'Achîs' in der Bibel
Da brach David auf und floh jenes Tages vor Saul und begab sich zu dem König Achis von Gad.
Des Achis Umgebung aber sprach zu ihm: Das ist ja David, der zukünftige König des Landes; dem zu Ehren sangen sie ja im Reigen:
Diese Worte nahm sich David zu Herzen und fürchtete sich sehr vor dem König Achis von Gath.
Da rief Achis seiner Umgebung zu: Ihr seht ja, daß der Mensch verrückt ist, weshalb bringt ihr mir ihn her?
So machte sich David auf und ging mit den 600 Mann, die er um sich hatte, zu Achis, dem Sohne Maochs, dem Könige von Gath, über.
Und David blieb samt seinen Leuten bei Achis in Gath, jeder mit seiner Familie; David mit seinen beiden Frauen: Ahinoam aus Jesreel und Abigail, dem Weibe des Karmeliters Nabal.
David aber bat Achis: Wenn du mir irgend gewogen bist, so würdest du mir vielleicht einen Platz in einer der Landstädte zum Aufenthalt anweisen lassen; wozu doch soll dein Sklave bei dir in der Hauptstadt wohnen?
Da wies ihm Achis noch an demselben Tage Ziklag an; infolgedessen gehört Ziklag den Königen von Juda bis auf den heutigen Tag.
Und wenn David ein solches Gebiet überfiel, ließ er weder Mann noch Weib am Leben, nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Gewänder weg und kehrte so zu Achis zurück.
Fragte dann Achis: Wo seid ihr heute eingebrochen? so antwortete David: Im Südlande von Juda, oder: Im Südlande der Jerahmeeliter, oder: Im Südlande der Keniter!
So schenkte Achis David Vertrauen in der Überzeugung: Er ist bei seinen Landsleuten in Israel in Verruf gekommen und so wird er für immer in meinem Dienst bleiben.
In jener Zeit nun zogen die Philister ihr Heer zu einem Feldzuge gegen Israel zusammen. Achis eröffnete David: Du wirst wissen, daß du samt deinen Leuten im Heerbanne mit mir ausziehen mußt.
David erwiderte Achis: Gut, nun wirst du sehen, was dein Sklave zu leisten vermag! Achis entgegnete David: Gut, ich ernenne dich zu meinem Leibwächter die ganze Zeit über!
Als nun die Fürsten der Philister mit ihren Hunderten und Tausenden einherzogen, und zuletzt auch David mit seinen Leuten bei Achis einherzog,
riefen die Philisterfürsten: Was sollen diese Hebräer? Achis entgegnete den Philisterfürsten: Das ist ja David aus der Umgebung des Königs Saul von Israel, der nun schon zwei Jahre bei mir weilt, ohne daß ich seit dem Tage, da er zu mir überging, bis heute das Geringste an ihm gefunden hätte.
Da ließ Achis David rufen und sprach zu ihm: So wahr Jahwe lebt! du bist redlich, und mir ist es erwünscht, daß du im Heerlager mit mir aus- und einziehst, denn ich habe an dir nichts Unrechtes finden können, seit du zu mir kamst, bis auf den heutigen Tag; - aber den Fürsten bist du nicht genehm.
David erwiderte Achis: Was habe ich denn gethan? Was hast du an deinem Sklaven gefunden, seitdem ich in deinen Dienst getreten bin bis zum heutigen Tage, daß ich gegen die Feinde meines königlichen Herrn nicht in den Kampf ziehen soll?
Achis gab David zur Antwort: Ich weiß, daß du mir so lieb bist wie ein Engel Gottes; nur verlangen die Fürsten der Philister: Er darf nicht mit uns in die Schlacht ziehen!
Nach Verlauf von drei Jahren aber entliefen Simei zwei Sklaven zu Achis, dem Sohne Maachas, dem Könige von Gath. Als man nun Simei hinterbrachte: Deine Sklaven sind in Gath!
Da sattelte Simei seinen Esel und machte sich auf den Weg nach Gath zu Achis, um seine Sklaven zu suchen. So zog denn Simei hin und holte seine Sklaven von Gath.