Most Popular Bible Verses in Johannes

Johannes Rank:

1

Also hat Gott die Welt geliebet, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

10

Und am dritten Tage ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war da.

12

Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster unter den Juden.

24

Derselbige kam zum Zeugnis, daß er von dem Licht zeugete, auf daß sie alle durch ihn glaubeten.

27

Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Ochsen und verschüttete den Wechslern das Geld und stieß die Tische um.

31

Da kommt ein Weib von Samaria, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!

33

Der Wind bläset, wo er will, und du hörest sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, von wannen er kommt und wohin er fähret. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.

34

Der Kranke antwortete ihm: HERR, ich habe keinen Menschen, wenn das Wasser sich beweget, der mich in den Teich lasse; und wenn ich komme, so steiget ein anderer vor mir hinein.

40

Der kam zu Jesu bei der Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, daß du bist ein Lehrer, von Gott kommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.

41

Da sie aber das höreten, gingen sie hinaus, von ihrem Gewissen überzeugt, einer nach dem andern, von den Ältesten an bis zu den Geringsten. Und Jesus ward gelassen allein und das Weib in der Mitte stehend.

47

Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will auch haben, die ihn also anbeten.

49

Verwundert euch des nicht; denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören

54

Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf gen Jerusalem.

63

Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, daß sie Speise kaufeten.

65

An der Sabbate einem kommt Maria Magdalena früh, da es noch finster war, zum Grabe und siehet, daß der Stein vom Grabe hinweg war.

66

Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Pfennig Brot ist nicht genug unter sie, daß ein jeglicher unter ihnen ein wenig nehme.

67

Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von ihm selber tun, denn was er siehet den Vater tun; denn was derselbige tut, das tut gleich auch der Sohn.

68

Ich bitte aber nicht alleine für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden,

71

Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe zu, du bist gesund worden; sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre!

77

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel, und am dritten Tage will ich ihn aufrichten.

78

Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Johanna, hast du mich lieber, denn mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, HERR, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!

80

Da antworteten nun die Juden und sprachen zu ihm: Was zeigst du uns für ein Zeichen, daß du solches tun mögest?

81

Der aber gesund war worden, wußte nicht, wer er war; denn Jesus war gewichen, da so viel Volks an dem Ort war.

83

Da sprachen etliche unter seinen Jüngern untereinander: Was ist das, was er saget zu uns: Über ein so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen, und daß ich zum Vater gehe?

84

Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, der sprach zu mir: Nimm dein Bett und gehe hin.

87

Jesus spricht zu ihr: Gehe hin, rufe deinen Mann und komm her!

88

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere denn diese tun; denn ich gehe zum Vater

89

Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes.

95

Und da es an Wein gebrach, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben nicht Wein.

98

Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit in den Teich und bewegte das Wasser. Welcher nun der erste, nachdem das Wasser beweget war, hineinstieg, der ward gesund, mit welcherlei Seuche er behaftet war.

102

Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden drob kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen.

103

Fünf Männer hast du gehabt, und den du nun hast, der ist nicht dein Mann. Da hast du recht gesagt.

105

Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus:

109

wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunn des Wassers werden, das in das ewige Leben quillet.

110

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingehet in den Schafstall, sondern steiget anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Mörder.

112

Und niemand fähret gen Himmel, denn der vom Himmel herniederkommen ist, nämlich des Menschen Sohn, der im Himmel ist.

113

Spricht nun das samaritische Weib zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, so du ein Jude bist und ich ein samaritisch Weib? (Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern.)

114

auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

115

Es lag aber einer krank mit Namen Lazarus von Bethanien, in dem Flecken Marias und ihrer Schwester Martha.

116

Laß dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden.

121

Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an; denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

122

Solches redete Jesus und hub seine Augen auf gen Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist hier, daß du deinen Sohn verklärest, auf daß dich dein Sohn auch verkläre,

123

Danach offenbarte sich Jesus abermal den Jüngern an dem Meer bei Tiberias. Er offenbarte sich aber also.

124

in welchen lagen viel Kranke, Blinde, Lahme, Dürre; die warteten, wenn sich das Wasser bewegte.

125

Darum trachteten ihm die Juden nun viel mehr nach, daß sie ihn töteten, daß er nicht allein den Sabbat brach, sondern sagte auch, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.

127

Und der Juden Ostern war nahe. Und Jesus zog hinauf gen Jerusalem

130

Jesus aber ging an den Ölberg.

131

Johannes aber taufete auch noch zu Enon, nahe bei Salim; denn es war viel Wassers daselbst. Und sie kamen dahin und ließen sich taufen.

134

Und er bekannte und leugnete nicht; und er bekannte: Ich bin nicht Christus.

136

Sechs Tage vor Ostern kam Jesus gen Bethanien, da Lazarus war, der Verstorbene, welchen Jesus auferwecket hatte von den Toten.

137

Und sprach zu denen, die die Tauben feil hatten: Traget das von dannen und machet nicht meines Vaters Haus zum Kaufhause!

138

So er die Götter nennet, zu welchen das Wort Gottes geschah (und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden),

140

Danach fuhr Jesus weg über das Meer an der Stadt Tiberias in Galiläa.

141

Ihr habt gehöret, daß ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, daß ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater; denn der Vater ist größer denn ich.

143

Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie mag solches zugehen?

144

Danach kam Jesus und seine Jünger in das jüdische Land und hatte daselbst sein Wesen mit ihnen und taufete.

146

Bleibt in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn an mir.

147

Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm dein Bett und gehe hin?

148

Und ich habe andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle. Und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden.

149

Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesetzt nach der Weise der jüdischen Reinigung, und gingen in je einen zwei oder drei Maß.

153

Da er nun auferstanden war von den Toten, gedachten seine Jünger daran, daß er dies gesagt hatte, und glaubten der Schrift und der Rede, die Jesus gesagt hatte.

157

Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet, und ihr saget, zu Jerusalem sei die Stätte, da man anbeten solle.

158

Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbauet, und du willst ihn in dreien Tagen aufrichten?

159

Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht kommen.

160

Da sprachen sie: Was ist das, was er sagt: Über ein kleines? Wir wissen nicht, was er redet.

161

Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.

163

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinket, den wird wieder dürsten;

166

Auch viel andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch.

167

Darum verfolgten die Juden Jesum und suchten ihn zu töten, daß er solches getan hatte auf den Sabbat.

170

Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel kommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.

173

Diese Überschrift lasen viel Juden; denn die Stätte war nahe bei der Stadt, da Jesus gekreuziget ist. Und es war geschrieben auf ebräische, griechische und lateinische Sprache.

176

Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht.

177

Jesus spricht zu ihr: Weib, glaube mir, es kommt die Zeit, da ihr weder auf diesem Berge noch zu Jerusalem werdet den Vater anbeten.

178

Danach zog er hinab gen Kapernaum, er, seine Mutter, seine Brüder und seine Jünger, und blieben nicht lange daselbst.

180

Es stund aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester Maria, des Kleophas Weib, und Maria Magdalena.

182

(wiewohl Jesus selber nicht taufte, sondern seine Jünger),

183

Und dies ist das Zeugnis Johannes, da die Juden sandten von Jerusalem Priester und Leviten, daß sie ihn fragten: Wer bist du?

185

Des andern Tags stund abermal Johannes und zwei seiner Jünger.

186

Thomas aber, der Zwölfen einer, der da heißet Zwilling, war nicht bei ihnen, da Jesus kam.

187

Da sprachen sie zu ihm: Was bist du denn? daß wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst?

189

verließ er das Land Judäa und zog wieder nach Galiläa.

191

und fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufest du denn, so du nicht Christus bist noch Elia noch ein Prophet?

195

Da Jesus solches geredet hatte, ging er hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron. Da war ein Garten, darein ging Jesus und seine Jünger.

