Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt; wer sie liebet, der wird von ihrer Frucht essen.

Ein treuer Freund liebet mehr und steht fester bei denn ein Bruder.

Wer eine Ehefrau findet, der findet was Gutes und bekommt Wohlgefallen vom HERRN.

Ein verletzter Bruder hält härter denn eine feste Stadt; und Zank hält härter denn Riegel am Palast.

Einem Mann wird vergolten, danach sein Mund geredet hat, und wird gesättiget von der Frucht seiner Lippen.

Ein Armer redet mit Flehen; ein Reicher antwortet stolz.

Der Name des HERRN ist ein festes Schloß; der Gerechte läuft dahin und wird beschirmet.

Ein Narr hat nicht Lust am Verstand, sondern was in seinem Herzen steckt.

Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, und setzt sich wider alles, was gut ist.

Wer antwortet, ehe er höret, dem ist's Narrheit und Schande.

Die Lippen des Narren bringen Zank, und sein Mund ringet nach Schlägen.

Der Gerechte ist seiner Sache zuvor gewiß; kommt sein Nächster, so findet er ihn also.

Die Worte in eines Munde sind wie tiefe Wasser, und die Quelle der Weisheit ist ein voller Strom.

Wenn einer zugrund gehen soll, wird sein Herz zuvor stolz; und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden.

Wer laß ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des, der das Seine umbringet.

Das Geschenk des Menschen macht ihm Raum und bringt ihn vor die großen HERREN.

Wer ein fröhlich Herz hat, der weiß sich in seinem Leiden zu halten; wenn aber der Mut liegt, wer kann's tragen?

Ein verständig Herz weiß sich vernünftiglich zu halten, und die Weisen hören gern, daß man vernünftiglich handelt.

Die Worte des Verleumders sind Schläge und gehen einem durchs Herz.

Es ist nicht gut, die Person des Gottlosen achten, zu beugen den Gerechten im Gericht.

Das Gut des Reichen ist ihm eine feste Stadt und wie eine hohe Mauer um ihn her.

Das Los stillet den Hader und scheidet zwischen den Mächtigen.

Wo der Gottlose hinkommt, da kommt Verachtung und Schmach mit Hohn.

Der Mund des Narren schadet ihm selbst, und seine Lippen fahen seine eigene Seele.