'Das' in der Bibel
und that folgendes Gelübde: Jahwe der Heerscharen! Wenn du dich um das Elend deiner Magd bekümmerst und meiner gedenkst und deiner Magd nicht vergissest, indem du deiner Magd einen männlichen Sproß schenkst: so will ich ihn Jahwe übergeben für sein ganzes Leben, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen!
Sie sprach: Möge deine Magd deine Huld gewinnen! Damit ging das Weib ihres Weges und aß und war nicht mehr niedergeschlagen.
und als das Jahr um war, war Hanna schwanger gewesen und hatte einen Sohn geboren. Den nannte sie Samuel: denn - sagte sie - von Gott habe ich ihn erbeten!
Elkana, ihr Mann, erwiderte ihr: Thue, was du für gut hältst; bleibe zurück, bis du ihn entwöhnt hast. Jahwe gebe nur, daß dein Wort wahr werde! So blieb das Weib zurück und säugte ihren Sohn bis zu seiner Entwöhnung.
Da schlachtete man das Rind, und die Mutter des Knaben begab sich samt dem Knaben zu Eli.
Darauf sprach sie: Mit Vergunst, mein Herr! So wahr du lebst, mein Herr: ich bin das Weib, das hier bei dir gestanden hat, um zu Jahwe zu beten.
die wider Jahwe streiten, werden zerschmettert! Über ihm donnert er im Himmel; Jahwe richtet die Enden der Erde. Er verleiht Stärke seinem König, erhebt das Horn seines Gesalbten!
noch darum, was dem Priester vom Volke zukam. So oft nämlich jemand ein Opfer schlachtete, kam, während das Fleisch noch kochte, der Bursche des Priesters mit einer dreizackigen Gabel in der Hand
und stach damit in den Kessel oder Topf oder in das Becken oder die Schüssel: was dann irgend die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester für sich. So verfuhren sie mit allen Israeliten, die dorthin nach Silo kamen.
Und ehe man noch das Fett in Rauch aufgehen ließ, pflegte der Bursche des Priesters zu kommen und sprach zu dem, der opferte: Gieb Fleisch her zum Braten für den Priester! Er will nicht gekochtes Fleisch von dir haben, sondern rohes!
Erwiderte ihm aber jener: Zuerst muß man doch das Fett in Rauch aufgehen lassen; darnach nimm dir, was du gerne magst! so gab er zur Antwort: Nein, sondern gleich sollst du es hergeben - wo nicht, so nehme ich es mit Gewalt!
So war die Versündigung der beiden jungen Männer sehr schwer vor Jahwe, weil sie das Opfer Jahwes gering achteten.
Da segnete dann Eli jedesmal Elkana und sein Weib und sprach: Möge dir Jahwe Nachwuchs von diesem Weib erstatten an Stelle des Darlehens, das an Jahwe geliehen ward! Sodann kehrte er an seinen Ort zurück.
Nicht doch, meine Söhne! Das ist ein schlimmes Gerücht, das ich vom Volke Jahwes verbreiten höre!
und erwählte sie mir aus allen Stämmen Israels zu Priestern, daß sie zu meinem Altar hinaufsteigen, Räucherwerk anzuzünden und das Schulterkleid vor mir tragen sollten, und habe deiner Familie alle Feueropfer der Israeliten überwiesen -
Als Zeichen, das an deinen beiden Söhnen Hophni und Pinehas eintreffen wird, diene dir dieses: an einem Tage werden beide sterben!
an jenem Tage werde ich alles das an Eli in Erfüllung gehen lassen, was ich über seine Familie geredet habe - von Anfang bis zu Ende.
Du sollst ihm aber kundthun, daß ich über seine Familie für immer das Urteil gesprochen habe, weil er wußte, daß seine Söhne Gott lästern, und ihnen nicht wehrte.
Da fragte er: Was war es, was er zu dir geredet hat? Verhehle es mir ja nicht; Gott thue dir dies und das, wenn du nur irgend etwas von dem verhehlst, was er zu dir geredet hat!
Und Jahwe erschien auch weiterhin zu Silo; denn Jahwe offenbarte sich Samuel in Silo durch das Wort Jahwes.