196

Da Jesus denselbigen sah liegen und vernahm, daß er so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?

199

Jesus aber sprach: Schaffet, daß sich das Volk lagere! Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich bei fünftausend Mann.

200

Es ist aber zu Jerusalem bei dem Schafhause ein Teich, der heißt auf ebräisch Bethesda und hat fünf Hallen,

201

Als er aber zu Jerusalem war in den Ostern auf dem Fest, glaubten viele an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat.

205

Ich habe deinen Namen offenbaret den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort behalten.

206

Es waren aber etliche Griechen unter denen, die hinaufkommen waren, daß sie anbeteten auf das Fest.

208

Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt kommen, daß ich die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.

209

Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennet.

210

Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich also auf den Brunnen; und es war um die sechste Stunde.

211

Jesus antwortete ihnen: Stehet nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ich habe gesagt, ihr seid Götter?

212

Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.

213

Da kam er in eine Stadt Samarias, die heißt Sichar, nahe bei dem Dörflein, das Jakob seinem Sohne Joseph gab.

215

Und die gesandt waren, die waren von den Pharisäern

218

Des andern Tages, viel Volks, das aufs Fest kommen war, da es hörete, daß Jesus kommt gen Jerusalem,

219

Und an demselbigen Tage werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So ihr den Vater etwas bitten werdet in meinen Namen, so wird er's euch geben.

220

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, daß die Toten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören; und die sie hören werden, die werden leben.

221

Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe das ist dein Sohn!

222

Da er aber hinausgegangen war, spricht Jesus: Nun ist des Menschen Sohn verkläret, und Gott ist verkläret in ihm.

225

Saget ihr nicht selber: Es sind noch vier Monden, so kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen auf und sehet in das Feld; denn es ist schon weiß zur Ernte;

229

Und ich kannte ihn nicht, sondern auf daß er offenbar würde in Israel, darum bin ich kommen, zu taufen mit Wasser.

230

Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch saget, das tut.

232

sondern der Kriegsknechte einer öffnete seine Seite mit einem Speer; und alsbald ging Blut und Wasser heraus.

234

Dies geschah zu Bethabara, jenseit des Jordans, da Johannes taufete.

235

Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

236

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bist du ein Meister in Israel und weißt das nicht?

237

Sie aber sprach: HERR, niemand. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!

239

Bist du mehr denn unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat, und er hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh?

242

Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, so genüget uns.

243

Maria aber stund vor dem Grabe und weinete draußen. Als sie nun weinete, guckte sie in das Grab

244

Er antwortete und sprach: Der Mensch, der Jesus heißet, machte einen Kot und schmierete meine Augen und sprach: Gehe hin zu dem Teich Siloah und wasche dich. Ich ging hin und wusch mich und ward sehend.

246

Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände; und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite; und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.

249

Danach zog Jesus umher in Galiläa denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, darum daß ihm die Juden nach dem Leben stelleten.

250

Es sind auch viel andere Dinge, die Jesus getan hat, welche, so sie sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht begreifen, die zu beschreiben wären.

251

Des andern Tags wollte Jesus wieder nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach!

252

Und ein jeglicher ging also heim.

254

Als aber seine Brüder waren hinaufgegangen, da ging er auch hinauf zu dem Fest, nicht offenbarlich, sondern gleich heimlich.

255

Da sprachen die Juden zu dem, der gesund war worden: Es ist heute Sabbat; es ziemt dir nicht, das Bett zu tragen.

258

Die Juden aber; dieweil es der Rüsttag war daß nicht die Leichname am Kreuz blieben den Sabbat über (denn desselbigen Sabbats Tag war groß), baten sie Pilatus; daß ihre Beine gebrochen, und sie abgenommen würden.

259

Solches sagte er, und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, daß ich ihn aufwecke.

261

Da sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, daß nichts umkomme!

262

Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.

264

Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie würdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sagen würde?

267

Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf ebräisch Golgatha.

273

Spricht zu ihm das Weib: HERR, hast du doch nichts, damit du schöpfest, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn lebendig Wasser?

274

Das Weib antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann.

275

Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, daß wir Gottes Werke wirken?

276

Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen, und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.

277

Wenn ihr mich kennetet, so kennetet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennet ihr ihn und habt ihn gesehen.

278

und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, derselbige sprach zu mir: Über welchen, du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, derselbige ist's, der mit dem Heiligen Geist taufet.

280

Der der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse.

281

Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebetet ihr mich; denn ich bin ausgegangen und komme von Gott; denn ich bin nicht von mir selber kommen, sondern er hat mich gesandt.

283

Als aber der Speisemeister kostete den Wein, der Wasser gewesen war, und wußte nicht, von wannen er kam (die Diener aber wußten's, die das Wasser geschöpft hatten), rufet der Speisemeister den Bräutigam

285

Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, so du mir gegeben hast; denn sie sind dein.

289

Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der Juden König; sondern daß er gesagt habe: Ich bin der Juden König.

291

Da solches Jesus gesagt hatte, ward er betrübt im Geist und zeugete und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, einer unter euch wird mich verraten.

292

Da führeten sie Jesum von Kaiphas vor das Richthaus. Und es war früh. Und sie gingen nicht in das Richthaus, auf daß sie nicht unrein würden, sondern Ostern essen möchten.

293

und bedurfte nicht, daß jemand Zeugnis gäbe von einem Menschen; denn er wußte wohl, was im Menschen war.

294

Gedenket an mein Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer denn, sein HERR. Haben sie mich verfolget, sie werden euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.

295

Die Kriegsknechte aber, da sie Jesum gekreuziget hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, einem jeglichen Kriegsknecht ein Teil, dazu auch den Rock. Der Rock aber war ungenähet, von oben an gewirket durch und durch.

296

Da antwortete ihm Simon Petrus: HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;

297

Eine jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringet, wird er wegnehmen, und eine jegliche, die da Frucht bringet, wird er reinigen, daß sie mehr Frucht bringe.

298

So nun ich, euer HERR und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen.

299

Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den HERRN gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, will ich's nicht glauben.

301

Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um des guten Werks willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, und daß du ein Mensch bist und machest dich selbst zu einem Gott.

303

auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehret, der ehret den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

304

Danach bat Pilatus Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, daß er möchte abnehmen den Leichnam Jesu. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu herab.

305

Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den funden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben, Jesum, Josephs Sohn, von Nazareth.

306

Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich.

307

Da ging Pilatus wieder hinein ins Richthaus und rief Jesu und sprach zu ihm: Bist du der Juden König?

308

Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis gelegt.

310

Und führete ihn zu Jesu. Da ihn Jesus sah, sprach er: Du bist Simon, Jonas Sohn; du sollst Kephas heißen (das wird verdolmetscht: ein Fels).

311

Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Wasserkrüge mit Wasser. Und sie fülleten sie bis obenan.

315

Und über acht Tage waren abermal seine Jünger drinnen und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein und spricht: Friede sei mit euch!

316

Aber Jesus vertrauete sich ihnen nicht; denn er kannte sie alle

320

Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet's dem Speisemeister. Und sie brachten's.

321

und fand im Tempel sitzen, die da Ochsen, Schafe und Tauben feil hatten, und die Wechsler.

322

Da merkete Jesus, daß sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Davon fraget ihr untereinander, daß ich gesagt habe: Über ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen.

323

Derselbige findet am ersten seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias funden (welches ist verdolmetscht: der Gesalbte).

324

Es stehet geschrieben in den Propheten: Sie werden alle von Gott gelehret sein. Wer es nun höret vom Vater und lernet es, der kommt zu mir.

325

Da sprach Jesus abermal zu ihnen: Ich gehe hinweg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben; wo ich hingehe, da könnet ihr nicht hinkommen.

326

Spricht das Weib zu ihm: HERR, gib mir dasselbige Wasser, auf daß mich nicht dürste, daß ich nicht herkommen müsse zu schöpfen.

