'Mir' in der Bibel
weil sie mir nicht verschloß des Mutterleibes Pforten, nicht barg das Elend vor meinen Augen!
Denn graute mir vor etwas, so traf es mich, und wovor ich schauderte, das ward mir zu Teil.
Und zu mir ist kommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein aus demselben empfangen.
Und da der Geist vor mir überging, stunden mir die Haare zu Berge an meinem Leibe.
Nenne mir einen; was gilt's, ob du einen findest? Und siehe dich um irgend nach einem Heiligen.
Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säuft aus meinen Geist, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet.
Was meine Seele widerte anzurühren, das ist meine Speise, mir zum Ekel.
O daß meine Bitte geschähe, und Gott gäbe mir, wes ich hoffe!
Bin ich nicht der Hilfe bar, und ist nicht aller Halt von mir genommen?
Meine Brüder gehen verächtlich vor mir über, wie ein Bach, wie die Wasserströme vorüberfließen.
Denn ihr seid nun zu mir kommen; und weil ihr Jammer sehet, fürchtet ihr euch.
Habe ich auch gesagt: Bringet her und von eurem Vermögen schenket mir
Belehrt mich, so will ich schweigen, und worin ich geirrt habe, thut mir kund.
also habe ich wohl ganze Monden vergeblich gearbeitet, und elende Nächte sind mir viel worden.
Wenn ich mich legte, sprach ich: Wann werde ich aufstehen? Und der Abend ward mir lang; ich wälzte mich und wurde des satt bis zur Dämmerung.
Und kein lebendiges Auge wird mich mehr schauen; sehen deine Augen nach mir, so bin ich nicht mehr.
Wenn ich gedachte, mein Bett soll mich trösten, mein Lager soll mir's leichtern;
wenn ich mit mir selbst rede, so erschreckst du mich mit Träumen und machst mir Grauen,
Ich begehre nicht mehr zu leben. Höre auf von mir, denn meine Tage sind vergeblich gewesen.
Warum tust du dich nicht von mir und lässest nicht ab, bis ich meinen Speichel schlinge?
Habe ich gesündiget, was soll ich dir tun, o du Menschenhüter? Warum machst du mich, daß ich auf dich stoße und bin mir selbst eine Last?
Und warum vergibst du mir meine Missetat nicht und nimmst nicht weg meine Sünde? Denn nun werde ich mich in die Erde legen; und wenn man mich morgen suchet, werde ich nicht da sein.
Siehe, er gehet vor mir über, ehe ich's gewahr werde, und verwandelt sich, ehe ich's merke.
Wenn ich ihn schon anrufe, und er mir antwortet, so glaube ich doch nicht, daß er meine Stimme höre.
Denn er fähret über mich mit Ungestüm und macht mir der Wunden viel ohne Ursache.
so wirst du mich doch tunken in Kot, und werden mir meine Kleider scheußlich anstehen.
Er nehme von mir seine Rute und lasse sein Schrecken von mir,
Meine Seele verdreußt mein Leben; ich will meine Klage bei mir gehen lassen und reden von Betrübnis meiner Seele
und zu Gott sagen: Verdamme mich nicht; laß mich wissen, warum du mit mir haderst!
Du hast mir Haut und Fleisch angezogen, mit Beinen und Adern hast du mich zusammengefüget.
Leben und Wohltat hast du an mir getan, und dein Aufsehen bewahret meinen Odem.
Bin ich gottlos, so ist mir aber wehe; bin ich gerecht, so darf ich doch mein Haupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.
Und wie ein aufgereckter Löwe jagest du mich und handelst wiederum greulich mit mir.
Will denn nicht ein Ende haben mein kurzes Leben, und von mir lassen, daß ich ein wenig erquickt würde,
Schweiget mir, daß ich rede; es soll mir nichts fehlen.
Schon das gereicht mir zum Sieg, daß vor sein Angesicht kein Heuchler tritt.
Wer ist, der mit mir rechten will? Aber nun muß ich schweigen und verderben.
Zweierlei tu mir nur nicht, so will ich mich vor dir nicht verbergen:
Laß deine Hand ferne von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht.
Rufe mir, ich will dir antworten; oder ich will reden, antworte du mir.
Denn du schreibest mir an Betrübnis und willst mich umbringen um der Sünden willen meiner Jugend.
Ach, daß du mich in der Hölle verdecktest und verbärgest, bis dein Zorn sich lege, und setztest mir ein Ziel, daß du an mich denkest!
daß du wollest mir rufen, und ich dir antworten, und wollest das Werk deiner Hände nicht ausschlagen.
Ich will dir's zeigen, höre mir zu; und will dir erzählen was ich gesehen habe,
Auch ich könnte sprechen wie ihr, wäre euch nur zu Mute, wie mir zu Mute ist, könnte Reden wider euch zusammendrechseln und den Kopf über euch schütteln,
Aber wenn ich schon rede, so schonet mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen, so gehet er nicht von mir.
