'Wenn' in der Bibel
Wenn nun diese Gelage reihum gegangen waren, ließ ihnen Hiob sagen, sie möchten sich weihen; dann machte er sich früh am Morgen auf und brachte für jedes von ihnen ein Brandopfer dar. Denn Hiob dachte: Vielleicht haben sich meine Kinder versündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt! So that Hiob regelmäßig.
die sich freuen würden bis zum Jubel, jauchzen würden, wenn sie das Grab fänden -
Wird's dich verdrießen, wenn man ein Wort an dich wagt? Doch wer vermag der Worte Lauf zu hemmen!
bei der Gedanken Spiel infolge von Nachtgesichten, wenn tiefer Schlaf sich auf die Menschen senkt.
Vor der Zunge Geißel bist du geborgen, hast nichts zu fürchten, wenn Verheerung naht.
Dem Verzagenden gebührt das Mitleid seines Nächsten, selbst wenn er von der Furcht vor dem Allmächtigen läßt.
Wenn sie durchglüht werden, schwinden sie dahin: wenn's heiß wird, sind sie weggelöscht von ihrem Ort.
Wenn ich mich niederlege, spreche ich: "Wann werd' ich aufstehn?" Es dehnt sich der Abend, und übersatt werde ich des Umherwerfens bis zum Morgengrauen.
Wenn ich denke: mein Lager soll mich trösten, mein Bette meinen Jammer tragen helfen,
Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so lieferte er sie ihrem Frevel aus.
Wenn du dich ernstlich an Gott wendest und zum Allmächtigen um Gnade flehst, -
wenn du lauter und redlich bist, so wird er alsbald für dich wach werden und deine Wohnstätte in der du als Gerechter weilst, wieder herstellen.
"Doch wenn er ihn wegtilgt von seinem Standort, so verleugnet ihn der: Ich sah dich nie!
Wenn er geruhte, mit ihm zu streiten, - nicht auf eins von Tausend könnt' er ihm erwidern!
der ich, auch wenn ich Recht habe, keine Antwort bekomme, zu meinem Widerpart um Gnade flehen muß.
Wenn ich ihn riefe und er gäbe mir Antwort, so würde ich's doch nicht glauben, daß er mich anhören werde.
Wenn die Geißel jählings tötet, so lacht er über die Verzweiflung Unschuldiger.
Die Erde ist in der Frevler Hand gegeben, die Augen ihrer Richter hält er zu: wenn er nicht - wer denn sonst?
Wenn ich denke: Ich will meinen Jammer vergessen, will meinen Unmut lassen und heiter blicken,
Wenn ich mich auch mit Schnee wüsche und meine Hände mit Lauge reinigte,
Bringt's dir Gewinn, wenn du Bedrückung übst? wenn du deiner Hände mühsam Werk verwirfst, während zu der Frevler Plan dein Antlitz leuchtet?
Wenn ich fehlte, so wolltest du mich bewachen und meine Schuld nicht ungestraft lassen.
Wenn er einherfährt und verhaftet und die Gerichtsversammlung einberuft - wer will ihm wehren?
Wenn du dein Herz bereitest und deine Hände zu ihm ausbreitest -
Wenn er einreißt, so wird nicht wieder aufgebaut, wen er einkerkert, dem wird nicht mehr aufgethan.
Wenn er die Wasser hemmt, versiegen sie; läßt er sie los, so wühlen sie die Erde um.
Wird es gut ablaufen, wenn er euch erforscht, oder wollt ihr ihn narren, wie man Menschen narrt?
Nein, strafen, strafen wird er euch, wenn ihr insgeheim Partei ergreift.
Wenn seine Tage fest bestimmt sind, die Zahl seiner Monde feststeht bei dir, du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann,
Wenn der Mensch stirbt, lebt er dann wieder auf? Dann wollte ich alle meine Kampfestage ausharren, bis meine Ablösung käme!
Wenn ich auf die Unterwelt als meine Behausung hoffe, in der Finsternis mein Lager hingebreitet habe,
wenn ich das Grab "mein Vater" nenne, "meine Mutter und Schwester" das Gewürm -
Zu den Riegeln der Unterwelt fährt sie hinab wenn allzumal im Staube Ruhe ist.
Wenn ihr nun sagt: "Wie wollen wir ihn verfolgen!" und in mir sei der Sache Grund zu finden,
Wenn seinem Munde süß das Böse schmeckt, wenn er es unter seiner Zunge birgt,
Vergönnt mir, daß ich spreche, und wenn ich geredet, magst du höhnen.
Ja, wenn ich daran denke, so werde ich bestürzt, und Schauder erfaßt meinen Leib.
Denn was kümmert ihn sein Haus nach seinem Tode, wenn seiner Monde Zahl beendet ist?
Wenn ihr sagt: "Wo blieb das Haus des Tyrannen, und wo das Zelt, in dem die Gottlosen wohnten?"
Hat der Allmächtige einen Vorteil davon, wenn du rechtschaffen bist?, oder einen Gewinn, wenn du unsträflich wandelst?
Wenn du dich zum Allmächtigen bekehrst, dich demütigst, wenn du die Sünde aus deinem Zelt entfernst -
Wenn sie abwärts führen, so rufst du: Empor! und dem Demütigen hilft er.
Und die Tyrannen erhält er durch seine Kraft; ein solcher kommt wieder auf, wenn er schon am Leben verzweifelte.