327

Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, denn Jesus war noch nicht verkläret.

330

Ich bin kommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmet mich nicht an. So ein anderer wird in seinem eigenen Namen kommen, den werdet ihr annehmen.

333

Und ihr wollt nicht zu mir kommen, daß ihr das Leben haben möchtet.

334

Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand unter euch fraget mich: Wo gehest du hin?

335

Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm dein Bett und gehe hin!

336

Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugest von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr.

340

Derselbige wird mich verklären; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.

342

Und alsbald ward der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin. Es war aber desselbigen Tages der Sabbat.

343

Da Jesus nun merkete, daß sie kommen würden und ihn haschen, daß sie ihn zum Könige machten, entwich er abermal auf den Berg, er selbst alleine.

344

Jesus aber überkam ein Eselein und ritt darauf, wie denn geschrieben stehet:

345

Da kam Jesus und fand ihn, daß er schon vier Tage im Grabe gelegen war.

349

Es kam vor Jesum, daß sie ihn ausgestoßen hatten. Und da er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubest du an den Sohn Gottes?

350

Spricht er zum drittenmal zu ihm: Simon Johanna, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum drittenmal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: HERR, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe.

351

Und es war ein groß Gemurmel von ihm unter dem Volk. Etliche sprachen: Er ist, fromm. Die andern aber sprachen: Nein, sondern er verführet das Volk.

352

Da sammelten sie und fülleten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die überblieben denen, die gespeiset worden.

355

Und der Vater, der mich gesandt hat, derselbige hat von mir gezeuget. Ihr habt nie weder seine Stimme gehöret noch seine Gestalt gesehen.

356

Und wer meine Worte höret und glaubet nicht, den werde ich nicht richten; denn ich bin nicht kommen; daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt selig mache.

358

Viele unter ihnen sprachen: Er hat den Teufel und ist unsinnig; was höret ihr ihm zu?

359

Da sprachen sie zu ihm: Wo ist derselbige? Er sprach: Ich weiß nicht.

360

So ich aber richte, so ist mein Gericht recht; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.

362

Der Mensch ging hin und verkündigte es den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe.

363

Da führeten sie ihn zu den Pharisäern, der weiland blind war.

364

Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das hab' ich geschrieben.

365

Da ging eine Rede aus unter den Brüdern: Dieser Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: Er stirbet nicht, sondern: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was gehet es dich an?

366

Was fragest du mich darum? Frage die darum, die gehöret haben, was ich zu ihnen geredet habe. Siehe, dieselbigen wissen, was ich gesagt habe.

367

Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr sehet, daß ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

369

Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben.

371

Jesus aber sagte von seinem Tode; sie meineten aber, er redete vom leiblichen Schlaf.

373

Solches aber verstunden seine Jünger zuvor nicht, sondern da Jesus verkläret ward, da dachten sie daran, daß solches war von ihm geschrieben, und sie solches ihm getan hatten.

374

Da ward aber eine Zwietracht unter den Juden über diesen Worten.

376

(Es war aber Sabbat, da Jesus den Kot machte und seine Augen öffnete.)

377

Das Volk aber, das mit ihm war, da er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, rühmete die Tat.

378

Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was suchet ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi (das ist verdolmetscht, Meister), wo bist du zur Herberge?

379

Und ich bin froh um euretwillen, daß ich nicht dagewesen bin, auf daß ihr glaubet. Aber lasset uns zu ihm ziehen!

380

Fürchte dich nicht, du Tochter Zion; siehe, dein König kommt reitend auf einem Eselsfüllen!

382

Jetzt sage ich's euch, ehe denn es geschiehet, auf daß, wenn es geschehen ist, daß ihr glaubet, daß ich's bin.

383

Und als er sah Jesum wandeln, sprach, er: Siehe, das ist Gottes Lamm!

384

Da sie nun gerudert hatten bei fünfundzwanzig oder dreißig Feld Wegs, sahen sie Jesum auf dem Meer dahergehen und nahe zum Schiff kommen; und sie fürchteten sich.

385

Simon Petrus aber stund und wärmete sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist du nicht seiner Jünger einer? Er verleugnete aber und sprach: Ich bin's nicht.

386

Da erhub sich eine Frage unter den Jüngern des Johannes samt den Juden über die Reinigung.

387

Er sprach zu ihnen: Kommt und sehet es! Sie kamen und sahen's und blieben denselbigen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.

388

Die andern sprachen: Das sind nicht Worte eines Besessenen; kann der Teufel auch der Blinden Augen auftun?

389

Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift, so er sie doch nicht gelernet hat?

390

Und Jesus wandelte im Tempel, in der Halle Salomos.

391

Und kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Meister, der bei dir war jenseit des Jordans, von dem du zeugtest, siehe, der taufet, und jedermann kommt zu ihm.

392

Als er aber solches redete, gab der Diener einer, die dabeistunden, Jesu einen Backenstreich und sprach: Sollst du dem Hohenpriester also antworten?

393

Sie sprachen wieder zu dem Blinden: Was sagest du von ihm, daß er hat deine Augen aufgetan? Er aber sprach: Er ist ein Prophet.

394

Da fragten sie ihn abermal, auch die Pharisäer, wie er wäre sehend worden. Er aber sprach zu ihnen: Kot legte er mir auf die Augen, und ich wusch mich und bin nun sehend.

395

Diese Worte redete Jesus an dem Gotteskasten, da er lehrete im Tempel; und niemand griff ihn; denn seine Stunde war noch nicht kommen.

396

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer aufnimmt, so ich jemand senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.

397

Hätte ich nicht die Werke getan unter ihnen, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie es gesehen und hassen doch beide, mich und meinen Vater.

398

Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: Wo ich hingehe, da könnet ihr nicht hinkommen?

399

Ihr selbst seid meine Zeugen, daß ich gesagt habe, ich sei nicht Christus, sondern vor ihm her gesandt.

400

Da sprachen sie untereinander: Lasset uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wes er sein soll (auf daß erfüllet würde die Schrift, die da, sagt: Sie haben meine Kleider unter sich geteilet und haben über meinen Rock das Los geworfen). Solches taten die Kriegsknechte.

401

Wer von ihm selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber suchet die Ehre des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm.

402

Da sprachen etliche der Pharisäer: Der Mensch ist nicht von Gott, dieweil er den Sabbat nicht hält. Die andern aber sprachen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es ward eine Zwietracht unter ihnen.

403

Und nun hab' ich's euch gesagt, ehe denn es geschiehet, auf daß, wenn es nun geschehen wird, daß ihr glaubet.

404

Und das Meer erhub sich von einem großen Winde.

406

Jesus antwortete: Hab' ich übel geredet, so beweise es, daß es böse sei; habe ich aber recht geredet, was schlägest du mich?

407

Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.

408

Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen: Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist, und daß er blind geboren ist.

409

Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? Und niemand unter euch tut das Gesetz. Warum suchet ihr mich zu töten?

410

Da gingen sie aus der Stadt und kamen zu ihm.

411

Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen; und alsbald war das Schiff am Lande, da sie hinfuhren.

412

Jesus antwortete und sprach: Ein einiges Werk habe ich getan, und es wundert euch alle.

413

Solches hab' ich zu euch durch Sprichwörter geredet. Es kommt aber die Zeit, daß ich nicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater.

414

(Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, bei fünfzehn Feldweges.)

415

und traten in das Schiff und kamen über das Meer gen Kapernaum. Und es war schon finster worden, und Jesus war nicht zu ihnen kommen.

416

Und zwei seiner Jünger höreten ihn reden und folgeten Jesu nach?

418

fragten sie und sprachen: Ist das euer Sohn, von welchem ihr saget, er sei blind geboren? Wie ist er denn nun sehend?

