'Du' in der Bibel
Laßt mich Kunde geben von einem Beschluß: Jahwe sprach zu mir: Du bist mein Sohn; ich habe dich heute gezeugt!
Mit eisernem Stabe magst du sie zerschmettern, wie Töpfergefäß sie zertrümmern.
Aber du, Jahwe, bist Schild um mich - meine Ehre und der mein Haupt erhebt!
Auf, Jahwe! Hilf mir, mein Gott! Denn du schlugst alle meine Feinde auf den Kinnbacken, zerschmettertest die Zähne der Gottlosen.
Dem Musikmeister, mit Saitenspiel. Ein Psalm Davids. 2 Wenn ich rufe, so erhöre mich, o Gott, der du meine Gerechtigkeit bist! In der Bedrängnis hast du mir Raum geschafft: sei mir gnädig und höre mein Gebet!
Du hast mir größere Freude ins Herz gegeben, als wenn ihres Korns und Mostes viel war.
In Frieden will ich mich niederlegen und schlafen. Denn du, Jahwe, lässest mich ungestört, in Sicherheit wohnen.
Jahwe, in der Frühe wollest du meine Stimme hören; in der Frühe rüste ich dir zu und schaue aus.
Denn du bist nicht ein Gott, der an Frevel Wohlgefallen hat; wer böse ist, darf bei dir nicht weilen.
Übermütige bestehen nicht vor deinen Augen; du hassest alle Übelthäter.
Du bringst die Lügner um; die Blutgierigen und die Betrüger verabscheut Jahwe.
Aber freuen mögen sich alle, die bei dir Zuflucht suchen; ewig mögen sie jubeln, da du sie beschirmst, und frohlocken mögen um deinetwillen, die deinen Namen lieben.
Denn du segnest die Frommen, Jahwe; du umgiebst sie mit Huld, wie mit einem Schilde
und meine Seele ist so sehr bestürzt; du aber, o Jahwe, - wie so lange!
Stehe auf, Jahwe, in deinem Zorn! Erhebe dich mit den Zornesausbrüchen wider meine Bedränger und werde wach für mich, der du Gericht befohlen hast.
Mache der Bosheit der Gottlosen ein Ende und stärke die Frommen, du Prüfer der Herzen und Nieren, du gerechter Gott!
Dem Musikmeister, nach der gattitischen. Ein Psalm Davids. 2 Jahwe, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Pracht auf den Himmel gelegt hast.
Durch den Mund von Kindern und Säuglingen hast du ein Bollwerk gegründet um deiner Widersacher willen, damit du Feinde und Rachgierige zum Schweigen bringest.
Wenn ich deinen Himmel anschaue, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast, -
was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und das Menschenkind, daß du nach ihm schaust?
Denn du ließest ihn nur wenig hinter Gott zurückstehn und mit Ehre und Hoheit umgabst du ihn.
Du machtest in zum Herrn über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gelegt:
Ich will mich freuen und frohlocken um deinetwillen, ich will deinem Namen lobsingen, du Höchster,
Denn du hast mein Recht und meine Sache hinausgeführt, dich als gerechter Richter auf den Thron gesetzt.
Du hast die Heiden bedroht, die Gottlosen umgebracht, ihren Namen auf immer und ewig ausgetilgt.
Die Feinde sind vernichtet - Trümmer auf ewig! Und die Städte hast du zerstört, ihr Gedächtnis ist verschwunden.
Es vertrauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich suchen, Jahwe.
Sei mir gnädig, Jahwe! Siehe an mein Elend durch die, die mich hassen, der du mich emporhebst aus den Thoren des Todes,
Warum stehst du fern, Jahwe, hältst dich verborgen in Zeiten der Drangsal?
Warum lästert der Gottlose Gott, denkt in seinem Sinne: Du ahndest nicht?
Du hast es wohl gesehen! Denn du achtest auf Leid und Kummer, um sie in deine Hand zu nehmen. Dir überläßt es der Unglückliche; dem Verwaisten wurdest du ein Helfer!
Zerbrich den Arm des Gottlosen! Und der Böse - ahnde seinen Frevel! Solltest du ihn nicht finden?
