ob sein Zorn bald nicht heimsucht, und sich nicht annimmt, daß so viel Laster da sind.

Denn ich habe mich von Jugend auf gehalten wie ein Vater; und von meiner Mutter Leibe an hab ich gerne getröstet.

so wird er es wohl bereiten; aber der Gerechte wird es anziehen, und der Unschuldige wird das Geld austeilen.

Haben nicht die Männer in meiner Hütte müssen sagen: O wollte Gott, daß wir von seinem Fleisch nicht gesättiget würden!

Meine Saat ging auf am Wasser; und der Tau blieb über meiner Ernte.

Kein Pfeil wird ihn verjagen; die Schleudersteine sind wie Stoppeln.

so verkündiget er ihnen, was sie getan haben, und ihre Untugend, daß sie mit Gewalt gefahren haben.

Ihr werdet vielleicht sagen: Wir haben die Weisheit getroffen, daß Gott ihn verstoßen hat, und sonst niemand.

Merke auf, Hiob, und höre mir zu, und schweige, daß ich rede!

Sie haben meine Steige zerbrochen; es war ihnen so leicht, mich zu beschädigen, daß sie keiner Hilfe dazu bedurften.

da sah er sie und erzählete sie, bereitete sie und erfand sie;

Welches ist auch eine Missetat für die Richter; denn damit hätte ich verleugnet Gott von oben.

Der Abgrund spricht: Sie ist in mir nicht; und das Meer spricht: Sie ist nicht bei mir.

darum daß er kennet ihre Werke und kehret sie um des Nachts, daß sie zerschlagen werden.

und wenn sie die herausrissen, jauchzeten sie drüber wie ein Dieb.

Sie beugen sich, wenn sie gebären, und reißen sich und lassen aus ihre Jungen.

Unter ihm liegen scharfe Steine und fährt über die scharfen Felsen wie über Kot.

Hast du erzählet ihre Monden, wann sie voll werden? Oder weißt du die Zeit, wann sie gebären?

da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstunden;

Den Gottlosen erhält er nicht, sondern hilft dem Elenden zum Rechten.

Denn alle Menschen sehen das, die Leute schauen's von ferne.

Aber mein Feind wird erfunden werden ein Gottloser, und der sich wider mich auflehnet, ein Ungerechter.

Durch die Menge der Kraft werde ich anders und anders gekleidet; und man gürtet mich damit wie mit dem Loch meines Rocks.

Ach! sie sind verzagt, können nicht mehr antworten, sie können nicht mehr reden.

Siehe, ich tue meinen Mund auf, und meine Zunge redet in meinem Munde.

Er hat meinen Fuß in Stock gelegt und hat alle meine Wege verwahret.

Kannst du, so antworte mir; schicke dich gegen mich und stelle dich!

Das wilde Tier gehet in die Höhle und bleibt an seinem Ort.

Doch wird er nicht die Hand ausstrecken ins Beinhaus, und werden nicht schreien vor seinem Verderben.

Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast.

Denn du sprichst: Wer gilt bei dir etwas? Was hilft's, ob ich mich ohne Sünde mache?

Er macht, daß das tiefe Meer siedet wie ein Topf, und rührt es ineinander, wie man eine Salbe menget.

Meinest du, daß er deine Gewalt achte, oder Gold, oder irgend eine Stärke oder Vermögen?

Weißt du, wenn Gott solches über sie bringt und wenn er das Licht seiner Wolken läßt hervorbrechen?

Weise Leute lasse ich mir sagen, und ein weiser Mann gehorchet mir.

Er wirft die Gottlosen über einen Haufen, da man's gerne siehet,

und habe achtgehabt auf euch; aber siehe, da ist keiner unter euch, der Hiob strafe oder seiner Rede antworte.

Man wartet der Antwort von dir, denn du verwirfst alles; und du hast's angefangen und nicht ich. Weißest du nun was, so sage an!

Denn die Finsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden.

die ich habe verhalten bis auf die Zeit der Trübsal und auf den Tag des Streits und Kriegs?

Du aber machst die Sache der Gottlosen gut, daß ihre Sache und Recht erhalten wird.

daß er füllet die Einöden und Wildnis und macht, daß Gras wächset?

Darum will ich auch reden; höre mir zu! Ich will meine Kunst auch sehen lassen.

Oder rede mit der Erde, die wird dich's lehren, und die Fische im Meer werden dir's erzählen.

so müsse ich säen, und ein anderer fresse es, und mein Geschlecht müsse ausgewurzelt werden.

Doch du darfst vor mir nicht erschrecken, und meine Hand soll dir nicht zu schwer sein.

siehe, so breitet er aus seinen Blitz über dieselben und bedecket alle Enden des Meers.

Wer will über ihn heimsuchen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: Du tust unrecht?

Hast du aber was zu sagen, so antworte mir; sage her, bist du recht, ich will's gerne hören.

daß du mögest abnehmen seine Grenze und merken den Pfad zu seinem Hause?

Sie sind kommen, wie zur weiten Lücke herein, und sind ohne Ordnung dahergefallen.

darum daß sie von ihm weggewichen sind und verstunden seiner Wege keinen,

Wem gibst du Rat? Dem, der keine Weisheit hat? und zeigest einem Mächtigen, wie er's ausführen soll?

Du darfst der Nacht nicht begehren, die Leute an ihrem Ort zu überfallen.

Den Hammer achtet er wie Stoppeln; er spottet der bebenden Lanze.

Wußtest du, daß du zu der Zeit solltest geboren werden und wieviel deiner Tage sein würden?

Weil ich denn geharret habe, und sie konnten nicht reden (denn sie stehen still und antworten nicht mehr),

Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Rede.

Nach ihm leuchtet der Weg, er macht die Tiefe ganz grau.

Siehe, ihr haltet euch alle für klug. Warum gebt ihr denn solch unnütze Dinge vor?

Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige, ich will dich die Weisheit lehren.

Denn ich weiß nicht, wo ich's täte, ob mich mein Schöpfer über ein kleines hinnehmen würde.

will doch ich mein Teil antworten und will meine Kunst beweisen.

Er achtet Eisen wie Stroh und Erz wie faul Holz.

Und wie ein aufgereckter Löwe jagest du mich und handelst wiederum greulich mit mir.

Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.

Wer wird ihm erzählen, daß ich rede? So jemand redet, der wird verschlungen.

da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her;

Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir werden nicht dahin reichen vor Finsternis.

Ich muß reden, daß ich Odem hole; ich muß meine Lippen auftun und antworten.