419

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubest, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen.

421

Jesus aber ging hinauf auf einen Berg und setzte sich daselbst mit seinen Jüngern.

422

Darum ging ihm auch das Volk entgegen, da sie höreten, er hätte solches Zeichen getan.

423

Und viel Juden waren, zu Martha und Maria kommen, sie zu trösten über ihren Bruder.

424

Das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. Aber Jesus bückete sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

425

Es war aber nahe Ostern, der Juden Fest.

426

Der aber zur Tür hineingehet, der ist ein Hirte der Schafe.

427

Die Juden glaubten nicht von ihm, daß er blind gewesen und sehend worden wäre, bis daß sie riefen die Eltern des, der sehend war worden,

428

Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.

429

(Das sagte er aber, ihn zu versuchen; denn er wußte wohl, was er tun wollte.)

430

Da ließ, das Weib ihren Krug stehen und ging hin in die Stadt und spricht zu den Leuten:

431

Es kamen aber andere Schiffe von Tiberias nahe zu der Stätte, da sie das Brot gegessen hatten durch des HERRN Danksagung.

433

Da sahen sich die Jünger untereinander an, und ward ihnen bange, von welchem er redete.

434

Wie er aber nun sehend ist, wissen wir nicht; oder wer ihm hat seine Augen aufgetan, wissen wir auch nicht. Er ist alt genug, fraget ihn; lasset ihn selbst für sich reden.

436

Denn derselbige lag an der Brust Jesu und sprach zu ihm: HERR, wer ist's?

437

Und siehe zu, er redet frei, und sie sagen ihm nichts. Erkennen unsere Obersten nun gewiß, daß er gewiß Christus sei?

438

Mose hat euch darum gegeben die Beschneidung, nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern; noch beschneidet ihr den Menschen am Sabbat.

439

Er antwortete und sprach: Ist er ein Sünder, das weiß ich nicht; eines weiß ich wohl, daß ich blind war und bin nun sehend.

440

Und bückete sich wieder nieder und schrieb auf die Erde.

441

Ich habe viel von euch zu reden und zu richten; aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehöret habe, das rede ich vor der Welt.

442

Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstlich der, der ich mit euch rede.

443

und sprachen zu ihm: Meister, dies Weib ist begriffen auf frischer Tat im Ehebruch.

444

Es war aber nahe der Juden Fest, der Laubrüst.

445

Sie vernahmen aber nicht, daß er ihnen von dem Vater sagete.

446

An demselbigen Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten will;

447

So ein Mensch die Beschneidung annimmt am Sabbat, auf daß nicht das Gesetz Mose's gebrochen werde, zürnet ihr denn über mich, daß ich den ganzen Menschen habe am Sabbat gesund gemacht?

448

Als Martha nun hörete, daß Jesus kommt, gehet sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen.

449

Alle, die vor mir kommen sind, die sind Diebe und Mörder gewesen, aber die Schafe haben ihnen nicht gehorchet.

450

Da sprachen etliche von Jerusalem: Ist das nicht der, den sie suchten zu töten?

451

Und da sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach: Der Meister ist da und rufet dich.

453

Da sprachen seine Brüder zu ihm: Mache dich auf von dannen und gehe nach Judäa, auf daß auch deine Jünger sehen die Werke, die du tust.

454

Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er tauchte den Bissen ein und gab ihn Judas, Simons Sohn, dem Ischariot.

455

Da suchten sie ihn zu greifen. Aber niemand legte die Hand an ihn; denn seine Stunde war noch nicht kommen.

457

Philippus kommt und sagt's Andreas, und Philippus und Andreas sagten's weiter Jesu.

458

Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen von ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht.

459

Nun wissen wir, daß du alle Dinge weißt und bedarfst nicht, daß dich jemand frage. Darum glauben wir, daß du von Gott ausgegangen bist.

460

Dasselbige aber wußte niemand über dem Tische, wozu er's ihm sagte.

462

Solches sagten seine Eltern; denn sie fürchteten sich vor den Juden. Denn die Juden hatten sich schon vereiniget, so jemand ihn für Christum bekennete, daß derselbe in Bann getan würde.

463

Diesen Spruch sagte Jesus zu ihnen; sie vernahmen aber nicht, was es war, das er zu ihnen sagte.

464

Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht hier; eure Zeit aber ist allewege.

465

Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Kaiphas.

466

Da riefen sie zum andernmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.

467

Nathanael spricht zu ihm: Woher kennest du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warest, sah ich dich.

468

Als nun Maria kam, da Jesus war, und sah ihn, fiel sie zu seinen Füßen und sprach zu ihm: HERR, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.

470

Danach spricht er zu dem Jünger siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

471

Aber viele vom Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn Christus kommen wird; wird er auch mehr Zeichen tun, denn dieser tut?

472

Da er solches gesagt, spützete er auf die Erde und machte einen Kot aus dem Speichel und schmierete den Kot auf des Blinden Augen

473

Da rief Jesus im Tempel, lehrete und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, von wannen ich bin; und von mir selbst bin ich nicht kommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.

474

und sprach zu ihm: Gehe hin zu dem Teich Siloah (das ist verdolmetschet: gesandt) und wasche dich. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.

475

aber ich weiß auch noch, daß, was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben.

476

Doch wir wissen, von wannen dieser ist; wenn aber Christus kommen wird, so wird niemand wissen, von wannen er ist.

477

Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch frei offenbar sein. Tust du solches, so offenbare dich vor der Welt.

478

Aber daß die Welt erkenne, daß ich den Vater liebe, und ich also tue, wie mir der Vater geboten hat, stehet auf und lasset uns von hinnen gehen!

479

Spricht des Hohenpriesters Knechte einer, ein Gefreundeter des, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm?

480

Dem winkete Simon Petrus, daß er forschen sollte, wer es wäre, von dem er sagte.

481

Da ging Pilatus zu ihnen heraus und sprach: Was bringet ihr für Klage wider diesen Menschen?

482

Siehe, es kommt die Stunde und ist schon kommen, daß ihr zerstreuet werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich alleine lasset. Aber ich bin nicht alleine; denn der Vater ist bei mir.

483

Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet; was hast du getan?

484

(auf daß erfüllet würde das Wort Jesu, welches er sagte, da er deutete, welches Todes er sterben würde).

486

Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die Beine und dem andern, der mit ihm gekreuziget war.

487

Und der das gesehen hat, der hat es bezeuget, und sein Zeugnis ist wahr, und derselbige weiß, daß er die Wahrheit saget, auf daß auch ihr glaubet.

488

Die Nachbarn, und die ihn zuvor gesehen hatten, daß er ein Bettler war, sprachen: Ist dieser nicht, der da saß und bettelte?

489

Da sprachen sie wieder zu ihm: Was tat er dir? Wie tat er deine Augen auf?

490

Da fluchten sie ihm und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Mose's Jünger.

491

Etliche sprachen: Er ist's; etliche aber: Er ist ihm ähnlich. Er selbst aber sprach: Ich bin's.

492

Jesus antwortete ihm: Solltest du dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal habest verleugnet!

493

Indes aber ermahneten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iß!

494

Darum sprachen seine Eltern: Er ist alt genug, fraget ihn.

495

Ihr habt aber eine Gewohnheit, daß ich euch einen auf Ostern losgebe; wollt ihr nun, daß ich euch der Juden König losgebe?

496

Martha spricht zu ihm: Ich weiß wohl, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am Jüngsten Tage.

497

Er antwortete ihnen: Ich hab's euch jetzt gesagt; habt ihr's nicht gehöret? Was wollt ihr's abermal hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden?

498

Jesus antwortete: Sind nicht des Tages zwölf Stunden? Wer des Tages wandelt, der stößet sich nicht, denn er siehet das Licht dieser Welt.

