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'Und' in der Bibel

Zu Gibeon erschien Jahwe dem Salomo des Nachts im Traume. Und Gott sprach: Bitte, was ich dir geben soll!

Da antwortete Salomo: Du hast deinem Knechte, meinem Vater David, große Huld erwiesen, wie er denn in Treue und Frömmigkeit und aufrichtiger Gesinnung gegen dich vor deinem Angesichte gewandelt hat; und du hast ihm diese große Huld bewahrt und ihm einen Sohn verliehen, der auf seinem Throne sitzt, wie es jetzt der Fall ist.

Nun denn, Jahwe, mein Gott, du hast deinen Knecht an meines Vaters David Statt zum Könige gemacht. Ich aber bin ein junger Mensch und weiß nicht aus, noch ein.

Und dein Knecht ist inmitten deines Volks, das du erwählt hast, eines so großen Volks, daß es vor Menge nicht zu zählen, noch zu berechnen ist.

So wollest du denn deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, daß er dein Volk regieren möge und zu unterscheiden wisse zwischen gut und böse. Denn wer vermöchte sonst dieses dein mächtiges Volk zu regieren?

Und Gott sprach zu ihm: Weil du darum gebeten und dir nicht langes Leben oder Reichtum oder auch den Tod deiner Feinde erbeten hast, sondern um Verstand gebeten hast, um auf Recht zu hören,

so will ich deine Bitte erfüllen: ich will dir ein weises und verständiges Herz geben, daß deinesgleichen weder vor dir gewesen sein, noch nach dir erstehen soll.

Und wenn du in meinen Wegen wandeln wirst, daß du meine Satzungen und Gebote beobachtest, wie dein Vater David gewandelt hat, so will ich dir auch ein langes Leben verleihen!

Als aber Salomo erwachte, war es ein Traum gewesen. Als er nun nach Jerusalem gelangt war, trat er vor die Lade mit dem Gesetze Jahwes, opferte Brandopfer und brachte Heilsopfer dar; darauf ließ er für alle seine Diener ein Mahl bereiten.

Damals kamen zwei Huren zum König und traten vor ihn.

Und das eine Weib sprach: Bitte, mein Herr, ich und dieses Weib da wohnen in einem und demselben Hause, und ich gebar in ihrem Beisein in dem Hause.

Am dritten Tag aber, nachdem ich geboren hatte, gebar auch dieses Weib; und wir waren beieinander, ohne daß jemand fremdes mit uns im Hause war: nur wir beide waren im Hause.

Sie aber stand mitten in der Nacht auf, nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Busen; ihren toten Sohn aber legte sie an meinen Busen.

Das andere Weib aber sprach: Nein! sondern mein Sohn ist der lebendige, und dein Sohn ist der tote! Und jene behauptete: Nein! sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige! Also stritten sie vor dem Könige.

Da sprach der König: Diese behauptet: der da ist mein Sohn, der lebendige, und dein Sohn ist der tote! Und jene behauptet: Nein! sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige!

Da sprach das Weib, dessen Sohn der lebendige war, zum Könige - denn die Liebe zu ihrem Sohne regte sich heftig in ihr - sie sprach: Bitte, mein Herr, gebt ihr das lebendige Kind und tötet es ja nicht! Jene aber rief: Es soll weder mir noch dir gehören: schneidet durch!

Da entschied der König: die, welche bat: gebt ihr das lebendige Kind und tötet es ja nicht! - die ist seine Mutter!

Und dies waren die obersten Beamten, die er hatte: Asarja, der Sohn Zadoks, war Priester;

Elihoreph und Ahija, die Söhne Sisas, waren Staats-Schreiber. Josaphat, der Sohn Ahiluds, war der Kanzler.

Und Benaja, der Sohn Jojadas, befehligte das Heer. Zadok und Abjathar waren Priester.

Und Asarja, der Sohn Nathans, war über die Vögte gesetzt. Und Sabud, der Sohn Nathans, war Priester und Freund des Königs.

Ahisar aber war über den Palast gesetzt und Adoniram, der Sohn Abdas, über die Fron.