Als aber das Volk ins Lager zurückgekommen war, sprachen die Vornehmen Israels: Warum hat uns Jahwe heute den Philistern unterliegen lassen? Wir wollen die Lade mit dem Gesetze Jahwes aus Silo zu uns herholen, daß er in unsere Mitte komme und uns aus der Gewalt unserer Feinde errette!
Da sandte das Volk nach Silo und man holte von dort die Lade mit dem Gesetze Jahwes der Heerscharen, der über den Keruben thront, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, begleiteten die Lade mit dem Gesetze Gottes.
Als nun die Philister das Jubelgeschrei erschallen hörten, fragten sie: Was bedeutet dieses lautschallende Jubelgeschrei im Lager der Hebräer? Und als sie nun erfuhren, daß die Lade Jahwes ins Lager gelangt sei,
Wehe uns! Wer wird uns aus der Gewalt dieser gewaltigen Gottheit erretten? Das ist dieselbe Gottheit, die die Ägypter mit allerlei Plagen und mit der Pest schlug!
Als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: Was bedeutet dieses laute Geschrei? Da trat der Mann eilends herzu und brachte Eli die Kunde.
Da nun, als er von der Lade Gottes berichtete, fiel jener neben dem Thore rücklings vom Stuhle, brach das Genick und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Vierzig Jahre war er Richter über Israel gewesen.
Seine Schwiegertochter aber, das Weib des Pinehas, war hochschwanger. Als sie nun die Kunde vom Verluste der Lade Gottes vernahm, und daß ihr Schwiegervater und ihr Gatte tot seien, da sank sie nieder und gebar, da die Wehen über sie kamen.
Die Leute, die nicht starben, wurden mit Pestbeulen geplagt, und das Wehgeschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.
So verfertigt denn Bilder eurer Pestbeulen und Bilder eurer Mäuse, die das Land verheeren, und gebt dem Gott Israels die Ehre: vielleicht läßt er dann seine Hand nicht länger auf euch lasten, sowie auf eurem Gott und Land.
Nun denn, schafft das Nötige herbei und verfertigt einen neuen Wagen, dazu nehmt zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist, spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück.
Die Kühe aber liefen geradeaus in der Richtung nach Bethsemes zu; immer gingen sie auf der gebahnten Straße, unaufhörlich brüllend, ohne nach rechts oder links abzubiegen. Die Fürsten der Philister aber folgten ihnen bis an das Gebiet von Bethsemes.
Als aber der Wagen zum Felde Josuas von Bethsemes gelangt war, blieb er dort stehen. Dort lag ein großer Stein. Da spalteten sie das Holz des Wagens und opferten die Kühe Jahwe als Brandopfer.
Den Söhnen Jechonjas aber bekam es übel unter den Leuten von Bethsemes, daß sie sich die Lade Jahwes besehen hatten: er tötete von ihnen 70 Mann, 50000 Mann. Das Volk aber trauerte darüber, daß Jahwe unter dem Volk eine so große Niederlage angerichtet hatte.
Da kamen die Leute von Kirjath Jearim und holten die Lade Jahwes hinauf; und zwar brachten sie sie in das Haus Abinadabs auf der Anhöhe und weihten seinen Sohn Eleasar dazu, daß er die Lade Jahwes hüte.
Seitdem nun die Lade in Kirjath Jearim weilte, verging eine lange Zeit, es verflossen zwanzig Jahre; da wandte sich das ganze Haus Israel Jahwe zu.
Während nun Samuel eben das Brandopfer darbrachte, waren die Philister nahe herangerückt zum Kampfe mit Israel. Jahwe aber donnerte an jenem Tage mit gewaltigem Schalle wider die Philister und setzte sie in Verwirrung, daß sie Israel unterlagen.
So waren denn die Philister niedergeworfen, so daß sie fernerhin nicht mehr in das Gebiet Israels eindrangen, sondern Jahwes Hand lag auf den Philistern, so lange Samuel lebte.
Die Städte aber, welche die Philister Israel weggenommen hatten, kamen an Israel zurück, von Ekron bis Gath; auch das zu ihnen gehörende Gebiet entriß Israel den Händen der Philister. Und es ward Friede zwischen Israel und den Amoritern.
Samuel aber übte das Richteramt über Israel sein Lebelang aus,
Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen: sie suchten ihren Vorteil, ließen sich bestechen und beugten das Recht.