499

Wer es aber annimmt, der versiegelt es, daß Gott wahrhaftig sei.

500

Da antwortete ihm das Volk: Wir haben gehöret im Gesetz, daß Christus ewiglich bleibe; und wie sagst du denn, des Menschen Sohn muß erhöhet werden? Wer ist dieser Menschensohn?

501

Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat; diesen aber wissen wir nicht, von wannen er ist.

502

Ich habe euch gesandt zu schneiden, das ihr nicht habt gearbeitet; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit kommen.

503

Aber die Hohenpriester trachteten danach, daß sie auch Lazarus töteten.

505

Da nahm Maria ein Pfund Salbe von ungefälschter, köstlicher Narde und salbete die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße. Das Haus aber ward voll vom Geruch der Salbe.

507

Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen.

508

Es kam aber auch Nikodemus, der vormals bei der Nacht zu Jesu kommen war, und brachte Myrrhen und Aloen untereinander bei hundert Pfunden.

509

Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Das ist ein wunderlich Ding, daß ihr nicht wisset, von wannen er sei; und er hat meine Augen aufgetan!

510

Judas aber, der ihn verriet, wußte den Ort auch; denn Jesus versammelte sich oft daselbst mit seinen Jüngern.

511

Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder soll auferstehen.

512

Da er nun den Bissen genommen hatte, ging er sobald hinaus. Und es war Nacht.

513

Das sagte er aber, zu deuten, welches Todes er sterben würde.

514

Und wo ich hingehe, das wisset ihr, und den Weg wisset ihr auch.

515

Und Jesus kam abermal gen Kana in Galiläa, da er das Wasser hatte zu Wein gemacht.

516

Da sprach seiner Jünger einer, Judas, Simons Sohn, Ischariot, der ihn hernach verriet:

517

Und die Kriegsknechte flochten eine Krone von Dornen und setzten sie auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurkleid an

518

Von dem an trachtete Pilatus, wie er ihn losließe. Die Juden aber schrieen und sprachen: Lässest du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich zum Könige macht, der ist wider den Kaiser.

519

Daselbst machten sie ihm ein Abendmahl, und Martha dienete; Lazarus aber war der einer, die mit ihm zu Tische saßen.

520

Da nun Judas zu sich hatte genommen die Schar und der Hohenpriester und Pharisäer Diener, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen.

521

Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: Wo ich hingehe; da könnt ihr nicht hinkommen.

523

(Maria aber war, die den HERRN gesalbet hatte mit Salben und seine Füße getrocknet mit ihrem Haar; derselbigen Bruder Lazarus war krank.)

524

Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der da heißet Zwilling, und Nathanael von Kana, Galiläa, und die Söhne des Zebedäus und andere zwei seiner Jünger.

525

Da nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll!

528

Da Pilatus das Wort hörete, führete er Jesum heraus und setzte sich auf den Richterstuhl an der Stätte, die da heißt Hochpflaster, auf ebräisch aber Gabbatha.

529

Es ist noch um ein kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen: denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.

530

Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann von Nazareth Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und siehe es!

531

Denn um seinetwillen gingen viel Juden hin und glaubten an Jesum.

532

Und nach dem Abendessen, da schon der Teufel hatte dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben, daß er ihn verriete,

533

Des andern Tages sah das Volk, das diesseits des Meeres stund, daß kein ander Schiff daselbst war denn das einige, darein seine Jünger getreten waren, und daß Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Schiff getreten war, sondern allein seine Jünger waren weggefahren.

534

Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Da du jünger warest, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wo du hin wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hin willst.

536

Jesus antwortete ihm: Hab' ich nicht euch Zwölfe erwählet? und euer einer ist ein Teufel.

537

Da sandten seine Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: HERR, siehe, den du liebhast, der liegt krank.

538

Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Angesicht verhüllet mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löset ihn auf und lasset ihn gehen!

541

Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in leinene Tücher mit Spezereien, wie die Juden pflegen zu begraben.

543

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Knecht ist nicht größer denn sein HERR noch der Apostel größer, denn der ihn gesandt hat.

544

Spricht Simon Petrus zu ihm: HERR, wo gehest du hin? Jesus antwortete ihm: Da ich hingehe, kannst du mir diesmal nicht folgen; aber du wirst mir hernachmals folgen.

545

Da hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es aus und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab; und der Knecht hieß Malchus.

547

Da huben sie den Stein ab, da der Verstorbene lag. Jesus aber hub seine Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast!

548

Etliche meineten, dieweil Judas den Beutel hatte, Jesus spräche zu ihm: Kaufe, was uns not ist auf das Fest; oder daß er den Armen etwas gäbe.

549

und führeten ihn aufs erste zu Hannas; der war des Kaiphas Schwäher, welcher des Jahrs Hoherpriester war.

550

Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun redest du frei heraus und sagest kein Sprichwort.

551

Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben herab; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.

552

Solches habe ich zu euch geredet, daß ihr euch nicht ärgert.

553

Am Abend aber gingen die Jünger hinab an das Meer

554

So ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr.

555

und zeuget, was er gesehen und gehöret hat; und sein Zeugnis nimmt niemand an.

557

Ich bin ein guter Hirte; ein guter Hirte lässet sein Leben für die Schafe. Ein Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, siehet den Wolf kommen und verlässet die Schafe und flieht; und der Wolf erhaschet und zerstreuet die Schafe.

560

Da er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!

563

Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald.

564

Da murreten die Juden darüber, daß er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel kommen ist,

565

Spricht das Weib zu ihm: Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn derselbige kommen wird, so wird er's uns alles verkündigen.

566

Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubet, der glaubet nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.

567

Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grabe.

569

Es war aber der Rüsttag auf Ostern um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Sehet, das ist euer König!

571

Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und Macht habe, dich loszugeben?

573

Da sprachen sie zu ihm: Wie sind deine Augen aufgetan?

574

Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen. Jesus antwortete ihm: Werde ich dich nicht waschen, so hast du kein Teil mit mir.

576

Da spricht der Jünger, welchen Jesus liebhatte, zu Petrus: Es ist der HERR! Da Simon Petrus hörete, daß es der HERR war, gürtete er das Hemd um sich (denn er war nackend) und warf sich ins Meer.

577

Pilatus aber schrieb eine Überschrift und setzte sie auf das Kreuz; und war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König.

580

Als nun Jesus wußte alles, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen suchet ihr?

581

Und da sie ihn fanden jenseit des Meeres, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du herkommen?

582

Simon Petrus aber folgte Jesu nach und ein anderer Jünger. Derselbige Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesu hinein in des Hohenpriesters Palast.

584

Spricht zu ihm Thomas: HERR, wir wissen nicht, wo du hingehest; und wie können wir den Weg wissen?

585

Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündiget noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm.

586

Da hub Jesus seine Augen auf und siehet, daß viel Volks zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, daß diese essen?

587

Da überantwortete er ihn ihnen, daß er gekreuzigt würde. Sie nahmen aber Jesum und führeten ihn hin.

588

Die Juden, die bei ihr im Hause waren und trösteten sie, da sie sahen Maria, daß sie eilend aufstund und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie gehet hin zum Grabe, daß sie daselbst weine.

590

Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Und da er das gesagt, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm.

592

Und Jesus sprach: Ich bin zum Gerichte auf diese Welt kommen, auf daß, die da nicht sehen, sehend werden, und die da sehen, blind werden.

593

Denn Jesus war noch nicht in den Flecken kommen, sondern war noch an dem Ort, da ihm Martha war entgegenkommen.

594

Jesus sah Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in welchem kein Falsch ist.

595

Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und will ihnen kundtun, auf daß die Liebe, damit du mich liebest, sei in ihnen und ich in ihnen.

596

Einer aus den zwei, die von Johannes höreten und Jesu nachfolgeten, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus.

597

Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du ein Prophet? Und er antwortete: Nein.

