'Du' in der Bibel
Mein Kind, so du willst meine Rede annehmen und meine Gebote bei dir behalten,
daß dein Ohr auf Weisheit achthat und du dein Herz mit Fleiß dazu neigest;
so du sie suchest wie Silber und nach ihr froschest wie nach Schätzen:
alsdann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und Gottes Erkenntnis finden.
Alsdann wirst du verstehen Gerechtigkeit und Recht und Frömmigkeit und allen guten Weg.
Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, daß du gerne lernst;
daß du nicht geratest auf den Weg der Bösen noch unter die verkehrten Schwätzer,
daß du nicht geratest an eines andern Weib, an eine Fremde, die glatte Worte gibt
auf daß du wandelst auf gutem Wege und bleibst auf der rechten Bahn.
so wirst du Gunst und Klugheit finden, die Gott und Menschen gefällt.
Sie ist edler denn Perlen; und alles, was du wünschen magst, ist ihr nicht zu vergleichen.
Mein Kind, laß sie nicht von deinen Augen weichen, so wirst du glückselig und klug werden.
Dann wirst du sicher wandeln auf deinem Wege, daß dein Fuß sich nicht stoßen wird.
Legst du dich, so wirst du dich nicht fürchten, sondern süß schlafen,
daß du dich nicht fürchten darfst vor plötzlichem Schrecken noch vor dem Sturm der Gottlosen, wenn er kommt.
Sprich nicht zu deinem Nächsten: "Geh hin und komm wieder; morgen will ich dir geben", so du es wohl hast.
Und er lehrte mich und sprach: Laß dein Herz meine Worte aufnehmen; halte meine Gebote, so wirst du leben.
Achte sie hoch, so wird sie dich erhöhen, und wird dich zu Ehren bringen, wo du sie herzest.
daß, wenn du gehst, dein Gang dir nicht sauer werde, und wenn du läufst, daß du nicht anstoßest.
Laß deinen Fuß gleich vor sich gehen, so gehst du gewiß.
daß du bewahrest guten Rat und dein Mund wisse Unterschied zu halten.
daß du nicht den Fremden gebest deine Ehre und deine Jahre dem Grausamen;
und müssest hernach seufzen, wenn du Leib und Gut verzehrt hast,
Mein Kind, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere?
Mein Kind, wirst du Bürge für deinen Nächsten und hast deine Hand bei einem Fremden verhaftet,
so bist du verknüpft durch die Rede deines Mundes und gefangen mit den Reden deines Mundes.
So tue doch, mein Kind, also und errette dich, denn du bist deinem Nächsten in die Hände gekommen: eile, dränge und treibe deinen Nächsten.
Gehe hin zur Ameise, du Fauler; siehe ihre Weise an und lerne!
Wie lange liegst du, Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?
Ja, schlafe noch ein wenig, schlummere ein wenig, schlage die Hände ineinander ein wenig, daß du schlafest,
wenn du gehst, daß sie dich geleiten; wenn du dich legst, daß sie dich bewahren; wenn du aufwachst, daß sie zu dir sprechen.
auf daß du bewahrt werdest vor dem bösen Weibe, vor der glatten Zunge der Fremden.
und sieht keine Person an, die da versöhne, und nimmt's nicht an, ob du viel schenken wolltest.
Behalte meine Gebote, so wirst du leben, und mein Gesetz wie deinen Augapfel.
Sprich zur Weisheit: "Du bist meine Schwester", und nenne die Klugheit deine Freundin,
daß du behütet werdest vor dem fremden Weibe, vor einer andern, die glatte Worte gibt.
Bist du weise, so bist du dir weise; bist du ein Spötter, so wirst du es allein tragen.
Gehe von dem Narren; denn du lernst nichts von ihm.
Wer Hader anfängt, ist gleich dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. Laß du vom Hader, ehe du drein gemengt wirst.
Großer Grimm muß Schaden leiden; denn willst du ihm steuern, so wird er noch größer.
Gehorche dem Rat, und nimm Zucht an, daß du hernach weise seiest.
Liebe den Schlaf nicht, daß du nicht arm werdest; laß deine Augen wacker sein, so wirst du Brot genug haben.
Denn es wird dir sanft tun, wo du sie wirst im Sinne behalten und sie werden miteinander durch deinen Mund wohl geraten.
daß ich dir zeigte einen gewissen Grund der Wahrheit, daß du recht antworten könntest denen, die dich senden?
du möchtest seinen Weg lernen und an deiner Seele Schaden nehmen.
denn wo du es nicht hast, zu bezahlen, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.
Siehst du einen Mann behend in seinem Geschäft, der wird vor den Königen stehen und wird nicht stehen vor den Unedlen.
Wenn du sitzest und issest mit einem Herrn, so merke, wen du vor dir hast,
und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist.
Laß dein Augen nicht fliegen nach dem, was du nicht haben kannst; denn dasselbe macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.
Deine Bissen die du gegessen hattest, mußt du ausspeien, und mußt deine freundlichen Worte verloren haben.
Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute haust, so wird man ihn nicht töten.
Du haust ihn mit der Rute; aber du errettest seine Seele vom Tode.
Sprichst du: "Siehe, wir verstehen's nicht!" meinst du nicht, der die Herzen wägt, merkt es, und der auf deine Seele achthat, kennt es und vergilt dem Menschen nach seinem Werk?
Also lerne die Weisheit für deine Seele. Wo du sie findest, so wird's hernach wohl gehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.
Wer zum Gottlosen spricht: "Du bist fromm", dem fluchen die Leute, und das Volk haßt ihn.
Du willst ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig deine Hände zusammentun, daß du ruhest:
Denn es ist dir besser, daß man zu dir sage: Tritt hier herauf! als daß du vor dem Fürsten erniedrigt wirst, daß es deine Augen sehen müssen.
Fahre nicht bald heraus, zu zanken; denn was willst du hernach machen, wenn dich dein Nächster beschämt hat?
Findest du Honig, so iß davon, so viel dir genug ist, daß du nicht zu satt wirst und speiest ihn aus.
Denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir's vergelten.
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, daß du ihm nicht auch gleich werdest.
Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.
Rühme dich nicht des morgenden Tages; denn du weißt nicht, was heute sich begeben mag.
Wenn du den Narren im Mörser zerstießest mit dem Stämpel wie Grütze, so ließe doch seine Narrheit nicht von ihm.
Du hast Ziegenmilch genug zu deiner Speise, zur Speise deines Hauses und zur Nahrung deiner Dirnen.
Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist am Narren mehr Hoffnung denn an ihm.
Wer fährt hinauf gen Himmel und herab? Wer faßt den Wind in seine Hände? Wer bindet die Wasser in ein Kleid? Wer hat alle Enden der Welt gestellt? Wie heißt er? Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das?
Zweierlei bitte ich von dir; das wollest du mir nicht weigern, ehe ich denn sterbe:
Verleumde den Knecht nicht bei seinem Herrn, daß er dir nicht fluche und du die Schuld tragen müssest.
Bist du ein Narr gewesen und zu hoch gefahren und hast Böses vorgehabt, so lege die Hand aufs Maul.
Ach mein Auserwählter, ach du Sohn meines Leibes, ach mein gewünschter Sohn,
Viele Töchter halten sich tugendsam; du aber übertriffst sie alle.