Hierauf teilte Samuel alles, was Jahwe gesagt hatte, dem Volke, das einen König von ihm forderte, mit
Aber das Volk verschmähte es, auf Samuels Rat zu hören, und rief: Nichts da! Einen König wollen wir haben,
Samuel hörte alles an, was das Volk redete, und trug es Jahwe vor.
Da durchwanderten sie das Gebirge Ephraim und durchwanderten das Gebiet von Salisa, fanden sie aber nicht. Sodann durchwanderten sie das Gebiet von Saalim, aber sie waren nicht da. Sodann durchwanderten sie das Gebiet von Benjamin, fanden sie aber nicht.
Saul entgegnete seinem Knechte: Gut, aber falls wir nun hingehen, was bringen wir dem Manne? Denn das Brot ist uns ausgegangen in unsern Taschen, und ein Geschenk haben wir nicht, daß wir es dem Manne Gottes bringen könnten. Was haben wir?
Sie antworteten ihnen und sprachen: Jawohl, er ist da vor euch; eben jetzt ist er in die Stadt hereingekommen - das Volk feiert nämlich heute ein Opferfest auf der Höhe!
Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn gerade noch antreffen, ehe er zur Mahlzeit nach der Opferstätte hinaufgeht. Denn das Volk ißt nicht eher, als bis er kommt; denn er segnet das Opfermahl, und erst dann essen die Geladenen. Geht also nur hinauf, denn eben jetzt könnt ihr ihn treffen!
Saul entgegnete: Ich bin doch nur ein Benjaminit, ein Abkömmling aus einem der kleinsten Stämme Israels; dazu ist mein Geschlecht das geringste von allen Geschlechtern des Stammes Benjamin: warum redest du da so zu mir?
Und Samuel gebot dem Koch: Gieb das Stück her, das ich dir übergeben habe, das, von dem ich dir sagte: Hebe es auf!
Da trug der Koch die Keule und den Fettschwanz auf und setzte sie Saul vor. Und er sprach: Da ist dir, was übrig blieb, vorgesetzt; iß, denn auf die bestimmte Zeit ist es dir aufgehoben, indem man sprach: das Volk habe ich geladen. So aß denn Saul an jenem Tage mit Samuel.
Da ergriff Samuel die Ölflasche und goß sie über sein Haupt aus; sodann küßte er ihn und sprach: Damit hat dich Jahwe zum Fürsten über sein Volk Israel gesalbt. Du sollst über das Volk Jahwes herrschen und sollst es aus der Gewalt seiner Feinde befreien. Und dies mag dir als Zeichen dafür dienen, daß dich Jahwe zum Fürsten über sein Erbe gesalbt hat:
Saul antwortete seinem Vetter: Er hat uns mitgeteilt, daß die Eselinnen gefunden seien. Was aber Samuel in betreff des Königtums gesagt hatte, das verriet er ihm nicht.
Da berief Samuel das Volk zu Jahwe nach Mizpa
Darauf ließ er den Stamm Benjamin geschlechterweise herantreten; da traf es das Geschlecht der Matriter. Darauf ließ er das Geschlecht der Matriter Mann für Mann herantreten; da traf es Saul, den Sohn des Kis. Als man aber nach ihm suchte, war er nicht zu finden.
Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und als er mitten unter das Volk trat, überragte er jedermann im Volk um Haupteslänge.
Da sprach Samuel zum ganzen Volke: Habt ihr gesehen, daß ihm, den Jahwe erkoren hat, im ganzen Volke keiner gleichkommt? Da brach das ganze Volk in den Ruf aus: Es lebe der König!
Darnach trug Samuel dem Volke die Gerechtsame des Königtums vor, schrieb sie in ein Buch und legte dieses vor Jahwe nieder. Dann entließ Samuel das ganze Volk, jeden in seine Heimat.
Auch Saul ging heim nach Gibea und zwar geleiteten ihn die Tapferen, denen Gott das Herz gerührt hatte;
Aber der Ammoniter Nahas erwiderte ihnen: Auf der Grundlage will ich einen Vergleich mit euch eingehen, daß ich jedem von euch das rechte Auge aussteche und damit dem ganzen Israel einen Schimpf anthue!
Da entgegneten ihm die Vornehmsten von Jabes: Gieb uns sieben Tage Frist, daß wir Boten in das ganze Gebiet Israels entsenden; wenn dann niemand ist, der uns hilft, so wollen wir uns dir ergeben!
