'Sein' in der Bibel
durch Hören mehrt der Weise sein Wissen, und gewinnt, wer verständig ist, den rechten Weg -
Wer aber mir gehorcht, wird sicher wohnen und wohlgemut sein, ledig aller Furcht vor Unheil.
Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen und Erkenntnis wird deiner Seele lieblich sein;
Umsicht wird dich bewahren, Vernunft deine Hüterin sein, -
das wird deinem Leibe gesund sein und deine Gebeine erquicken.
so werden sie Leben für dich sein und ein Schmuck voll Anmut für deinen Hals.
Legst du dich nieder, so brauchst du nicht zu bangen, und liegst du, so wird dein Schlummer süß sein.
Denn Jahwe wird deine Zuversicht sein und deinen Fuß behüten, daß er nicht gefangen werde.
Wenn du wandelst, wird dein Schritt nicht beengt sein, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln.
Thue Falschheit des Mundes von dir ab und Verkehrtheit der Lippen laß ferne von dir sein.
Laß deines Fußes Bahn eben sein und alle deine Wege festbestimmt.
Laß deinen Weg fern von ihr sein und nahe dich nicht der Thür ihres Hauses,
bis ihm der Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und weiß nicht, daß es sein Leben gilt.
Gieb dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den Frommen, so wird er sein Wissen mehren.
Falsche Wage ist Jahwe ein Greuel, aber volles Gewicht ist sein Wohlgefallen.
Die Gerechtigkeit des Unsträflichen macht seinen Weg eben, aber der Gottlose wird durch sein gottloses Wesen fallen.
Ein liebreicher Mann erweist sich selber Gutes, aber der Grausame quält sein eignes Fleisch.
Wer sein eigenes Haus verstört, wird Wind zum Besitz erlangen, und der Narr wird zum Knechte dessen, der weises Sinnes ist.
Dem Narren erscheint sein Weg als der rechte, aber der Weise hört auf Rat.
Der Lässige erjagt sein Wild nicht, aber ein köstliches Gut für den Menschen ist Fleißigsein.
Wer seinen Mund hütet, der bewahrt sein Leben; wer seine Lippen aufreißt, dem droht Einsturz.
Lösegeld für eines Mannes Leben ist sein Reichtum, aber der Arme bekommt keine Drohung zu hören.
Nur das Herz selbst kennt sein Leid, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mengen.
Sein eignes Haus verstört, wer nach ungerechtem Gewinne geizt; wer aber Geschenke haßt, der wird leben.
Wer Zucht fahren läßt, verwirkt sein Leben; wer aber auf Rüge hört, erwirbt Verstand.
Orakelspruch ruht auf des Königs Lippen; beim Urteilsprechen wird sein Mund sich nicht vergreifen.
Rechtes Wiegen und Wägen kommt von Jahwe; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel.
Im freundlichen Blicke des Königs liegt Leben, und sein Wohlwollen gleicht dem Gewölke des Frühlingsregens.
Der Rechtschaffenen Bahn besteht im Meiden des Bösen; sein Leben bewahren, heißt auf seinen Wandel acht haben.
Besser demütig sein mit Demütigen, als Beute teilen mit Stolzen.
Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein eigener Mund treibt ihn an.
In den Schoß wirft man das Los, aber von Jahwe kommt all' sein Entscheid.
Ein kluger Sklave wird über den schandbaren Sohn Herr sein und inmitten der Brüder das Erbe teilen.
Ein Thor hat kein Gefallen an Einsicht, sondern daran, daß sein Denken offenbar werde.
Die Lippen des Thoren führen Streit herbei, und sein Mund ruft nach Schlägen.
Der Mund des Thoren führt seinen Sturz herbei, und seine Lippen sind ein Fallstrick für sein Leben.
Des Mannes Mut hält sein Leiden aus, aber ein niedergeschlagenes Gemüt, wer kann das tragen?
