'Wir' in der Bibel
Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die erste beste Thörin redet. Das Gute nahmen wir von Gott an und sollten das Böse nicht auch annehmen? Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
Siehe, das ist's, was wir erforscht, so ist's! Vernimm es und beherzige es wohl!
Denn wir sind von gestern und wissen nichts, weil unsere Tage nur ein Schatten sind auf Erden.
Denn er ist nicht ein Mensch wie ich, daß ich ihm Antwort geben, daß wir miteinander vor Gericht treten könnten.
Was weißt du, daß wir nicht wüßten, was verstehst du, das uns nicht auch bewußt wäre?
Wie lange wollt ihr diese Wortjagd treiben? Kommt zu Verstand, hernach wollen wir reden!
Weswegen werden wir dem Vieh gleichgeachtet, gelten für vernagelt in euren Augen?
Wenn ihr nun sagt: "Wie wollen wir ihn verfolgen!" und in mir sei der Sache Grund zu finden,
und sprachen doch zu Gott: "Bleib uns fern - deine Wege zu kennen begehren wir nicht!
Was ist's mit dem Allmächtigen, daß wir ihm dienen sollten, und was könnte es uns nützen, ihn bittend anzugehn?"
Und das sind nur die Säume seines Waltens - welch' leis Geflüster nur, das wir vernehmen! Doch wer erfaßt die Donnersprache seiner Allgewalt!
Abgrund und Tod sprechen: "Wir haben mit unseren Ohren ein Gerücht von ihr gehört."
Wenn ich das Recht meines Knechtes verachtete und das meiner Magd, wenn wir im Streite waren -
Sagt nicht: "Wir sind auf Weisheit gestoßen; nur Gott vermag ihn zu schlagen, nicht ein Mensch!"
Das Rechte wollen wir ausfindig machen, gemeinsam erkennen, was gut ist.
Thue uns kund, was wir ihm sagen sollen! Wir können nichts vorbringen vor Finsternis!
Den Allmächtigen erreichen wir nicht, ihn, der von erhabener Macht ist; aber das Recht und die volle Gerechtigkeit beugt er nicht.
Entsendest du Blitze, daß sie hinfahren und zu dir sagen: Hier sind wir?