'Abram' in der Bibel
Als nun Tharah 70 Jahre alt war, erzeugte er Abram, Nahor und Haran.
Und dies ist die Geschichte Tharahs: Tharah erzeugte Abram, Nahor und Haran; Haran aber erzeugte Lot.
Da nahmen sich Abram und Nahor Weiber; das Weib Abrams hieß Sarai und das Weib Nahors Milka, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und der Jiska.
Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn seines Sohnes Haran, und seine Schwiegertochter Sarai, das Weib seines Sohnes Abram, und führte sie aus Ur in Chaldäa hinweg, um in das Land Kanaan zu ziehen; und sie gelangten bis Haran und ließen sich daselbst nieder.
Da sprach Jahwe zu Abram: Ziehe hinweg aus deinem Lande, von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen werde.
Da zog Abram hinweg, wie Jahwe zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er von Haran auszog.
Da nahm Abram sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, und alle ihre Habe, die sie besaßen, und die Seelen, die sie in Haran erworben hatten, und sie zogen aus, um sich ins Land Kanaan zu begeben, und gelangten ins Land Kanaan.
Und Abram durchzog das Land bis zu der Stätte von Sichem, bis zur Orakel-Terebinthe; es waren aber damals die Kanaaniter im Lande.
Da erschien Jahwe dem Abram und sprach zu ihm: Deinen Nachkommen will ich dieses Land verleihen! Da erbaute er dort Jahwe, der ihm erschienen war, einen Altar.
Hierauf zog Abram immer weiter und weiter nach dem Südland zu.
Es kam aber eine Hungersnot ins Land. Da zog Abram hinab nach Ägypten, um sich eine Zeit lang dort aufzuhalten, denn die Hungersnot lag schwer auf dem Lande.
Als nun Abram nach Ägypten gelangt war, da sahen die Ägypter, daß das Weib überaus schön war.
Gegen Abram aber erzeigte er sich freigebig um ihretwillen, und es wurden ihm Schafe und Rinder und Esel, Sklaven und Sklavinnen, Eselinnen und Kamele zu teil.
Da ließ der Pharao Abram rufen und sprach: Was hast du mir da angethan! Warum sagtest du mir nicht, daß sie dein Weib ist?
Und Abram zog herauf aus Ägypten mit seinem Weibe und allem, was ihm gehörte, und Lot mit ihm, in das Südland.
Abram aber war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.
zu der Stätte des Altars, den er früher dort erbaut hatte. Und Abram rief daselbst den Namen Jahwes an.
Aber auch Lot, der mit Abram zog, hatte Schafe und Rinder und Zelte.
Da sprach Abram zu Lot: Laß doch nicht Zwietracht sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; sind wir doch Brüder!
Abram wohnte im Lande Kanaan, während Lot in den Städten der Aue wohnte. Und er rückte mit seinen Zelten weiter bis nach Sodom.
Jahwe aber sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: Erhebe deine Augen und schaue von dem Ort, an welchem du dich befindest, nach Norden, Süden, Osten und Westen.
Abram aber rückte weiter mit seinen Zelten und kam und ließ sich nieder bei den Terebinthen Mamres, die sich zu Hebron befinden, und erbaute daselbst Jahwe einen Altar.
Da kam einer, der entronnen war, und berichtete es Abram, dem Hebräer; derselbe wohnte bei den Terebinthen des Amoriters Mamre, des Bruders Eskols und Aners. Diese waren im Bunde mit Abram.
Als nun Abram hörte, daß sein Verwandter weggeführt worden sei als Gefangener, da ließ er seine erprobten Leute, die in seinem Hause geborenen Sklaven, dreihundert und achtzehn, ausrücken und jagte nach bis Dan.
Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet werde Abram vom höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde!
Und gepriesen sei der höchste Gott, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat! Da gab ihm Abram den Zehnten von allem.
Und der König von Sodom sprach zu Abram: Gieb mir die Leute; dagegen die Habe behalte für dich.
Da sprach Abram zum König von Sodom: Ich erhebe meine Hand zu Jahwe, dem höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde:
Nicht ein Faden, noch einen Schuhriemen, überhaupt nichts von dem, was dir gehört, nehme ich an, damit du nicht sagest, du habest Abram bereichert!
Nach diesen Begebenheiten erging das Wort Jahwes an Abram in einem Gesicht; und er sprach: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild - es wartet deiner reicher Lohn!
Da sprach Abram: O Herr Jahwe! Was willst du mir geben, während ich doch kinderlos dahingehe, und der Erbe meines Besitzes wird Elieser sein.
Und Abram sprach: Mir hast du ja keine Nachkommenschaft gegeben; so wird denn ein Leibeigener meines Hauses mich beerben.
Da stießen die Raubvögel herab auf die Stücke; Abram aber scheuchte sie hinweg.
Als nun die Sonne untergehen wollte, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram, und Beängstigung, dichte Finsternis überfiel ihn.
Da sprach er zu Abram: Du mußt wissen, daß deine Nachkommen Fremdlinge sein werden in einem Lande, das ihnen nicht gehört; und sie werden ihnen leibeigen sein, und jene werden sie hart bedrücken vierhundert Jahre lang.
An jenem Tage schloß Jahwe einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben vom Strome Ägyptens an bis zum großen Strom, dem Euphratstrom,
Da sprach Sarai zu Abram: Da mir Jahwe nun einmal Kinder versagt hat, so gehe doch ein zu meiner Leibmagd: vielleicht werde ich durch sie zu Kindern kommen! Und Abram gehorchte den Worten Sarais.
Da nahm Sarai, das Weib Abrams, die Ägypterin Hagar, ihre Leibmagd, nachdem Abram zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Manne, zum Weibe.
Sarai aber sprach zu Abram: Die Kränkung, die mir widerfährt, komme über dich! Ich selbst habe dir meine Leibmagd abgetreten; nun sie aber merkt, daß sie schwanger ist, sieht sie mich geringschätzig an. Jahwe richte zwischen mir und dir!
Da sprach Abram zu Sarai: Deine Leibmagd ist ja in deiner Gewalt; verfahre mit ihr, wie es dir gut dünkt!
Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Sohn, den ihm Hagar geboren hatte, Ismael.
Abram aber war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram den Ismael gebar.
Und als Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien Jahwe dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige, wandle vor mir und sei fromm,
Da warf sich Abram nieder auf sein Angesicht und Gott redete mit ihm also:
Darum sollst du fortan nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein. Denn zum Stammvater eines Haufens von Völkern mache ich dich.
Du bist's, Jahwe, Gott, der du Abram erwählt und aus Ur in Chaldäa hinweggeführt und ihm den Namen Abraham gegeben hast.