Das Verlangen der Elenden hast du, Jahwe, gehört; du stärkst ihren Mut, du neigst dein Ohr,
daß du den Verwaisten und Unterdrückten Recht schaffest. Nicht sollen fortan Menschen von der Erde trotzen!
Du, Jahwe, wirst uns behüten, wirst uns ewiglich bewahren vor diesem Geschlecht!
Wie lange, Jahwe, willst du mich für immer vergessen? Wie lange willst du dein Angesicht vor mir verbergen?
Ich spreche zu Jahwe: Du bist mein Herr, es giebt für mich kein Gut außer dir!
Jahwe ist mein Erb- und Becherteil; du stützest mein Los!
Denn du überlässest mein Leben nicht der Unterwelt, giebst nicht zu, daß dein Frommer die Grube schaue.
Du wirst mich erfahren lassen den Lebenspfad: Freuden vollauf vor deinem Angesichte, Wonnen in deiner Rechten ewiglich!
Wenn du mein Herz prüfst, des Nachts nachsiehst, mich genau erforschest, so findest du keine schlimmen Gedanken in mir, noch macht sich mein Mund einer Übertretung schuldig.
Ich rufe dich an, denn du erhörst mich, o Gott; neige zu mir dein Ohr, höre meine Rede!
Erzeige wunderbar deine vielfache Gnade, du Retter derer, die Zuflucht suchen vor ihren Widersachern bei deiner Rechten!
vor Männern, Jahwe, mit deiner Hand - vor Männern von der Welt, deren Teil im Leben ist, und deren Bauch du mit deinen Gütern füllst. Sie haben Söhne vollauf und hinterlassen ihren Kindern ihren Überfluß.
Gegen den Liebreichen zeigst du dich liebreich, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,
gegen den Lauteren zeigst du dich lauter und gegen den Verkehrten zeigst du dich verdreht.
Denn du schaffst Hilfe gedrücktem Volk, aber hoffärtige Augen erniedrigst du.
Denn du lässest meine Leuchte scheinen; Jahwe, mein Gott, erhellt meine Finsternis.
Und du gabst mir den Schild deines Heils und deine Rechte stützte mich, und deine Herablassung machte mich groß.
Du machtest weiten Raum für meinen Schritt, und meine Knöchel wankten nicht.
Du gürtetest mich mit Stärke zum Streit, beugtest meine Widersacher unter mich.
Du ließest meine Feinde vor mir fliehen, und meine Hasser - die rottete ich aus!
Du errettetest mich aus Völkerfehden, setztest mich zum Haupte der Heiden: Leute, die ich nicht kannte, wurden mir unterthan.
der mich herausriß aus meinen Feinden, und über meine Widersacher erhöhtest du mich; vor dem gewaltthätigen Mann errettetest du mich.
Du gabst ihm, was sein Herz begehrte, und was seine Lippen wünschten, verweigertest du nicht. Sela.
Denn du kamst ihm entgegen mit Segnungen an Glück, setztest auf sein Haupt eine Krone von Feingold.
Leben erbat er von dir, du gabst es ihm - langes Leben für immer und ewig.
Groß ist sein Ruhm durch deine Hilfe, Majestät und Hoheit legtest du auf ihn.
Denn du setzest ihn zu großem Segen für immer, erfreust ihn mit Wonne vor deinem Angesicht.
Du wirst sie einem Feuerofen gleich machen, wenn du erscheinst; Jahwe wird sie in seinem Zorne vertilgen und Feuer sie verzehren.
Ihre Frucht wirst du von der Erde hinwegtilgen und ihre Nachkommen aus den Menschenkindern.
Denn du wirst sie in die Flucht schlagen, mit deinen Sehnen auf ihre Gesichter zielen.
Dem Musikmeister, nach "Hirschkuh der Morgenröte." Ein Psalm Davids. 2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen - fern von Hilfe für mich, von den Worten, die ich stöhne?
"Mein Gott!" rufe ich tagsüber, doch du antwortest nicht, und bei Nacht, ohne daß ich Beruhigung fände.
Und du bist doch der Heilige, der über den Lobliedern Israels thront.
Auf dich vertrauten unsere Väter, vertrauten, und du errettetest sie.
Ja, du bist's, der mich hervorzog aus dem Mutterschoß, an meiner Mutter Brüsten mich sorglos liegen ließ!