Sein Grimm reißet, und der mir gram ist, beißet die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich.
Sie haben ihren Mund aufgesperret wider mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlet.
er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger.
Niemand ist von mir getäuschet, noch muß mein Auge darum bleiben in Betrübnis.
O setze ein, verbürge dich für mich bei dir! Wer anders sollte mir den Handschlag geben?
Er hat mich zum Sprichwort unter den Leuten gemacht, und ich muß mir ins Angesicht speien lassen.
Nacht wollen sie zum Tage machen, Licht soll mir näher sein als Finsternis.
Hinunter in die Hölle wird es fahren und wird mit mir im Staube liegen.
Wollt ihr wahrlich euch über mich erheben und wollt meine Schmach mir beweisen,
Merket doch einst, daß mir Gott unrecht tut und hat mich mit seinem Jagestrick umgeben.
Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen.
Er hat meine Brüder ferne von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd worden.
Ich rief meinem Knecht, und er antwortete mir nicht; ich mußte ihm flehen mit eigenem Munde.
Auch die jungen Kinder geben nichts auf mich; wenn ich mich wider sie setze, so geben sie mir böse Worte.
Alle meine Getreuen haben Greuel an mir; und die ich liebhatte, haben sich wider mich gekehret.
Mein Gebein hanget an mir an Haut und Fleisch, und ich kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken.
Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder. Meine Nieren sind verzehret in meinem Schoß.
Wenn ihr nun sagt: "Wie wollen wir ihn verfolgen!" und in mir sei der Sache Grund zu finden,
Darum antworten mir meine Gedanken, und weil es in mir mächtig stürmt:
Und will gerne hören, wer mir das soll strafen und tadeln; denn der Geist meines Verstandes soll für mich antworten.
Hört doch meiner Rede zu und laßt mir das anstatt eurer Tröstungen sein!
Vergönnt mir, daß ich spreche, und wenn ich geredet, magst du höhnen.
Kehret euch her zu mir; ihr werdet sauer sehen und die Hand aufs Maul legen müssen.
Aber siehe, ihr Gut stehet nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein.
so er doch ihr Haus mit Gütern füllete? Aber der Gottlosen Rat sei ferne von mir!
und erfahren die Rede, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde!
Will er mit großer Macht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mich,
sondern lege mir's gleich vor, so will ich mein Recht wohl gewinnen.
Und wenn er mir gleich vergilt, was ich verdienet habe, so ist sein noch mehr dahinten.
Denn die Finsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden.
So wahr Gott lebt, der mir mein Recht nicht gehen lässet, und der Allmächtige, der meine Seele betrübet,
solange mein Odem in mir ist, und das Schnauben von Gott in meiner Nase ist:
Das sei ferne von mir, daß ich euch recht gebe; bis daß mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Frömmigkeit.
Der Abgrund spricht: Sie ist in mir nicht; und das Meer spricht: Sie ist nicht bei mir.
da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her;
da ich meine Tritte wusch in Butter, und die Felsen mir Ölbäche gossen;
da ich ausging zum Tor in der Stadt und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;
da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstunden;
Denn wo ein Ohr nur hörte, da pries es mich selig, und wo ein Auge sah, da gab es mir Zeugnis.
Ein Vater war ich den Armen und die Rechtssache des mir Unbekannten untersuchte ich;
Meine HERRLIchkeit erneuerte sich immer an mir; und mein Bogen besserte sich in meiner Hand.
Man hörete mir zu, und schwiegen und warteten auf meinen Rat.
Ich lächelte ihnen zu, wenn sie verzagten, und das heitre Antlitz trübten sie mir nie.
Was sollte mir auch ihrer Hände Kraft, da es für sie doch keine volle Reife giebt?
Sie haben einen Greuel an mir und machen sich ferne von mir und schonen nicht, vor meinem Angesicht zu speien.
Sie haben ihr Seil gelöst und mich zunichte gemacht und ihren Zaum vor mir abgetan.
Und jetzt zerfließt in mir meine Seele, Tage des Elends halten mich fest.
Die Nacht bohrt in meine Gebeine und löst sie von mir ab, und meine Nager schlafen nicht.
Schreie ich zu dir, so antwortest du mir nicht; trete ich hervor, so achtest du nicht auf mich.
Du bist mir verwandelt in einen Grausamen und zeigest deinen Gram an mir mit der Stärke deiner Hand.
Meine Haut über mir ist schwarz worden, und meine Gebeine sind verdorret vor Hitze.
Was gibt mir aber Gott zu Lohn von oben? und was für ein Erbe der Allmächtige von der Höhe?
nein, seit meiner Jugend wuchs sie mir auf wie einem Vater, von Mutterleib an leitete ich sie -
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