'Mein' in der Bibel
Denn wenn ich essen soll, muß ich seufzen, und mein Heulen fähret heraus wie Wasser.
Und zu mir ist kommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein aus demselben empfangen.
Wenn man meinen Jammer wöge und mein Leiden zusammen in eine Waage legte,
Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir: derselben Gift muß mein Geist trinken, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet.
O daß doch mein Wunsch sich erfüllte, und Gott mein Verlangen gewährte!
So wäre doch das noch mein Trost und aufhüpfen wollte ich im schonungslosen Schmerz -, daß ich des Heiligen Worte nie verleugnet habe.
Was ist meine Kraft, daß ich möge beharren? und welch ist mein Ende, daß meine Seele geduldig sollte sein?
Ist doch meine Kraft nicht steinern, so ist mein Fleisch nicht ehern.
Habe ich doch nirgend keine Hilfe, und mein Vermögen ist weg.
Was gilt's, ob meine Zunge unrecht habe und mein Mund Böses vorgebe?
Mein Fleisch ist um und um wurmig und kotig: meine Haut ist verschrumpft und zunichte worden.
Gedenke, daß mein Leben ein Wind ist, und meine Augen nicht wiederkommen, zu sehen das Gute.
Wenn ich gedachte, mein Bett soll mich trösten, mein Lager soll mir's leichtern;
Wenn ich auch gleich recht habe, kann ich ihm dennoch nicht antworten sondern ich müßte um mein Recht flehen.
Will man Macht; so ist er zu mächtig; will man Recht, wer will mein Zeuge sein?
Wär' ich im Recht - mein Mund würde mich verdammen, wäre ich unschuldig - er würde mich zum Betrüger machen!
Unschuldig bin ich - was kümmert mich mein Leben! ich verachte mein Dasein!
Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wüsche und reinigte mein Hände mit Lauge,
Meine Seele verdreußt mein Leben; ich will meine Klage bei mir gehen lassen und reden von Betrübnis meiner Seele
Bin ich gottlos, so ist mir aber wehe; bin ich gerecht, so darf ich doch mein Haupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.
Will denn nicht ein Ende haben mein kurzes Leben, und von mir lassen, daß ich ein wenig erquickt würde,
Siehe, das hat alles mein Auge gesehen und mein Ohr gehöret, und habe es verstanden.
Was soll ich mein Fleisch mit meinen Zähnen beißen und meine Seele in meine Hände legen?
Er wird ja mein Heil sein; denn es kommt kein Heuchler vor ihn.
O daß du mich in der Unterwelt verwahrtest, mich bärgest, bis dein Zorn sich gelegt, ein Ziel mir setztest und dann mein gedächtest! -
Versiegelt ruht ihm Beutel mein Vergehen, und meine Schuld verklebtest du.
Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wollte Gott, eure Seele wäre an meiner Seele Statt! Ich wollte auch mit Worten an euch setzen und mein Haupt also über euch schütteln.
Aber wenn ich schon rede, so schonet mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen, so gehet er nicht von mir.
Er hat mich runzlicht gemacht und zeuget wider mich; und mein Widersprecher lehnet sich wider mich auf und antwortet wider mich.
Sein Grimm reißet, und der mir gram ist, beißet die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich.
Ich habe einen Sack um meine Haut genähet und habe mein Horn in den Staub gelegt.
Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt,
wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist, und mein Gebet ist rein.
Ach, Erde, verdecke mein Blut nicht! und mein Geschrei müsse nicht Raum finden!
Auch siehe da, mein Zeuge ist im Himmel; und der mich kennet, ist in der Höhe.
Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränet zu Gott.
Mein Odem ist schwach, und meine Tage sind abgekürzt, das Grab ist da.
Niemand ist von mir getäuschet, noch muß mein Auge darum bleiben in Betrübnis.
Sei du selber mein Bürge bei dir; wer will mich sonst vertreten? {~}
Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.
Meine Tage sind vergangen, meine Anschläge sind zertrennet, die mein Herz besessen haben,
Wenn ich gleich lange harre, so ist doch die Hölle mein Haus, und in Finsternis ist mein Bett gemacht.
wenn ich das Grab "mein Vater" nenne, "meine Mutter und Schwester" das Gewürm -
Und habe ich auch wirklich mich vergangen, so bleibt doch mein Fehltritt mir allein bewußt.
Allzumal rücken seine Scharen heran, schütten ihren Weg wider mich auf und lagern sich rings um mein Zelt.
Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen.
Mein Weib stellet sich fremd, wenn ich ihr rufe; ich muß flehen den Kindern meines Leibes.
Mein Gebein hanget an meiner Haut und Fleisch, und kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken.
Erbarmet euch mein, erbarmet euch mein, ihr, meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich gerühret.
Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebet; und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken;
Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist, werde ich ohne mein Fleisch Gott sehen.
Ich werde ihn schauen mir zum Heil; ja, meine Augen sehen ihn, und nicht als Gegner: mein Herz verzehrt sich in meiner Brust!