Und Salomo hatte zwölf Vögte, die über ganz Israel verteilt waren. Die versorgten reihum den König und seinen Hof: je einen Monat im Jahre lag einem jeden die Versorgung ob.

Und dies sind ihre Namen, der Sohn Hurs auf dem Gebirge Ephraim;

der Sohn Dekers zu Makaz und zu Saalbim und Beth-Semes und Elon bis Beth-Hanan;

der Sohn Heseds zu Arubboth; ihm war Socho und das ganze Gebiet von Hepher zugewiesen.

Baana, der Sohn Ahiluds: Thaanach und Megiddo und ganz Beth-Sean bis Abel-Mehola, bis jenseits von Jokmeam;

der Sohn Gebers zu Ramoth in Gilead; ihm waren die Dörfer Jairs, des Sohnes Manasses, in Gilead, ihm der Landstrich Argob in Basan zugewiesen, sechzig große Städte mit Mauern und ehernen Riegeln;

Baana, der Sohn Husais, in Asser und Bealoth;

Geber, der Sohn Uris, im Lande Gilead, dem Lande Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs von Basan; nur ein Vogt war in dem Lande.

Die Bewohner von Juda und Israel waren zahlreich, wie der Sand am Meere, schmausten und waren voll Fröhlichkeit.

Und Salomo war Herrscher über alle Königreiche vom Euphratstrom an bis zu dem Lande der Philister und bis an die Grenze Ägyptens; sie brachten Geschenke dar und waren Salomo all' sein Leben lang unterthan.

Es belief sich aber der Speisebedarf Salomos täglich auf dreißig Kor Feinmehl und sechzig Kor gewöhnliches Mehl,

zehn gemästete Rinder, zwanzig von der Weide geholte Rinder und hundert Schafe, ungerechnet die Hirsche, Gazellen und Damhirsche und das gemästete Geflügel.

Denn er hatte Gewalt über alles Land jenseits des Stromes, von Tiphsah bis nach Gaza, über alle Könige jenseits des Stromes, und hatte Frieden auf allen Seiten ringsum,

daß Juda und Israel sicher wohnten, ein jeglicher unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerseba, so lange Salomo lebte.

Und jene Vögte versorgten den König Salomo und alle, die zum Tische des Königs Salomo Zutritt hatten, jeder einen Monat lang; sie ließen es an nichts fehlen.

Auch die Gerste und das Stroh für die Rosse und die Rennpferde brachten sie jedesmal an den Ort, wo er sich gerade aufhielt, ein jeder nach seiner Ordnung.

Und Gott verlieh Salomo sehr viel Weisheit und Einsicht und Reichtum des Geistes gleich dem Sande, der am Ufer des Meeres liegt,

daß die Weisheit Salomos größer war, als die Weisheit aller, die gegen Morgen wohnen, und als alle Weisheit Ägyptens.

Und er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Ethan, der Esrahiter, und Heman und Chalkol und Darda, die Söhne Mahols, und war berühmt unter allen Völkern ringsum.

Und er redete über die Bäume, von der Ceder auf dem Libanon an bis zum Ysop, der aus der Mauer hervorwächst. Auch redete er über die vierfüßigen Tiere und die Vögel, über das Gewürm und die Fische.

Und es kamen Leute aus allen Völkern, um die Weisheit Salomos zu hören, von allen Königen der Erde her, die von seiner Weisheit gehört hatten.

Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Diener zu Salomo; denn er hatte gehört, daß man ihn an seines Vaters Statt zum Könige gesalbt hatte. Hiram war nämlich allezeit ein vertrauter Freund Davids gewesen.

Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen:

Darum befiehl nun, daß man mir Cedern auf dem Libanon haue, und meine Knechte mögen sich deinen Knechten beigesellen; den Lohn für deine Knechte aber will ich dir geben, ganz wie du bestimmst. Denn du weißt selbst, daß unter uns niemand ist, der Bauholz zu hauen verstände, wie die Sidonier.

Als aber Hiram die Botschaft Salomos vernahm, freute er sich hoch und sprach: Gepriesen sei Jahwe heute, der David einen weisen Sohn gegeben hat zum Herrscher über dieses große Volk!

