'Thoren' in der Bibel
Wie lange wollt ihr Einfältigen Einfalt lieben, und wie lange wollen die Spötter Lust zum Spotten haben, und die Thoren Erkenntnis hassen?
Denn ihr eignes Widerstreben bringt die Einfältigen um, und ihre eigne Sorglosigkeit richtet die Thoren zu Grunde.
Ehre werden die Weisen zum Besitz erhalten, aber die Thoren hebt die Schande hoch.
Neben den Thoren, wo die Stadt sich öffnet, am Eingange der Pforten ertönen ihre Rufe:
Begreift, ihr Einfältigen, Gescheidheit, und ihr Thoren, begreift Verstand!
Als ein Vergnügen gilt dem Thoren das Verüben von Schandthat, dem einsichtigen Manne aber die Weisheit.
Ein kluger Mann hält zurück mit seiner Erkenntnis; aber der Thoren Herz schreit die eigne Narrheit aus.
Befriedigtes Verlangen ist der Seele süß, aber das Böse zu meiden, ist für die Thoren ein Greuel.
Gehe mit Weisen um, so wirst du weise; wer es aber mit den Thoren hält, dem ergeht's übel.
Die Weisheit des Gescheiten ist, daß er seinen Weg versteht, aber der Thoren Narrheit besteht in Betrug.
Die Bösen müssen sich vor dem Guten bücken, und die Gottlosen an den Thoren des Frommen.
Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone, aber die Narrheit der Thoren bleibt Narrheit.
Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit, aber inmitten der Thoren giebt sie sich kund.
Der Weisen Zunge träufelt Erkenntnis, aber der Thoren Mund sprudelt Narrheit aus.
Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, aber der Thoren Herz ist verkehrt.
Des Verständigen Herz sucht Erkenntnis, aber der Thoren Mund geht auf Narrheit aus.
Einem Thoren ziemt nicht würdevolle Rede, wie viel weniger einem Edlen lügnerische Lippe.
Schelten dringt bei einem Verständigen tiefer ein, als hundert Schläge bei einem Thoren.
Lieber einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, als einem Thoren in seiner Narrheit!
Was hilft denn das Geld in des Thoren Hand zum Erwerb von Weisheit, da doch kein Verstand vorhanden ist?
Wer einen Thoren erzeugt, dem bringt's Grämen, und der Vater eines Narren kann sich nicht freuen.
Der Verständige hat die Weisheit vor sich stehn, aber die Augen des Thoren sind am Ende der Erde.
Die Lippen des Thoren führen Streit herbei, und sein Mund ruft nach Schlägen.
Der Mund des Thoren führt seinen Sturz herbei, und seine Lippen sind ein Fallstrick für sein Leben.
Einem Thoren ziemt nicht Wohlleben, geschweige denn einem Sklaven, über Fürsten zu herrschen.
Für die Spötter stehen Strafgerichte bereit und Schläge für den Rücken der Thoren.
Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so ungehörig ist Ehre für den Thoren.
Eine Peitsche dem Roß, ein Zaum dem Esel - so gebührt eine Rute dem Rücken der Thoren.
Antworte dem Thoren nicht nach seiner Narrheit, daß du dich selbst ihm nicht gleichstellest.
Antworte dem Thoren nach seiner Narrheit, daß er sich nicht weise dünke.
Die Füße haut sich ab, Unbill schluckt, wer Bestellungen ausrichtet durch einen Thoren.
Wie das Herabhangen der Beine von einem Lahmen, so der Weisheitsspruch im Munde der Thoren.
Wie wenn man einen Stein an die Schleuder bände, so handelt, wer einem Thoren Ehre anthut.
Wie ein Dornzweig in des Trunkenen Hand emporschnellt, so ist ein Weisheitsspruch im Munde von Thoren.
Wie ein Schütze, der alles verwundet, so wer einen Thoren dingt und wer Vorübergehende dingt.
Siehst du einen Mann, der sich weise dünkt, - da ist für einen Thoren mehr Hoffnung als für ihn.
Schaust du einen, der mit seinen Worten zu hastig ist, - da ist für einen Thoren mehr Hoffnung als für ihn.
Angesehen ist ihr Gemahl in den Thoren, wenn er Sitzung hält mit den Vornehmen des Landes.
Gebt ihr von der Frucht ihrer Hände, und in den Thoren müssen ihre Werke ihr Lob verkünden.