Was meiner Seele widerte anzurühren, das ist meine Speise vor Schmerzen.

Daß Gott anfinge und zerschlüge mich und ließe seine Hand gehen und zerscheiterte mich!

O daß meine Bitte geschähe, und Gott gäbe mir, wes ich hoffe!

Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verlässet des Allmächtigen Furcht.

Habe ich doch nirgend keine Hilfe, und mein Vermögen ist weg.

Sie sehen auf die Wege Themas; auf die Pfade Reicharabias warten sie.

So hätte ich noch Trost und wollte bitten in meiner Krankheit, daß er nur nicht schonete. Habe ich doch nicht verleugnet die Rede des Heiligen.

Was ist meine Kraft, daß ich möge beharren? und welch ist mein Ende, daß meine Seele geduldig sollte sein?

Ist doch meine Kraft nicht steinern, so ist mein Fleisch nicht ehern.

Meine Brüder gehen verächtlich vor mir über, wie ein Bach, wie die Wasserströme vorüberfließen.

Kann man auch essen, das ungesalzen ist? Oder wer mag kosten das Weiße um den Dotter?

Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säuft aus meinen Geist, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet.

Hiob antwortete und sprach:

Lehret mich, ich will schweigen; und was ich nicht weiß, das unterweiset mich.

Doch, welche sich vor dem Reif scheuen, über die wird der Schnee fallen.

Denn ihr seid nun zu mir kommen; und weil ihr Jammer sehet, fürchtet ihr euch.

Habe ich auch gesagt: Bringet her und von eurem Vermögen schenket mir

Das Wild schreiet nicht, wenn es Gras hat; der Ochse blöket nicht, wenn er sein Futter hat.

Zur Zeit, wenn sie die Hitze drücken wird, werden sie verschmachten, und wenn es heiß wird, werden sie vergehen von ihrer Stätte.

Wenn man meinen Jammer wöge und mein Leiden zusammen in eine Waage legte,

so würde es schwerer sein denn Sand am Meer; darum ist's umsonst, was ich rede.

Ihr Weg gehet beiseit aus; sie treten auf das Ungebahnte und werden umkommen.

Ihr fallet über einen armen Waisen und grabet eurem Nächsten Gruben.

Warum tadelt ihr die rechte Rede? Wer ist unter euch, der sie strafen könnte?

Aber sie werden zuschanden werden, wenn's am sichersten ist, und sich schämen müssen, wenn sie dahin kommen.

und errettet mich aus der Hand des Feindes und erlöset mich von der Hand der Tyrannen?

Ihr erdenket Worte, daß ihr nur strafet, und daß ihr nur paustet Worte, die mich verzagt machen sollen.

Was gilt's, ob meine Zunge unrecht habe und mein Mund Böses vorgebe?

Doch weil ihr habt angehoben, sehet auf mich, ob ich vor euch mit Lügen bestehen werde.

Antwortet, was recht ist; meine Antwort wird noch recht bleiben.