Und Hiram sandte Boten an Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe gehört, was du mir entboten hast. Ich für meinen Teil will alles beschaffen, was du an Cedern- und Cypressenstämmen begehrst.

Meine Knechte sollen sie vom Libanon hinabbringen ans Meer, und ich will sie auf dem Meer in Flöße legen lassen und bis an den Ort bringen, den du mir sagen lassen wirst; dort will ich sie dann auseinander nehmen, damit du sie holen lassest. Du aber sollst nun auch mein Begehren erfüllen und mir Speise liefern für meinen Hof.

Also lieferte Hiram dem Salomo Cedern- und Cypressenstämme, so viel er begehrte.

Salomo aber lieferte dem Hiram zwanzigtausend Kor Weizen, als Speise für seinen Hof, und zwanzigtausend Bath Öls aus zerstoßenen Oliven. Soviel lieferte Salomo dem Hiram Jahr für Jahr.

Und Jahwe hatte dem Salomo Weisheit verliehen, wie er ihm verheißen hatte. Und es war gutes Einvernehmen zwischen Hiram und Salomo, und sie schlossen einen Vertrag miteinander.

Und der König Salomo hob von ganz Israel Fronarbeiter aus, und es beliefen sich die Fronarbeiter auf 30000 Mann.

Und er sandte sie abwechselnd auf den Libanon, jeden Monat 10000, daß sie einen Monat auf dem Libanon waren und zwei Monate daheim. Und Adoniram war über die Fron gesetzt.

Und Salomo hatte 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge,

Und der König gab Befehl, daß sie große Steine ausbrächen, kostbare Steine, um den Grund des Hauses mit Quadersteinen zu legen.

Und die Bauleute Salomos und Hirams behieben sie und machten Fugenränder daran und richteten die Stämme und die Steine zum Bau des Tempels her.

Und das Gebäude, das der König Salomo für Jahwe errichtete, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch.

Und die Halle vor dem Hauptraume des Gebäudes war zwanzig Ellen lang, östlich vor der Breitseite des Gebäudes, und zehn Ellen breit östlich vor dem Gebäude.

Und er brachte an dem Gebäude mit Balkenwerk vergitterte und nach innen zu schräg einfallende Fenster an.

Und an der Wand des Gebäudes errichtete er einen Anbau rings um die Wände des Hauses, rings um den Hauptraum und den Hinterraum, und stellte so ringsum Seitengemächer her.

Das unterste Stockwerk dieses Anbaus war fünf Ellen breit, das mittlere war sechs Ellen breit und das dritte sieben Ellen breit; denn er hatte außen am Gebäude ringsum Absätze gemacht, daß kein Eingreifen in die Wände des Gebäudes stattfand.

Und als das Gebäude errichtet ward, baute man mit Steinen, die gleich beim Bruch fertig zugerichtet waren, so daß bei der Errichtung des Gebäudes weder Hämmer noch Meißel, kurz keinerlei eisernes Werkzeug zu hören war.

Die Thür zum untersten Seitenstocke befand sich auf der Südseite des Gebäudes, und auf einer Wendeltreppe stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten Stockwerk empor.

Und so errichtete er das Gebäude und vollendete es; und er deckte das Gebäude mit Balken und Täfelwerk von Cedern.

Und er errichtete den Anbau rings am ganzen Gebäude, jedes Stockwerk fünf Ellen hoch, und verband sie mit dem Hause durch Cedernbalken.

Und es erging das Wort Jahwes an Salomo also:

Ich will acht haben auf dieses Gebäude, welches du errichtest. Wirst du nun in meinen Satzungen wandeln und nach meinen Rechten thun und acht haben auf alle meine Gebote, daß du darinnen wandelst, so will ich mein Wort an dir erfüllen, das ich zu deinem Vater David geredet habe,

und will inmitten der Israeliten wohnen und will mein Volk Israel nicht verlassen.

Und er baute die Wände im Innern des Gebäudes aus mit Brettern von Cedern; vom Fußboden des Gebäudes an bis zu den Balken der Decke belegte er's im Innern mit Holz. Den Fußboden des Gebäudes aber belegte er mit Cypressenbrettern.