599

Wer aber des Nachts wandelt, der stößet sich, denn es ist kein Licht in ihm.

600

Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer einen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viel Zeichen.

601

Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr suchet mich nicht darum, daß ihr Zeichen gesehen habt, sondern daß ihr von dem Brot gegessen habt und seid satt worden.

602

Ich aber habe ein größer Zeugnis denn des Johannes Zeugnis; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, daß ich sie vollende, dieselbigen Werke, die ich tue, zeugen von mir, daß mich der Vater gesandt habe.

603

nahmen sie Palmenzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrieen: Hosianna! Gelobet sei, der da kommt in dem Namen des HERRN, ein König von Israel!

604

Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams Samen seid; aber ihr suchet mich zu töten; denn meine Rede fänget nicht unter euch.

605

Der von oben her kommt, ist über alle. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde; der vom Himmel kommt, der ist über alle

606

Einer aber unter ihnen, Kaiphas, der desselben Jahres Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisset nichts,

608

Und wenn er seine Schafe hat ausgelassen, gehet er vor ihnen hin, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme.

609

und wer da schneidet, der empfänget Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf daß sich miteinander freuen, der da säet und der da schneidet.

611

Da kam er zu Simon Petrus; und derselbige sprach zu ihm: HERR, solltest du mir meine Füße waschen?

612

Denn Arme habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit.

613

Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen welchen Jesus liebhatte, der auch an seiner Brust am Abendessen gelegen war und gesagt hatte: HERR, wer ist's, der dich verrät?

615

Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht recht, daß du ein Samariter bist und hast den Teufel.

616

Aber der Hohepriester fragte Jesum um seine Jünger und um seine Lehre.

619

Er sprach: Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Richtet den Weg des HERRN! wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

620

Warum ist diese Salbe nicht verkauft um dreihundert Groschen und den Armen gegeben?

621

Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni, das heißt, Meister!

623

Ihr tut eures Vaters Werke. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater, Gott.

624

Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz auf das Land voll großer Fische, hundert und dreiundfünfzig. Und wiewohl ihrer so viel waren, zerriß doch das Netz nicht.

626

Aber nach zwei Tagen zog er aus von dannen und zog nach Galiläa.

630

Gehet ihr hinauf auf dieses Fest. Ich will noch nicht hinaufgehen auf dieses Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllet.

631

Da er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach abermal zu ihnen: Wisset ihr, was ich euch getan habe?

633

Unsere Väter haben Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben stehet: Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.

635

Er war ein brennend und scheinend Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröhlich sein von seinem Licht.

636

Aber ihr glaubet nicht; denn ihr seid von meinen Schafen nicht, wie ich euch gesagt habe.

637

Es war aber an der Stätte, da er gekreuziget ward, ein Garten und im Garten ein neu Grab, in welches niemand je gelegt war.

639

Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich will hin fischen gehen. Sie sprachen zu ihm: So wollen wir mit dir gehen. Sie gingen hinaus und traten in das Schiff alsbald; und in derselbigen Nacht fingen sie nichts.

642

Und abermal spricht eine andere Schrift: Sie werden sehen, in welchen sie gestochen haben.

643

Petrus aber stund draußen vor der Tür. Da ging der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus und redete mit der Türhüterin und führete Petrus hinein.

644

bedenket auch nichts; es ist uns besser, ein Mensch sterbe für das Volk, denn daß das ganze Volk verderbe.

645

Da sprach das Volk, das dabeistund und zuhörete: Es donnerte! Die andern sprachen: Es redete ein Engel mit ihm.

646

Da sprach Jesus: Laß sie mit Frieden! Solches hat sie behalten zum Tage meines Begräbnisses.

647

Und dieselbigen sprachen zu ihr: Weib, was weinest du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen HERRN weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

649

Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wäret, so tätet ihr Abrahams Werke.

650

Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, davon wisset ihr nicht.

651

Aber solches habe ich zu euch geredet, auf daß, wenn die Zeit kommen wird, daß ihr daran gedenket, daß ich's euch gesagt habe. Solches aber habe ich euch von Anfang nicht gesagt; denn ich war bei euch.

653

und spricht zu ihm: Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken worden sind, alsdann den geringern; du hast den guten Wein bisher behalten.

654

Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiliget seien in der Wahrheit.

655

Jesus aber ergrimmete abermal in sich selbst und kam zum Grabe. Es war aber eine Kluft und ein Stein darauf gelegt.

656

Da erfuhr viel Volks der Juden, daß er daselbst war, und kamen nicht um Jesu willen allein, sondern daß sie auch Lazarus sähen, welchen er von den Toten erweckt hatte.

657

Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?

659

Also ging Jesus heraus und trug eine Dornenkrone und Purpurkleid. Und er spricht zu ihnen: Sehet, welch ein Mensch!

660

Da sprach Martha zu Jesu: HERR, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben;

661

Denn sie wußten die Schrift noch nicht, daß er von den Toten auferstehen müßte.

663

Da ging Pilatus wieder heraus und sprach zu ihnen: Sehet, ich führe ihn heraus zu euch, daß ihr erkennet, daß ich keine Schuld an ihm finde.

664

Als Jesus sie sah weinen und die Juden auch weinen, die mit ihr kamen, ergrimmete er im Geist und betrübte sich selbst

666

Viel nun der Juden, die zu Maria kommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.

667

und das Schweißtuch, das Jesu um das Haupt gebunden war, nicht zu den Leinen geleget, sondern beiseits, eingewickelt, an einen besondern Ort.

669

Da sprach Thomas, der da genannt ist Zwilling, zu den Jüngern: Lasset uns mit ziehen, daß wir mit ihm sterben!

670

stund er vom Abendmahl auf, legte seine Kleider ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.

673

Johannes zeuget von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich.

674

Da es aber jetzt Morgen ward, stund Jesus am Ufer; aber die Jünger wußten nicht, daß es Jesus war.

675

Danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasset uns wieder nach Judäa ziehen!

676

Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern durfte ihn fragen: Wer bist du? Denn sie wußten, daß es der HERR war.

677

Da schrieen sie wieder allesamt und sprachen: Nicht diesen, sondern Barabbas. Barabbas aber war ein Mörder.

679

Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, der bedarf nicht denn die Füße waschen, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.

680

Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verkläret.

681

Die Schar aber und der Oberhauptmann und die Diener der Juden nahmen Jesum und banden ihn

682

Jesus antwortete ihnen: Viel gute Werke habe ich euch erzeiget von meinem Vater; um welches Werk unter denselbigen steiniget ihr mich?

683

Danach goß er Wasser in ein Becken, hub an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, damit er umgürtet war.

684

Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.

685

Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; so tut ihr, was ihr von eurem Vater gesehen habt.

686

Die traten zu Philippus, der von Bethsaida aus Galiläa war, baten ihn und sprachen: HERR, wir wollten Jesum gerne sehen.

687

Da ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmet ihr ihn hin und kreuziget; denn ich finde keine Schuld an ihm.

688

Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.

690

Sie antworteten ihm: Jesum von Nazareth. Jesus spricht zu ihnen: Ich bin's. Judas aber, der ihn verriet, stund auch bei ihnen.

692

Denn er selber, Jesus, zeugete, daß ein Prophet daheim nichts gilt.

693

Da huben sie Steine auf, daß sie auf ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hinstreichend.

694

und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, des Vater und Mutter wir kennen? Wie spricht er denn: Ich bin vom Himmel kommen?

695

Es liefen aber die zwei miteinander, und der andere Jünger lief zuvor, schneller denn Petrus, und kam am ersten zum Grabe,

697

Als sie nun austraten auf das Land sahen sie Kohlen geleget und Fische dar auf und Brot.

698

Und als sie das sagte, wandte sie sich zurück und siehet Jesum stehen und weiß nicht, daß es Jesus ist.