Des Menschen eigene Narrheit zerstört seinen Weg, aber wider Jahwe tobt sein Herz.
Der Reichtum schafft immer mehr Freunde; wer aber gering ist, von dem trennt sich sein Freund.
Wer Verstand erwirbt, liebt sein Leben; wer Vernunft bewahrt, wird Glück finden.
Wie eines Jungleuen Brüllen ist der Groll des Königs, aber wie Tau auf Pflanzen sein Wohlwollen.
Wer das Gebot bewahrt, der bewahrt sein Leben, wer aber seiner Wege nicht achtet, wird sterben.
Wie eines Jungleuen Brüllen ist des Königs Schrecken; wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben.
Schon der Knabe giebt sich in seinen Handlungen zu erkennen, ob lauter und redlich sein Thun.
Nimm ihm sein Kleid, denn er hat für einen Fremden gebürgt, und um Auswärtiger willen pfände ihn.
Ein Erbe, das zuerst erhastet ward, wird schließlich ohne Segen sein.
Die Seele des Gottlosen gelüstet nach Bösem; sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen.
Wer sein Ohr vor dem Schreien des Geringen verstopft, der wird, wenn er ruft, auch kein Gehör finden.
Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, der bewahrt sein Leben vor Gefahren.
Dornen, Schlingen liegen auf dem Wege des Falschen; wer sein Leben bewahrt, bleibt fern von ihnen.
Sollen deine Augen auf den Reichtum losfliegen, er aber verschwunden sein? Denn gewißlich verschafft er sich Flügel, wie ein Adler, der gen Himmel fliegt.
Denn wie einer, der für sich nachrechnet, so ist er; iß und trink! spricht er zu dir, aber sein Herz ist nicht bei dir.
Du zwar schlägst ihn mit der Rute, aber sein Leben errettest du von der Unterwelt.
Und du wirst sein wie einer, der mitten im Meere liegt, ja wie einer, der oben auf dem Mastbaume liegt.
Man entferne die Gottlosen aus des Königs Nähe, so wird durch Gerechtigkeit sein Thron befestigt.
Laß deinen Fuß selten sein im Hause deines Nächsten, daß er deiner nicht überdrüssig und dir gram werde.
Denn damit häufst du feurige Kohlen auf sein Haupt, und Jahwe wird dir's vergelten.
Grimmig mag die Wut sein und der Zorn überfluten - aber wer kann vor der Eifersucht bestehen?
Nimm ihm sein Kleid, denn er hat für einen Fremden gebürgt, und um einer Auswärtigen willen pfände ihn!
Wer sein Vermögen durch Zins und Wucher mehrt, der sammelt es für den, der sich der Geringen erbarmt.
Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz nicht zu hören, dessen Gebet sogar ist ein Greuel.
Wohl dem Menschen, der stets Scheu hegt; wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück fallen.
Ein Mensch, den das Blut eines Gemordeten drückt, muß bis zur Grube flüchtig sein; niemand halte ihn auf!
Einer, der Weisheit liebt, macht seinem Vater Freude; wer es aber mit Huren hält, bringt sein Vermögen durch.
In des Bösen Vergehen liegt ein Fallstrick für ihn; aber der Fromme darf jubeln und fröhlich sein.
Wenn einer seinen Knecht von Jugend auf verzärtelt, so will er schließlich ein Junker sein.
Wer mit dem Diebe teilt, haßt sein Leben; er hört den Fluch und zeigt's nicht an.
Wer stieg hinauf zum Himmel und fuhr herab? Wer sammelte den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Gewand? Wer stellte alle Enden der Erde fest? Wie heißt er und wie heißt sein Sohn? - wenn du es weißt!"
Falschheit und Lügenwort laß ferne von mir sein, Armut und Reichtum gieb mir nicht, laß mich aber mein zugemessenes Teil Speise dahinnehmen.
Magst du, indem du dich selbst überhebst, unvernünftig sein oder überlegt haben, lege die Hand auf den Mund!