Und er baute die zwanzig Ellen auf der hinteren Seite des Hauses aus mit cedernen Brettern vom Fußboden an bis zu den Balken. Also baute er sich's im Innern aus zum Hinterraum, zum Allerheiligsten.

Und vierzig Ellen maß das Gebäude, das heißt der Hauptraum vor dem Hinterraum.

Und Cedernholz war am Gebäude inwendig, Schnitzwerk von Coloquinten und Blumengehängen; alles war cedern, und kein Stein zu sehen.

Und einen Hinterraum richtete er inwendig inmitten des Gebäudes her, daß man die Lade mit dem Gesetz Jahwes dort hinstelle.

Und vor dem Hinterraume - derselbe war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch; und er überzog ihn mit feinem Golde - machte er einen Altar aus Cedernholz.

Und Salomo überzog das Gebäude inwendig mit feinem Gold, und er brachte quer vor dem Hinterraume goldene Kettchen an und überzog ihn mit Gold.

Und er machte im Hinterraume zwei Kerube aus Holz vom wilden Ölbaum, je zehn Ellen hoch.

Fünf Ellen aber maß der eine Flügel des Kerub und fünf Ellen der andere Flügel des Kerub, so daß es von dem einen Ende seiner Flügel bis zum anderen zehn Ellen waren.

Und weitere zehn Ellen maß der andere Kerub; beide Kerube hatten einerlei Maß und einerlei Gestalt.

Die Höhe des einen Kerub betrug zehn Ellen, und ebenso viel maß der andere Kerub.

Und er stellte die Kerube mitten ins Innerste des Gebäudes, und sie hielten ihre Flügel ausgebreitet, so daß des einen Flügel an die eine Wand rührte, und der Flügel des anderen Kerubs an die andere Wand rührte, während ihre Flügel in der Mitte des Raumes aneinanderstießen.

Und an allen Wänden des Gebäudes rundum ließ er Schnitzwerk von Keruben, Palmen und Blumengehängen einschneiden, im Innern und auswendig.

Auch den Fußboden des Gebäudes überzog er mit Gold, inwendig und auswendig.

Für die Thüre des Hinterraums aber ließ er Thürflügel aus Holz vom wilden Ölbaum anfertigen: die obere Einfassung der Thüre und die Seitenpfosten bildeten ein Fünfeck.

Auf den beiden Thürflügeln von Ölbaumholz aber ließ er Schnitzwerk von Keruben, Palmen und Blumengehängen anbringen und überzog es mit Gold, nämlich die Kerube und die Palmen mit breitgeschlagenem Golde.

Und ebenso ließ er für den Eingang zum Hauptraume Pfosten aus Holz vom wilden Ölbaum, viereckige Pfosten, anfertigen

und zwei Thürflügel von Cypressenholz; der eine Flügel bestand aus zwei drehbaren Blättern, und der andere Flügel bestand aus zwei drehbaren Blättern.

Und er ließ Bildwerk von Keruben, Palmen und Blumengehängen anbringen und überzog sie unter genauer Anpassung an das Eingeschnitzte mit Gold.

Und er baute die Mauer um den inneren Vorhof aus drei Lagen von Quadersteinen und einer Lage von Cedernbalken.

Und im elften Jahre, im Monat Bul - das ist der achte Monat - ward der Tempel vollendet nach allen seinen Stücken und nach aller seiner Gebühr, so daß er sieben Jahre daran baute.

An seinem eigenen Palast aber baute Salomo dreizehn Jahre und vollendete also sein ganzes Haus.

Nämlich er erbaute das Libanonwald-Haus, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, auf vier Reihen von Cedernsäulen, und Cedernbalken lagen auf den Säulen.

Und es war gedeckt mit Cedernholz oberhalb der von den Säulen getragenen Gemächer, fünfundvierzig an der Zahl, je fünfzehn in einer Reihe.

Und das Balkenwerk lag in drei Reihen, und Lichtöffnungen lagen einander gegenüber dreimal.

Und alle Thüren und Lichtöffnungen waren viereckig, aus Gebälk, und die Thüren lagen einander gegenüber dreimal.

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