Auf dich war ich geworfen von Mutterleibe an, vom Schoße meiner Mutter an bist du mein Gott.
Mein Gaumen ist ausgetrocknet gleich einer Scherbe, meine Zunge angeklebt an meinen Schlund, und in den Todesstaub wirst du mich legen.
Du aber, Jahwe, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zu Hilfe!
Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und aus der Wildochsen Hörnern - erhörst du mich.
Auch wenn ich in dunklem Thale wandern muß, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir: dein Stecken und dein Stab - die trösten mich!
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesichte meiner Bedränger. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher hat Überfluß.
Laß mich in deiner Wahrheit wandeln und lehre mich; denn du bist der Gott, der mir hilft: auf dich harre ich alle Zeit.
Der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen gedenke nicht; nach deiner Gnade gedenke du meiner, um deiner Güte willen, Jahwe!
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht im Zorne nicht ab. Du warst mein Beistand! Verstoße mich nicht und verlaß mich nicht, o Gott, der du meine Hilfe bist.
Von David. Zu dir, Jahwe, rufe ich; mein Fels, schweige mir nicht, daß ich nicht, wenn du schweigst, denen gleich werde, die in die Grube hinabgefahren.
Ein Psalm. Lied bei der Tempelweihe, von David. 2 Ich will dich erheben, Jahwe, daß du mich herausgezogen hast und meine Feinde sich nicht über mich freuen ließest.
Jahwe, mein Gott, ich schrie zu dir und du heiltest mich!
Jahwe, du hast meine Seele aus der Unterwelt heraufgeführt, hast mich von denen, die in die Grube hinabgefahren, ins Leben zurückgeführt.
Jahwe, durch deine Huld hattest du mich auf feste Berge gestellt; du verbargst dein Angesicht, ich wurde bestürzt.
Welchen Gewinn hast du von meinem Blute, davon, daß ich in die Grube hinabfahre? Kann Staub dich preisen? Kann er deine Treue verkündigen?
Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt; du zogst mir das Trauergewand aus und gürtetest mich mit Freude,
Denn du bist mein Fels und meine Burg und um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
Du wirst mich aus dem Netze ziehen, das sie mir heimlich gelegt haben, denn du bist meine Schutzwehr.
In deine Hand befehle ich meinen Odem; du erlösest mich, Jahwe, du treuer Gott!
Du hassest die, die sich an die nichtigen Götzen halten; ich aber vertraue auf Jahwe.
Laß mich jubeln und mich freuen über deine Gnade, daß du mein Elend angesehen, dich um die Nöte meiner Seele gekümmert hast.
Du hast mich nicht in die Gewalt des Feindes überliefert, hast meine Füße auf freien Raum gestellt.
Ich aber vertraue auf dich, Jahwe; ich spreche: Du bist mein Gott!
Wie groß ist deine Güte, die du denen, die dich fürchten, aufgespart, denen, die bei dir Zuflucht suchen, angesichts der Menschen erzeigt hast!
Du schirmst sie mit dem Schirme deines Antlitzes vor den Zusammenrottungen der Menschen; du birgst sie in einer Hütte vor dem Hadern der Zungen.
Ich aber dachte in meiner Bestürzung: ich bin abgeschnitten vom Bereiche deiner Augen! Aber du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir schrie.
Meine Sünde bekannte ich dir und verhehlte meine Verschuldung nicht. Ich sprach: "Ich will Jahwe meine Übertretungen bekennen"! Da vergabst du mir meine Sündenschuld. Sela.
Darum soll jeder Fromme zu dir beten zu der Zeit, da du dich finden lässest; ob auch große Gewässer einherfluten, werden sie doch ihn nicht erreichen!
Du bist mein Schirm, wirst mich vor Not behüten; mit Rettungsjubel wirst du mich umgeben. Sela.
Ich will dich belehren und unterweisen über den Weg, den du gehen mußt; ich will dich beraten, indem über dir mein Auge wacht.
Alle meine Gebeine werden sprechen: "Jahwe, wer ist wie du? der den Elenden errettet von dem, der ihm zu stark ist, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt."
O Herr, wie lange willst du zusehen? Erquicke meine Seele und befreie sie von ihrem Gebrüll, von den jungen Löwen meine Verlassene.
Du hast's gesehen, Jahwe; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir!