Schwert und der Pest.
Die Krone ist uns vom Haupte gefallen: wehe uns, daß wir gesündigt haben!
Bekehre uns zu dir, Jahwe, so kehren wir um; erneuere unsere Tage, wie vor Alters!