699

Es glaubten aber an ihn viel der Samariter aus derselbigen Stadt um des Weibes Rede willen, welches da zeugete: Er hat mir gesagt alles, was ich getan habe.

700

Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wußte von Anfang wohl, welche nicht glaubend waren, und welcher ihn verraten würde.

702

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das weißt du jetzt nicht; du wirst's aber hernach erfahren.

703

Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündiget, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?

704

Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben.

705

Ein Weib, wenn sie gebiert, so hat sie Traurigkeit; denn ihre Stunde ist kommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denket sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, daß der Mensch zur Welt geboren ist.

707

Da er aber das zu ihnen gesagt, blieb er in Galiläa.

709

Spricht zu ihm Judas, nicht der Ischariot: HERR, was ist's, daß du uns willst dich offenbaren und nicht der Welt?

711

Ihr sollt nicht meinen, daß ich euch vor dem Vater verklagen werde. Es ist einer, der euch verklaget, der Mose, auf welchen ihr hoffet.

713

und zog hin wieder jenseit des Jordans an den Ort, da Johannes vorhin getauft hatte, und blieb allda.

716

sprecht ihr denn zu dem, den der Vater geheiliget und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott, darum daß ich sage, ich bin Gottes Sohn?

717

Aber mitten im Fest ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrete.

718

Jesus sprach zu ihnen: Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber sprechet: Wir sind sehend, bleibet eure Sünde.

719

Als nun Jesus zu ihnen sprach: Ich bin's, wichen sie zurück und fielen zu Boden.

720

Jesus antwortete ihm: Ich habe frei öffentlich geredet vor der Welt. Ich habe allezeit gelehret in der Schule und in dem Tempel, da alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet.

721

Als sie aber zu Jesu kamen, da sie sahen, daß er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht,

722

Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, auf daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen.

723

Jesus aber nahm die Brote, dankete und gab sie den Jüngern, die Jünger aber denen, die sich gelagert hatten; desselbigengleichen auch von den Fischen, wieviel er wollte.

724

Jesus antwortete: So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehret, von welchem ihr sprecht, er sei euer Gott,

725

Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.

726

Denn solches ist geschehen, daß die Schrift erfüllet würde: Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.

727

Sie schrieen aber: Weg, weg mit dem, kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König denn den Kaiser.

729

Dieselbige, als sie das hörete, stund sie eilend auf und kam zu ihm.

731

Da sprachen seine Jünger: HERR, schläft er, so wird's besser mit ihm.

732

Auch stehet in eurem Gesetze geschrieben, daß zweier Menschen Zeugnis wahr sei.

733

Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir.

734

Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstocket, daß sie mit den Augen nicht sehen, noch mit dem Herzen vernehmen und sich bekehren, und ich ihnen hülfe.

736

Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seelen auf? Bist du Christus, so sage es uns frei heraus!

737

Da huben die Juden abermal Steine auf, daß sie ihn steinigten.

738

Jesus sprach: Hebet den Stein ab! Spricht zu ihm Martha, die Schwester des Verstorbenen: HERR, er stinkt schon; denn er ist vier Tage gelegen.

739

Jesus aber wandelte nicht mehr frei unter den Juden, sondern ging von dannen in eine Gegend nahe bei der Wüste in eine Stadt, genannt Ephrem, und hatte sein Wesen daselbst mit seinen Jüngern.

740

Da sprachen die Juden untereinander: Wo will dieser hingehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er unter die Griechen gehen, die hin und her zerstreuet liegen, und die Griechen lehren?

741

Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm. Und er setzte sich und lehrete sie.

743

Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank.

745

und siehet zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, einen zu den Häupten und den andern zu den Füßen, da sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten.

746

sondern dieweil ich solches zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauerns worden.

747

Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmet ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Wir dürfen niemand töten

748

Denn die Worte, die du mir gegeben hast, hab' ich ihnen gegeben; und sie haben's angenommen und erkannt wahrhaftig, daß ich von dir ausgegangen bin, und glauben, daß du mich gesandt hast.

749

Nicht daß jemand den Vater habe gesehen, außer dem, der vom Vater ist, der hat den Vater gesehen.

750

Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen?

751

Und über dem kamen seine Jünger, und es nahm sie wunder, daß er mit dem Weibe redete? Doch sprach niemand: Was fragest du? oder: Was redest du mit ihr?

752

Und ich weiß, daß sein Gebot ist das ewige Leben. Darum, was ich rede, das rede ich also, wie mir der Vater gegeben hat.

753

Da sprach Jesus zu ihnen: Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, dieweil ihr das Licht habt, daß euch die Finsternisse nicht überfallen. Wer in Finsternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingehet.

754

Vater, verkläre deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich hab' ihn verkläret und will ihn abermal verklären.

755

Da kam Simon Petrus ihm nach und ging hinein in das Grab und siehet die Leinen geleget.

756

Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

757

Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?

758

Er aber sprach zu ihnen: Werfet das Netz zur Rechten des Schiffs, so werdet ihr finden. Da warfen sie und konnten's nicht mehr ziehen vor der Menge der Fische.

759

Da nun das Volk sah, daß Jesus nicht da war noch seine Jünger, traten sie auch in die Schiffe und kamen gen Kapernaum und suchten Jesum.

760

Seine Jünger sprachen zu ihm: Meister, jenesmal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dahin ziehen?

761

Spricht er zum andernmal zu ihm: Simon Johanna, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, HERR, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht er zu ihm: Weide meine Schafe!

762

Da suchten ihn die Juden am Fest und sprachen: Wo ist der?

763

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: So ich von mir selbst zeugen würde, so ist mein Zeugnis wahr; denn ich weiß, von wannen ich kommen bin und wo ich hingehe; ihr aber wisset nicht, von wannen ich komme und wo ich hingehe.

764

Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was gehet es dich an? Folge du mir nach!

765

Jesus antwortete: Redest du das von dir selbst, oder haben's dir andere von mir gesagt?

766

Wer aber mich nicht liebet, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr höret ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.

768

Ist Gott verkläret in ihm, wird ihn auch Gott verklären in ihm selbst und wird ihn bald verklären.

769

Es war aber nahe das Ostern der Juden; und es gingen viele hinauf gen Jerusalem aus der Gegend vor Ostern daß sie sich reinigten.

770

Jesus aber richtete sich auf; und da er niemand sah denn das Weib, sprach er zu ihr: Weib, wo sind sie, deine Verkläger? Hat dich niemand verdammt?

771

Und es kam vor die Pharisäer, daß das Volk solches von ihm murmelte. Da sandten die Pharisäer und Hohenpriester Knechte aus, daß sie ihn griffen.

773

Es war aber Kaiphas, der den Juden riet, es wäre gut, daß ein Mensch würde umgebracht für das Volk.

774

Solches aber redete er nicht von sich selbst, sondern, dieweil er desselbigen Jahres Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk,

776

Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kennetet, so kennetet ihr auch meinen Vater.

777

gucket hinein und siehet die Leinen geleget; er ging aber nicht hinein.

778

Spricht nicht die Schrift, von dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, da David war, solle Christus kommen?

779

Da ging auch der andere Jünger hinein, der am ersten zum Grabe kam, und sah und glaubete es.

780

Lassen wir ihn also, so werden sie alle an ihn glauben. So kommen dann die Römer und nehmen uns Land und Leute.

781

Die Knechte antworteten: Es hat nie kein Mensch also geredet wie dieser Mensch.

783

Es stunden aber die Knechte und Diener und hatten ein Kohlenfeuer gemacht (denn es war kalt) und wärmeten sich. Petrus aber stund bei ihnen und wärmete sich.

785

Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, welchen Jesus liebhatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den HERRN weggenommen aus dem Grabe, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

786

Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesu: HERR, was soll aber dieser?