Als nun die Boten nach Gibea, der Stadt Sauls, kamen und dem Volk ihr Anliegen vortrugen, da brach das ganze Volk in lautes Weinen aus.
Saul aber kam eben hinter den Rindern her vom Felde heim. Da fragte Saul: Was hat das Volk, daß es weint? und man berichtete ihm das Anliegen der Leute von Jabes.
Er ergriff ein paar Rinder, zerstückte sie und sandte die Stücke durch Boten im ganzen Gebiet Israels umher mit dem Aufruf: Wer nicht mit ausrückt hinter Saul und Samuel her, dessen Rindern soll es so ergehen! Da befiel das Volk ein Schrecken Jahwes, daß es ausrückte wie ein Mann.
Am andern Morgen aber teilte Saul das Volk in drei Heerhaufen, und sie drangen um die Morgenwache in das Lager ein und richteten unter den Ammonitern eine Niederlage an, bis es heiß wurde. Was aber übrig blieb, zerstreute sich, so daß nicht zwei von ihnen beisammen blieben.
Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind die, die da fragten: Saul soll König über uns werden? Schafft sie her, daß wir sie töten!
Samuel aber forderte das Volk auf: Kommt, laßt uns nach dem Gilgal ziehen und dort das Königtum erneuern!
Da zog das ganze Volk nach dem Gilgal und setzte dort Saul vor Jahwe im Gilgal zum König ein. Und man schlachtete dort Heilsopfer vor Jahwe, und Saul und alle Männer Israels waren dort überaus fröhlich.
Da rief Samuel Jahwe an, und Jahwe sandte an jenem Tage Gewitter und Regen. Das Volk aber geriet in große Angst vor Jahwe und vor Samuel.
Da bat das ganze Volk Samuel: Thue Fürbitte für deine Sklaven bei Jahwe, deinem Gotte, daß wir nicht umkommen, weil wir zu allen Sünden nun auch noch das Unrecht begangen haben, einen König zu fordern!
und ganz Israel hatte die Kunde vernommen: Saul hat die Säule der Philister zerschlagen, und nun ist Israel in Verruf geraten bei den Philistern. Und das Kriegsvolk wurde aufgeboten, Saul nach dem Gilgal zu folgen,
Als nun die israelitische Mannschaft sah, daß sie in die Enge geriet, weil sie bedrängt wurde, da verkroch sich das Volk in Höhlen, Erdlöchern, Felsspalten, Kellern und Gruben
gebot Saul: Bringt mir das Brandopfer und die Heilsopfer her! und vollzog das Opfer.
Da dachte ich: Nun werden die Philister gegen mich ins Gilgal herabziehen, ehe ich noch Jahwe begütigt habe, und faßte mir ein Herz und vollzog das Opfer.
Da machte sich Samuel auf, verließ das Gilgal und ging seines Wegs. Der Rest des Kriegsvolks aber zog hinter Saul her den Kriegern entgegen. Als sie aber vom Gilgal nach Gibea in Benjamin gekommen waren, da musterte Saul das Kriegsvolk, das ihm zu Gebote stand - etwa 600 Mann.
So fand sich denn am Tage der Schlacht bei dem ganzen Kriegsvolke, das Saul und Jonathan bei sich hatten, weder Schwert noch Spieß vor; Saul aber und seinem Sohne Jonathan standen sie zu Gebote.
Rufen sie aber: Kommt herauf zu uns! so wollen wir hinaufsteigen; denn dann hat sie Jahwe in unsere Gewalt gegeben. Das soll uns als Zeichen dienen!
Als nun die Beiden dem Posten der Philister zu Gesichte kamen, da dachten die Philister: Das sind ja Hebräer, die aus den Löchern hervorkommen, darein sie sich verkrochen haben!
So belief sich das erste Blutbad, das Jonathan und sein Waffenträger anrichteten, auf ungefähr zwanzig Mann, ungefähr auf der Hälfte einer Furchenstrecke, einem Joche Feldes.
Als aber die Späher Sauls zu Gibea in Benjamin hinsahen, da wogte das Lager hin und her.
Während aber Saul mit dem Priester redete, wurde das Getöse im Lager der Philister immer ärger, so daß Saul dem Priester gebot: Laß es sein!