Und wenn's nicht so ist - wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichte machen?
Denn welche Hoffnung hat der Ruchlose, wenn abschneidet, wenn herauszieht Gott seine Seele?
Wird Gott sein Geschrei erhören, wenn ihn die Bedrängnis überfällt?
Wenn er Silber aufhäuft wie Sand und Kleider wie Lehm aufspeichert -
Wenn mich die Knaben sahen, verbargen sie sich, und die Greise erhoben sich und blieben stehn;
Wenn ich geredet, sprachen sie nicht mehr, und meine Rede troff auf sie herab.
Ich lächelte ihnen zu, wenn sie verzagten, und das heitre Antlitz trübten sie mir nie.
Wenn ich mit Lüge umging, und mein Fuß dem Truge nachjagte, -
wenn mein Schritt vom rechten Weg abwich, wenn mein Herz meinen Augen nachging, und an meinen Händen ein Makel klebte,
Wenn sich mein Herz wegen eines Weibes bethören ließ, und ich an der Thüre meines Nächsten lauerte,
Wenn ich das Recht meines Knechtes verachtete und das meiner Magd, wenn wir im Streite waren -
was wollte ich auch thun, wenn Gott sich erhöbe, und wenn er untersuchte, was ihm erwidern?
Wenn ich Geringen einen Wunsch versagte und die Augen der Witwe verschmachten ließ,
wenn ich meinen Bissen allein verzehrte, und die Waise nicht ihr Teil davon genoß -
wenn ich einen Verkommenden sah ohne Gewand und ohne Decke einen Armen,
wenn seine Hüften mich nicht gesegnet haben, und er sich nicht erwärmte von meiner Lämmer Schur. -
Wenn ich gegen eine Waise meine Faust geschwungen, weil ich im Thore Beistand für mich sah,
Wenn ich Gold zu meinem Hort gemacht und Feingold meinen Trost genannt habe,
wenn ich mich freute, daß mein Schatz so groß, und daß meine Hand so viel erworben -
Wenn ich das Sonnenlicht betrachtete, wie es strahlte, und den Mond, wie er so prächtig dahinwallte,
Wenn ich mich freute über das Unglück meines Feindes und frohlockte, wenn ihn Unheil traf, -
Wenn meine Hausgenossen nicht sagen mußten: "Wann wäre jemand von seinem Fleische nicht satt geworden!"
Wenn ich, wie Menschen thun, meine Sünden verheimlichte, indem ich meine Schuld in meinem Busen verbarg,
Wenn über mich mein Acker schrie, und insgesamt seine Furchen weinten;
wenn ich seinen Ertrag ohne Entgelt verzehrte und seinem Besitzer das Leben ausblies -
Wenn du kannst, so widerlege mich; rüste dich gegen mich, stelle dich zum Kampf.
Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, im Schlummer auf dem Lager,
Wenn dann ein Fürsprech-Engel für ihn da ist, einer von den Tausend, dem Menschen seine Pflicht zu verkündigen,
Wenn er auf sich nur achtete, seinen Geist und Odem an sich zöge,
Und wenn er Ruhe schafft, wer will ihn verurteilen? Wenn er das Antlitz verbirgt, wer kann ihn schauen? Und dennoch wacht er über Volk und Menschen,
"Über das, was ich nicht sehe, belehre du mich; wenn ich Unrecht gethan habe, will ich's nicht wieder thun".
daß du fragst, was sie dir nütze? "Was hilft mir's mehr, als wenn ich sündige?"
Wenn du sündigst, was kannst du ihm thun? und sind deiner Übertretungen viel, was schadest du ihm?
Und wenn sie mit Ketten gebunden sind, gefangen gehalten werden von Stricken des Elends,
Wenn sie gehorchen und sich unterwerfen, so werden sie ihre Tage im Glück und ihre Jahre in Wonne verbringen.
Denn als Leute von ruchlosem Sinn hegen sie Zorn, schreien nicht, wenn er sie fesselt;
Und vollends, wenn man die Ausbreitungen des Gewölks verstände, das Krachen seines Gezelts!
Hinter ihm drein brüllt eine Stimme; er donnert mit seiner majestätischen Stimme und hält sie nicht zurück, wenn seine Stimme erschallt.
bald als Rute, wenn es seiner Erde dient, bald zum Segen läßt er es treffen.
Begreifst du es, wenn Gott ihnen Auftrag erteilt und das Licht seiner Wolken leuchten läßt?
du, dessen Kleider heiß sind, wenn die Erde infolge des Südwinds ruht.
Wo warst du, als ich die Erde gründete? Sag an, wenn du Einsicht besitzest?
Hast du der Erde Breiten überschaut? Sag an, wenn du das alles weißt!
wenn das Erdreich zu Gußwerk zusammenfließt, und die Schollen aneinander kleben?
wenn sie sich in den Lagerstätten ducken, im Dickicht auf der Lauer liegen?
Wer bereitet dem Raben seine Zehrung, wenn seine Jungen zu Gott schreien, umherirren ohne Nahrung?
Mit Toben und Ungestüm schlürft es den Boden und hält nicht Stand, wenn die Trompete tönt.
Wenn der Strom anschwillt, bangt es nicht, bleibt ruhig, wenn ein Jordan gegen seinen Rachen andringt.
Wenn es auffährt, so fürchten sich Helden, geraten vor Schrecken in Verwirrung.