789

Er redete aber von dem Judas, Simons Sohn, Ischariot; derselbige verriet ihn hernach und war der Zwölfen einer.

790

Spricht zu ihnen Nikodemus, der bei der Nacht zu ihm kam, welcher einer unter ihnen war:

792

(auf daß das Wort erfüllet würde, welches er sagte: Ich habe der keinen verloren, die du mir gegeben hast).

793

und ging wieder hinein in das Richthaus und spricht zu Jesu: Von wannen bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort.

794

Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, daß er bei ihnen bliebe. Und er blieb zwei Tage da.

795

Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Samen, sind nie keinmal jemands Knechte gewesen; wie sprichst du denn: Ihr sollt frei werden?

798

Ihr schicktet zu Johannes, und er zeugete von der Wahrheit.

799

Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und lehrest uns? Und stießen ihn hinaus.

800

Da sprach die Magd, die Türhüterin zu Petrus: Bist du nicht auch dieses Menschen Jünger einer? Er sprach: Ich bin's nicht.

802

Spricht zu ihm Simon Petrus: HERR, nicht die Füße alleine, sondern auch die Hände und das Haupt.

803

Dies ist der Jünger, der von diesen Dingen zeuget und hat dies geschrieben; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahrhaftig ist.

804

Spricht Jesus zu ihr: Weib, was weinest du? Wen suchest du? Sie meinet, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: HERR, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo hast du ihn hingeleget? so will ich ihn holen.

805

Wenn ich nicht kommen wäre und hätte es ihnen gesagt, hätten sie keine Sünde; nun aber können sie nichts vorwenden, ihre Sünde zu entschuldigen.

806

Da sprachen sie zu ihm: HERR, gib uns allewege solch Brot!

807

Da zanketen die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?

808

Da stund ein Gefäß voll Essigs. Sie aber fülleten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und hielten es ihm dar zum Munde.

809

Nun aber suchet ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehöret habe; das hat Abraham nicht getan.

811

Daselbst hin legten sie Jesum um des Rüsttages willen der Juden, dieweil das Grab nahe war.

812

Wie, wenn ihr denn sehen werdet des Menschen Sohn auffahren dahin; da er zuvor war?

813

Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörest, sondern um des Volks willen, das umherstehet, sage ich's, daß sie glauben, du habest mich gesandt.

814

Da er solches redete, glaubten viele an ihn.

816

Viele nun vom Volk, die diese Rede höreten, sprachen: Dieser ist ein rechter Prophet.

817

Ein anderer ist's, der von mir zeuget; und ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, das er von mir zeuget.

818

Da sprachen die Jünger untereinander: Hat ihm jemand zu essen gebracht?

819

Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch ein Galiläer? Forsche und siehe, aus Galiläa stehet kein Prophet auf.

821

Etliche aber unter ihnen sprachen: Konnte, der dem Blinden die Augen aufgetan hat, nicht verschaffen, daß auch dieser nicht stürbe?

822

Ich aber nehme nicht Zeugnis von Menschen, sondern solches sage ich, auf daß ihr selig werdet.

824

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murret nicht untereinander!

825

Aber ich hab's euch gesagt, daß ihr mich gesehen habt und glaubet doch nicht.

826

Die Knechte kamen zu den Hohenpriestern und Pharisäern. Und sie sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?

827

Das ist nun das dritte Mal, daß Jesus offenbaret ward seinen Jüngern, nachdem er von den Toten auferstanden ist.

828

Und es war ein Königischer, des Sohn lag krank zu Kapernaum. Dieser hörete, daß Jesus kam aus Judäa in Galiläa, und ging hin zu ihm und bat ihn, daß er hinab käme und hülfe seinem Sohn; denn er war todkrank.

830

Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt's ihnen, desselbigengleichen auch die Fische.

831

Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übeltäter wir hätten dir ihn nicht überantwortet.

832

Jesus spricht zu ihm: Gehe hin, dein Sohn lebet. Der Mensch glaubete dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.

833

Die andern sprachen: Er ist Christus. Etliche aber sprachen: Soll Christus aus Galiläa kommen?

834

Darum konnten sie nicht glauben; denn Jesaja sagt abermal:

835

Denn hier ist der Spruch wahr: Dieser säet, der andere schneidet.

837

Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, daß du den Teufel hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich.

838

Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und da ich bin, könnet ihr nicht hinkommen.

839

Und solches höreten etliche der Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind wir denn auch blind?

840

Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie suchet und richtet.

842

Da er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, die gesehen hatten alles, was er zu Jerusalem auf dem Fest getan hatte. Denn sie waren auch zum Fest kommen.

845

Solches sagte er in der Schule, da er lehrete zu Kapernaum.

846

Da Pilatus das Wort hörete, fürchtete er sich noch mehr

847

Was ist das für eine Rede, daß er saget: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und: Wo ich bin, da könnet ihr nicht hinkommen?

848

Sprich Jesus zu ihnen: Bringet her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt.

849

Die andern Jünger aber kamen auf dem Schiffe (denn sie waren nicht fern vom Lande, sondern bei zweihundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen.

850

Jesus antwortete: Ich hab's euch gesagt, daß ich es sei. Suchet ihr denn mich, so lasset diese gehen

851

Da forschete er von ihnen die Stunde, in welcher es besser mit ihm worden war. Und sie sprachen zu ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber.

852

Dies ist das Brot, das vom Himmel kommen ist, nicht wie eure Väter haben Manna gegessen und sind gestorben. Wer dies Brot isset, der wird leben in Ewigkeit.

853

Da fragte er sie abermal: Wen suchet ihr? Sie aber sprachen: Jesum von Nazareth.

854

Sie suchten abermal, ihn zu greifen; aber er entging ihnen aus ihren Händen

855

So ihr aber seinen Schriften nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

856

Da merkte der Vater, daß es um die Stunde wäre, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebet. Und er glaubete mit seinem ganzen Hause.

857

Da Jesus aber bei sich selbst merkete, daß seine Jünger darüber murreten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das?

858

Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes tat kein Zeichen; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr.

859

Bist du mehr denn unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst?

860

Von der Welt an ist's nicht erhöret, daß jemand einem gebornen Blinden die Augen aufgetan habe.

861

Das ist nun das andere Zeichen, das Jesus tat, da er aus Judäa nach Galiläa kam.

862

und kennet ihn nicht. Ich aber kenne ihn. Und so ich würde sagen, ich kenne ihn nicht, so würde ich ein Lügner, gleichwie ihr seid. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.

863

Der Königische sprach zu ihm: HERR, komm hinab, ehe denn mein Kind stirbt!

864

Glaubet auch irgendein Oberster oder Pharisäer an ihn?

865

Richtet unser Gesetz auch einen Menschen, ehe man ihn verhöret und erkennet, was er tut?

867

Jesus antwortete: Ich habe keinen Teufel, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr unehret mich.

868

Also ward eine Zwietracht unter dem Volk über ihm.

869

Und indem er hinabging, begegneten ihm seine Knechte, verkündigten ihm und sprachen: Dein Kind lebet.

870

und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprachen zu ihm: HERR, komm und sieh es!

871

Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist's.

872

Sondern das Volk, das nichts vom Gesetz weiß, ist verflucht.

873

Er antwortete und sprach: HERR, welcher ist's, auf daß ich an ihn glaube?

874

Es hatten aber die Hohenpriester und Pharisäer lassen ein Gebot ausgehen, so jemand wüßte, wo er wäre, daß er's anzeigete, daß sie ihn griffen.

875

Wäre dieser nicht von Gott, er könnte nichts tun.

876

Etliche aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.

877

Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr auch verführet?

878

Es wollten aber etliche ihn greifen; aber niemand legte die Hand an ihn.

879

Da stunden sie und fragten nach Jesu und redeten miteinander im Tempel: Was dünket euch, daß er nicht kommt auf das Fest?