Da versammelten sich Saul und das ganze Kriegsvolk, das er bei sich hatte, und als sie zum Kampfplatze kamen, da hatte ein jeder das Schwert gegen den andern erhoben, so daß eine sehr große Verwirrung entstanden war.
das ganze Volk ging mit Saul, etwa 10000 Mann stark, und der Kampf zersplitterte sich auf dem Gebirge Ephraim -, da beging Saul jenes Tags ein schweres Versehen. Er nahm dem Volke folgenden Eid ab: Verflucht sei jeder, der etwas ißt bis zum Abend, bis ich an meinen Feinden Rache genommen habe! Daher nahm keiner der Leute Speise zu sich.
Als das Volk zu den Waben kam, da befand sich, daß die Bienen ausgeflogen waren; trotzdem aber führte niemand die Hand zum Munde, weil die Leute sich vor dem Schwure scheuten.
Einer der Krieger aber redete ihn an und sprach: Dein Vater hat die Leute einen feierlichen Eid schwören lassen, der lautete: Verflucht sei jeder, der heute etwas ißt! Das Volk war aber ermattet.
Jonathan erwiderte: Mein Vater stürzt das Land ins Unglück; sieh doch, wie meine Augen leuchten, weil ich dies bißchen Honig genossen habe:
Sie schlugen aber die Philister an jenem Tage von Michmas bis Ajalon, und das Kriegsvolk war sehr ermattet.
So machten sich denn die Leute über die Beute her, nahmen Schafe, Rinder und Kälber und schlachteten sie am Boden, und die Leute aßen das Fleisch samt dem Blute.
Als man nun Saul die Kunde brachte: Die Leute versündigen sich an Jahwe, indem sie das Fleisch samt dem Blut essen, rief er: Ihr frevelt! Wälzt mir einen großen Stein her!
Und Saul errichtete Jahwe einen Altar; das ist der erste Altar, den Saul Jahwe errichtete.
Da gebot er dem ganzen Israel: Ihr stellt eine Seite dar, und ich und mein Sohn Jonathan stellen die andere Seite dar. Das Volk erwiderte Saul: Thue was dir gutdünkt!
Da rief Saul: Jahwe, du Gott Israels, weshalb hast du deinem Knechte heute nicht geantwortet? Wenn diese Verschuldung an mir oder meinem Sohne Jonathan haftet, Jahwe, du Gott Israels, so laß Urim erscheinen; haftet sie aber an deinem Volke Israel, so laß Tummin erscheinen! Da wurden Jonathan und Saul getroffen, das Volk aber ging frei aus.
Aber das Volk rief Saul zu: Jonathan soll sterben, der diesen großen Sieg in Israel errungen hat? Das darf nicht sein! So wahr Jahwe lebt, es soll nicht ein Haar von seinem Haupte zur Erde fallen; denn mit Gottes Hilfe hat er ihn heute errungen! Da löste das Volk Jonathan aus, daß er nicht sterben mußte.
Als nun Saul das Königtum über Israel gewonnen hatte, führte er Kriege ringsum gegen alle seine Feinde: gegen Moab, gegen die Ammoniter, gegen Edom, gegen den König von Zoba und gegen die Philister und wohin er sich auch wandte, da war er siegreich.
Da bot Saul das Volk auf. Und er musterte sie in Telam: 200000 Fußgänger und 10000 Judäer.
Sodann rückte Saul vor die Haupstadt Amaleks und legte einen Hinterhalt in das Bachthal.
Saul aber schlug Amalek von Telam an bis gegen Sur hin, das östlich von Ägypten liegt.
Agag, den König von Amalek, nahm er lebendig gefangen, das ganze Kriegsvolk aber hieb er in blutigem Kampf zusammen;
jedoch schonten Saul und das Volk Agag und das Beste der Schafe und Rinder, die feisten und gemästeten Tiere, und überhaupt alles Wertvolle und mochten nicht den Bann an ihm vollstrecken; nur was vom Vieh wertlos und gering war, an dem vollstreckten sie den Bann.
Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht vollzogen. Das that Samuel wehe, und er flehte die ganze Nacht zu Jahwe.
Samuel erwiderte: Was bedeutet aber dieses Blöken von Schafen, das zu meinen Ohren dringt, und das Brüllen von Rindern, das ich höre?