Vertraget mich, daß ich auch rede, und spottet danach mein.
Handele ich denn mit einem Menschen, daß mein Mut hierin nicht sollte unwillig sein?
Wenn ich daran gedenke, so erschrecke ich, und Zittern kommt mein Fleisch an.
Auch heute empört sich meine Klage; seine Hand drückt schwer auf mein Seufzen.
sondern lege mir's gleich vor, so will ich mein Recht wohl gewinnen.
An seiner Spur hat fest mein Fuß gehalten, seinen Weg hab' ich verfolgt, ohne abzuweichen.
und trete nicht von dem Gebot seiner Lippen und bewahre die Rede seines Mundes mehr denn mein eigen Gesetz.
Gott hat mein Herz blöde gemacht, und der Allmächtige hat mich erschrecket.
So wahr Gott lebt, der mir mein Recht nicht gehen lässet, und der Allmächtige, der meine Seele betrübet,
solange mein Odem in mir ist, und das Schnauben von Gott in meiner Nase ist:
Das sei ferne von mir, daß ich euch recht gebe; bis daß mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Frömmigkeit.
Von meiner Gerechtigkeit, die ich habe, will ich nicht lassen; mein Gewissen beißt mich nicht meines ganzen Lebens halber.
Aber mein Feind wird erfunden werden ein Gottloser, und der sich wider mich auflehnet, ein Ungerechter.
Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock; und mein Recht war mein fürstlicher Hut.
Meine HERRLIchkeit erneuerte sich immer an mir; und mein Bogen besserte sich in meiner Hand.
Nun aber lachen mein, die jünger sind denn ich, welcher Väter ich verachtet hätte, zu stellen unter meine Schafhunde,
Sie haben mein Seil ausgespannet und mich zunichte gemacht und das Meine abgezäumet.
Schrecken hat sich gegen mich gekehrt und hat verfolgt wie der Wind meine Herrlichkeit; und wie eine Wolke zog vorüber mein glückseliger Stand.
Des Nachts wird mein Gebein durchbohret allenthalben, und die mich jagen, legen sich nicht schlafen.
Durch Allgewalt ist mein Gewand entstellt; wie die Halsöffnung meines Leibrocks umschließt es mich.
Oder habe ich nicht um den geweint, der harte Tage hatte, und hat mein Herz des Armen nicht gejammert?
Mein Inneres siedet ohne Unterlaß, Tage des Elends überfielen mich.
Hab ich gewandelt in Eitelkeit? oder hat mein Fuß geeilet zum Betrug?
Hat mein Gang gewichen aus dem Wege und mein Herz meinen Augen nachgefolget, und ist etwas in meinen Händen beklebet,
so müsse ich säen, und ein anderer fresse es, und mein Geschlecht müsse ausgewurzelt werden.
Hat sich mein Herz lassen reizen zum Weibe, und habe an meines Nächsten Tür gelauert,
so müsse mein Weib von einem andern geschändet werden, und andere müssen sie beschlafen.
Denn das wäre ein Feuer, das bis ins Verderben verzehrete und all mein Einkommen auswurzelte.
so falle meine Schulter von der Achsel, und mein Arm breche von der Röhre.
Hab ich das Gold zu meiner Zuversicht gestellet und zu dem Goldklumpen gesagt: Mein Trost?
wenn ich mich freute, daß mein Schatz so groß, und daß meine Hand so viel erworben -
Hat sich mein Herz heimlich bereden lassen, daß meine Hand meinen Mund küsse?
O hätte ich einen, der mich anhört! Siehe, meine Unterschrift, der Allmächtige antworte mir!, und siehe die Schrift, die mein Verkläger geschrieben!
Wird mein Land wider mich schreien und miteinander seine Furchen weinen;
Und so antwortete Elihu, der Sohn Baracheels von Bus, und sprach: Ich bin jung, ihr aber seid alt; darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, mein Wissen euch kundzutun.
Darum will ich auch reden; höre mir zu. Ich will mein Wissen auch kundtun.
will doch ich mein Teil antworten und will meine Kunst beweisen.
Siehe, mein Bauch ist wie der Most, der zugestopfet ist, der die neuen Fässer zerreißet.
Denn ich weiß nicht, wo ich's täte, ob mich mein Schöpfer über ein kleines hinnehmen würde.
Mein Herz soll recht reden, und meine Lippen sollen den reinen Verstand sagen.
Er hat meine Seele erlöset, daß sie nicht führe ins Verderben, sondern mein Leben das Licht sähe.
Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott weigert mir mein Recht.
Trotz meines Rechtes soll ich lügen? Mich traf ein böser Pfeil, ohne mein Verschulden."
Mein Vater! laß Hiob versucht werden bis ans Ende, darum daß er sich zu unrechten Leuten kehret.
die nicht danach fragen, wo ist Gott, mein Schöpfer, der das Gesänge macht in der Nacht,
Ich will mein Wissen weither holen und beweisen, daß mein Schöpfer recht habe.
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